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(mko) Wer Pfunde los werden will, kann das  mit Hilfe einer APP  jetzt einfacher bewerkstelligen. Zu viel Zucker, zu viele Kalorien, zu wenig Bewegung: Wir werden immer dicker – ein Trend, den auch die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen. Inzwischen hat jeder zweite Erwachsene  Übergewicht, mit steigender Tendenz. Aber es geht Wissenshaftlern nicht nur um Übergewicht, auch die Zahl der krankhaft fettleibigen Personen – in der Fachsprache Adipositas genannt –  steigt Jahr für Jahr. Mediziner befürchten deshalb, dass in Zukunft ernährungsbedingte Erkrankungen, wie Diabetes mellitus Typ 2 oder arterielle Hypertonie, in Deutschland massiv zunehmen werden. Diese Sorge scheint begründet, Berechnungen vom Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels  belegen, dass bis 2030 insbesondere die Zahl der adipösen über 50-Jährigen um bis zu 80 Prozent steigen wird.

Gerade angesichts dieser alarmierenden Zahlen sind effiziente Therapiemethoden gefragt, die Betroffene bei der Gewichtsabnahme unterstützen. Besonders nach einem stationären Klinikaufenthalt fällt es Patienten oft schwer, Ratschläge und neu erlernte Verhaltensweisen auch im Alltag umzusetzen. Das jedoch ist für einen langfristigen Behandlungserfolg unabdingbar. Am Dortmunder Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST haben Forscher eine spezielle App entwickelt, die adipösen Patienten bei der Gewichtsreduktion hilft. Einen „ Adipositas Begleiter“  d.h. eine Android-basierte App, die Betroffenen als Ratgeber und Coach zur Seite steht und ihnen dabei hilft, nach einem stationären Aufenthalt in einer Klinik auch Zuhause erfolgreich weitere Pfunde  abzunehmen. Die App vereint nicht nur Lern- und Ratgeberelemente, sondern dient den Patienten zugleich als Tagebuch und Feedbackinstrument. Gleichzeitig bietet sie eine Kontakt-Möglichkeit mit anderen Betroffenen.
So kann der Patient sich unter anderem an wichtige Termine seines Tagesablaufs erinnern lassen, Vitalwerte und subjektive Befindlichkeiten dokumentieren. Zudem kann er sich über die App zum Beispiel auch über Sport- und Selbsthilfekurse in der Region informieren.
Aber auch die menschliche Betreuung durch Fachpersonal kommt mit dem „Hightech-Gerät und Adipositas Begleiter nicht zu kurz. Die Besonderheit der App: Sie fungiert nicht nur als Mittler zwischen Patienten und Ärzten, sondern ermöglicht zudem die Verbindung zu telemedizinischen Dienstleistern. Durch diese Funktion können die Patienten jederzeit auch in Kontakt mit einem realen Therapeuten treten, um sich medizinisch beraten zu lassen.
Interessierten Kliniken, Telemedizin-Dienstleistern und anderen Unternehmen stellt das Fraunhofer ISST die App sowie die benötigte IT-Infrastruktur gerne im Rahmen eines Lizenzvertrags zur Verfügung. ...mehr

(mko) Vielen Diabetikern fehlt offenbar der Mineralstoff Magnesium. Magnesium-Mangel verschlechtert jedoch die Prognose für den Krankheitsverlauf. Studien zeigen, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei niedrigen Magnesium-Konzentrationen im Blut erhöht ist. Inzwischen gehen auch internationale Experten davon aus, dass Magnesium-Mangel entzündliche Prozesse fördert, die die Gefäßwände schädigen. Experten gehen davon aus, dass Magnesium die Wirksamkeit des Insulins verbessern kann. Daher sollte im Zweifelsfall und bei Risikopatienten die Ernährung durch ein Magnesiumpräparat ergänzt werden.

(mko) Es kommt häufig vor, dass Mensche mit zu hohem Blutdruck auch an Zucker erkranken. Bisher ging man in der Fachwelt davon aus, dass es sich hier um einen zusammenhängenden Risikofaktor handelt, z.B. auch bei Übergewicht. Erstmals zeigen jetzt aber aktuelle Studien, dass auch Medikamente gegen Bluthochdruck die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes beeinflussen können.

Wie ein unter Therapie entstandener Diabetes klinisch zu bewerten ist, konnte anhand der vorliegenden Literatur allerdings nicht ausreichend geklärt werden. Daraus kann nicht ohne weiteres ein Schaden für die Patienten abgeleitet werden. Wichtige Daten fehlen, zum Beispiel zur klinischen Bedeutung eines bereits bestehenden Diabetes verglichen mit einem unter antihypertensiver Therapie entstandenen Diabetes hinsichtlich kardiovaskulärer Ereignisse. ...mehr

(mko) Ein dicker Bauchumfang ist bei Männern häufig ein Anzeichen für Hormonmangel, betont die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Bis zu 40 Prozent der Männer mit dickem Bauch, gestörtem Stoffwechsel oder auch einem Diabetes mellitus Typ 2 mangelt es am Geschlechtshormon Testosteron. Nach neuesten Erkenntnissen scheinen sich Hormonmangel und chronische Erkrankungen hier gegenseitig zu bedingen. In bestimmten Fällen stellt eine Therapie mit Testosteron für Betroffene einen Ausweg aus diesem Kreislauf dar. Doch bei allen stehe davor eine umfassende hormonelle Diagnostik. Der Spiegel des männlichen Geschlechtshormons sinkt beim Mann ab 40 jährlich um ein bis zwei Prozent: „Wie wir jetzt wissen, ist Testosteronmangel aber nicht allein eine Frage des Alters“, sagt Professor Dr. med. Christof Schöfl vom Universitätsklinikum Erlangen. Vielmehr sei er auch eine Folge von Übergewicht und umgekehrt: „Es existiert offensichtlich ein Teufelskreis aus niedrigem Testosteron und vermehrtem Fettgewebe und den damit assoziierten Stoffwechselstörungen“, so der Neuroendokrinologe aus dem Vorstand der DGE. Testosteron beeinflusst beim Mann nicht nur Sexualität und Psyche. Es regt den Aufbau von Muskeln und Knochen an und verringert die Fettmasse. Studien zeigen, dass auch das Körpergewicht und der Spiegel des männlichen Geschlechtshormons eng zusammenhängen. Testosteron und Zucker- und Fettstoffwechsel beeinflussen sich demzufolge: Fettleibige und diabeteskranke Männer weisen häufig niedrige Testosteronwerte auf. Insbesondere das Bauchfett und damit ein ungünstiges Verhältnis von Taillenumfang und Körpergröße, spielt hierbei eine Rolle.

(mko) Zucker fördert Akne – das zeigte eine Studie der Universität Melbourne/Australien mit Vergleichpersonen, die entweder eine zuckerreiche oder zuckerarme Diät erhielten. Obwohl die genauen Hintergründe noch unbekannt sind, spielen vermutlich Ernährungsfaktoren eine wichtige Rolle. Wahrscheinlich führt hoher Konsum von Kohlenhydraten über den Umweg einer Insulinüberproduktion dazu, dass Aknebakterien befördert werden. Umgekehrt müsste man davon ausgehen, dass hohlenhydratarme Diät Akne bessert. Akne ist eine der häufigsten Erkrankungen in der Allgemeinbevölkerung, Jugendliche trifft es am häufigsten.