Vitamin D hat antibiotische Wirkung auf das Immunsystem

(mko) Grippewellen scheinen im Zusammenhang mit Vitamin D-Mangel zu stehen. „Vitamin D wirkt wie ein Antibiotikum und stärkt das Immunsystem. UV-Strahlung regt die Produktion von Vitamin D in der Haut an. In den Wintermonaten steht die Sonne selbst im Zenit so niedrig, dass die Aufnahme von Vitamin D gehemmt wird. Dies hat ein Absinken des Vitamin-D-Pegels im Körper und damit eine nur mäßige Schutzwirkung dieses Vitamins zur Folge“, so Professor Johan Moan. Laut „Sunlight-Researchforum“ lässt sich bei Grippewellen immer dann ein starker Anstieg der Infektionen mit ernsterem Verlauf  beobachten, wenn sich die Einstrahlung von Sonnenlicht (und damit die Aufnahme von Vitamin D) verringert. Dies gilt nicht nur für den Ausbruch einer Grippewelle, sondern auch für deren Verlauf. Besonders deutlich werden saisonale Unterschiede an der Anzahl der Todesfälle. Eine Studie aus Norwegen zeigt auf, dass die Sterberate im Zuge einer Epidemie im Winter, wenn ein besonders starker Vitamin-D-Mangel herrscht, 20- bis 600-mal höher liegt als im Sommer.
Wissenschaftler der Universität Oslo untersuchten für die Studie Daten über Grippewellen aus Schweden, Norwegen, den Vereinigten Staaten, Singapur und Japan. Dabei verglichen sie die monatlichen Infektions- und Mortalitätsraten mit der jeweiligen Intensität der UV-Strahlung.

Quelle: Zusammenfassung der Studie „The seasonality of pandemic and non-pandemic influenzas: the roles of solar radiation and vitamin D“ von Asta Juzeniene, Li-Wei Ma, Mateusz Kwitniewski, Georgy A.Polev, Zoya Lagunova, Arne Dahlback und Johan Moan unter: www.sunlightresearchforum.eu.