Überlebenschance bei Herzinfarkt abhängig von Bildung und Einkommen

Ob man einen Herzinfarkt überlebt, das bestimmen Schuldbildung und Einkommen – so das Ergebnis einer Studie der Mayo Clinic in Rochester/USA.

Für die Studie wurden über 700 Krankendaten von Personen, die einen Herzinfarkt erlitten hatten, ausgewertet. Zu Vergleich zogen die Forscher zusätzlich Daten einer Volkszählung hinzu, um herauszufinden, ob sich Faktoren wie das Einkommen positiv auf die Genesung der Personen auswirken.

Dabei stellte sich heraus, dass das Einkommen die Überlebensrate beträchtlich steigern kann. In Wohngegenden mit einem durchschnittlichen Einkommen von bis zu 44.665 Dollar lebten noch 75 Prozent der Patienten, die ein Jahr zuvor einen Herzinfarkt erlitten hatten. Bei einer Einkommensklasse von bis zu 53.561 Dollar stieg der Prozentsatz auf 83 Prozent an. In Gegenden mit noch höherem Einkommen betrug die so genannte Ein-Jahres-Überlebensrate sogar 86 Prozent.

Die Wissenschaftler um Yariv Gerber stellten auch fest, dass auch die Bildung einen Einfluss auf die Überlebenschancen hat: Von den US-Amerikanern, welche weniger als zwölf Jahre zur Schule gegangen waren, überlebten 67 Prozent das erste Jahr nach dem Herzinfarkt. Von denen, die einen High-School-Abschluss aufweisen konnte, also mehr als zwölf Jahre Schulbildung genossen hatten, überlebten 81 Prozent. Eine noch höhere Bildung, zum Beispiel durch den Besuch der Universität, führte zu einem weiteren Anstieg auf 85 Prozent.