Verkehrspolitik: Erhöhter Berufsstress bei Pendlern

(mko) Pendeln spielt bei beruflichem Stress eine große Rolle und zwar unabhängig vom Verkehrsmittel. Einer Studie der Universität Innsbruck zufolge ist der Stressfaktor jedoch davon abhängig, wie ein Pendler die Zeit nutzt und welche berufliche Position er im Betrieb einnimmt. Der Stress wächst mit der Pendeldistanz zwischen Wohnort und Arbeitsplatz und mit der Verkehrsdichte und hängt eng damit zusammen, wie ein Pendler die Pendelzeit nutzt. Überraschendes Ergebnis der Studie: Lebt ein Pend-ler in Partnerschaft, stresst ihn das Pendeln weniger, ebenso bei Personen, die regelmäßig an Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen. Je länger die Arbeitszeit dauert, desto mehr steigt das Stressempfinden. Stress und die daraus erfolgenden Kosten stellen, so die Experten, einen wichtigen Faktor von Pen-delkosten dar und sollten verkehrs-politisch stärker berücksichtigt werden.