Schlagwort-Archive: Vitamin D

(mko) Grippewellen scheinen im Zusammenhang mit Vitamin D-Mangel zu stehen. „Vitamin D wirkt wie ein Antibiotikum und stärkt das Immunsystem. UV-Strahlung regt die Produktion von Vitamin D in der Haut an. In den Wintermonaten steht die Sonne selbst im Zenit so niedrig, dass die Aufnahme von Vitamin D gehemmt wird. Dies hat ein Absinken des Vitamin-D-Pegels im Körper und damit eine nur mäßige Schutzwirkung dieses Vitamins zur Folge“, so Professor Johan Moan. Laut „Sunlight-Researchforum“ lässt sich bei Grippewellen immer dann ein starker Anstieg der Infektionen mit ernsterem Verlauf  beobachten, wenn sich die Einstrahlung von Sonnenlicht (und damit die Aufnahme von Vitamin D) verringert. Dies gilt nicht nur für den Ausbruch einer Grippewelle, sondern auch für deren Verlauf. Besonders deutlich werden saisonale Unterschiede an der Anzahl der Todesfälle. Eine Studie aus Norwegen zeigt auf, dass die Sterberate im Zuge einer Epidemie im Winter, wenn ein besonders starker Vitamin-D-Mangel herrscht, 20- bis 600-mal höher liegt als im Sommer.
Wissenschaftler der Universität Oslo untersuchten für die Studie Daten über Grippewellen aus Schweden, Norwegen, den Vereinigten Staaten, Singapur und Japan. Dabei verglichen sie die monatlichen Infektions- und Mortalitätsraten mit der jeweiligen Intensität der UV-Strahlung. ...mehr

(mko) In Deutschland haben 7,8 Millionen über 50jährige Osteoporose, d.h. die Betroffenen leiden unter einem Rundrücken, Atemnot, Schmerzen und Knochenbrüchen (vorwiegend der Handgelenke, Wirbelkörper, Oberschenkelhals). Das Tückische: Osteoporose entwickelt sich stumm über Jahre hinweg, man spürt nicht, dass die Knochen immer brüchiger werden. Im fortgeschrittenen Stadium brechen die Knochen dann ohne besonderen Anlass. Obwohl mehr Frauen betroffen sind, hat auch jeder 5. Mann über 50 Jahre Osteoporose. Alle dreieinhalb Minuten erleidet eine Frau im Alter zwischen 50 und 79 Jahren einen Wirbelkörperbruch. Dabei sind Frakturen besonders für betagte Patienten nicht nur mit Schmerzen (Rückenschmerzen) verbunden, sondern ein Knochenbruch schränkt auch den Bewegungsspielraum ein und führt so zu dem Verlust von Selbstständigkeit und zur Pflegebedürftigkeit. Umso wichtiger ist eine optimierte, moderne medikamentöse Therapie, die für Patienten einfach einzuhalten ist. Doch es gibt vermeidbare und unvermeidbare Risikofaktoren, die zu einer Osteoporose führen. Zu den unvermeidbaren gehören: Überfunktion der Nebenschilddrüse, Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes mellitus Typ 1, Mangel an Geschlechtshormonen, Magersucht, Bulimie, chronisch entzündlich rheumatische Erkrankungen, bestimmte Medikamente. Vermeidbare Risikofaktoren sind: Magersucht, Alkohol- und Nikotin-Missbrauch sowie Vitamin D-Mangel. (Die Mehrheit der Bevölkerung hierzulande leidet an Vitamin-D-Mangel). Denn: Vitamin D regelt die Kalziumaufnahme aus der Nahrung. Damit Vitamin-D überhaupt gebildet werden kann braucht es UV-Strahlen d. h. Sonnenlicht, das hierzulande jedoch häufig nicht ausreichend vorhanden ist. Bei geringen Sonnenstrahlen und – Zeiten, sollte Vitamin-D medikamentös ergänzt werden mit 400-1200 IE Vitamin-D Einheiten.

