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Die Nachwirkungen einer Operation spüren Patienten oft noch lange. Dank einer neuen OP-Technik kann sich das künftig ändern. Mit der Wasserstrahl-Chirurgie verbessert sich die Lebensqualität nach einem chirurgischen Eingriff. So werden z. B. bei Prostata-Operationen die Nervengefäße durch die schonende Technik nur minimal verletzt. Deshalb bleiben Sexual- und Blasenfunktion bei diesem Verfahren prozentual häufiger erhalten, als bei anderen OP-Techniken. Ähnlich ist es auch bei Darmkrebs (Resektion des Mastdarmes). Auch nach der Ent-fernung der Gebärmutter werden Inkontinenz-Probleme deutlich seltener registriert. Die Wasserstrahl Chirurgie basiert auf den unterschiedlichen physikalischen Eigen-schaften biologischen Gewebes. Struktur, Festigkeit und Elastizität sind ausschlaggebend dafür, wie sich Gewebe bei einem definierten Wasserdruck verhält. Elastische Blut- und Nervengefäße halten dem Wasserstrahl bis zu einer bestimm-ten Druckstärke stand, während Muskel- und Fettgewebe sowie Organstrukturen bereits getrennt werden. Auch ist der Blutverlust bei dieser OP-Technik wesentlich geringer.