Als Vitamin-D-reiche Nahrungsmittel gelten aber auch: Seefisch – Hering oder Lachs – Milchprodukte, Eigelb, Gouda, Butter und Pilze. Kalziumräuber sind u.a. zum Beispiel Wurst, Fleisch, Cola, Schwarzer Tee, Kakao und Salz. Kalzium dient als wichtiger Baustein zur Mineralisierung neugebildeter Knochenmasse.
„Vermeidbare Risikofaktoren sind zum Beispiel eine zu niedrige Kalziumaufnahme mit der Nahrung, auch das kann man ändern, in dem man täglich 1200 -1500 mg Kalzium über
Milch, Milchprodukte wie Schnittkäse, Brombeeren, schwarze Johannisbeeren, Joghurt, Buttermilch, Brokkoli, Lauch, Fenchel oder Kalziumreiche Mineral-/Heilwässer aufnimmt“. ...mehr

Licht schütz vor Winter-Depression

Licht schützt vor Winter-Depression

(mko) Auf Dauer macht die „graue Jahreszeit“ melancholisch, die grau-trüben Tage drücken auf die Stimmung. Müdigkeit und Antriebslosigkeit sind mögliche Folgen eines Vitamin-D-Mangels. Da Vitamin D3 (Colecalciferol) mit Hilfe von Sonnenlicht im Körper gebildet wird, ist vor allem in den Wintermonaten aufgrund der geringen Sonneneinstrahlung eine Unterversorgung möglich.
Viele  Menschen reagieren depressiv und fallen in ein seelisches Loch. Das nennt man dann Winterdepression oder Winterblues. Das ist eine saisonal abhängige Depression (SAD), die regelmäßig jedes Jahr in der dunklen Jahreszeit auftritt: Sie beginnt in den Herbstmonaten und endet wieder in den Frühjahresmonaten. In dieser Zeit klagen die Betroffenen über Energielosigkeit und übermäßige Traurigkeit. Sie haben mehr Appetit, vor allem auf Süßes und nehmen auch zu. Zudem haben sie das Bedürfnis, mehr zu schlafen und es fällt ihnen schwer, aus dem Bett zu kommen. Schuld daran ist auch das fehlende Sonnenlicht, dass das Hormon Melatonin freisetzt. Melatonin beeinflusst unsere Antriebskraft, unser Reaktionsvermögen und verlangsamt die Aufmerksamkeit. Wird es dazu dann kälter, leiden auch das Herz und die Gelenke, da sie kaum von einem schützenden Muskel- oder Fettgewebe umgeben sind. Die mangelnde UV-Strahlung stoppt dazu noch die Produktion von Vitamin D, das der Körper zur Kalkaufnahme aus der Nahrung braucht. Eine abgeschwächte Variante (ohne Depression) heißt auch Winter Blues, dabei fühlt man sich ebenfalls energielos, schlapp und oft missgelaunt. ...mehr

(mko) Pfifferlinge sind derzeit wieder in jedem Supermarkt und auf den Märkten aktuell. Vitamin D Mangel wird immer wieder diskutiert von Fachgesellschaften und auch von Ärzten.Wer hier vorbeugen will, sollte jetzt zu Pfifferlingen greifen, denn sie enthalten reichlich Vitamin D. Das spezielle Vitamin fördert oder hemmt spezielle Substanzen in unserem Körper, die Entzündungen auslösen. Eine US-Studie zeigte, dass eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung speziell bei einer Herzinsuffizienz wichtig sein kann. Denn: krankheitsbedingt werden hier fast immer zu viel entzündungsfördernde Substanzen ausgeschieden. Das verschlechtert zusätzlich den Krankheitsverlauf. Bei der Herzmuskelschwäche steigt nämlich die Ausschüttung dieser so genannte Zytokine, das sind Gewebshormone, die u. a. die Abwehr von Bakterien steuern und koordinieren. Vitamin D wiederum beeinflusst das Enzündungsprofil positiv. Das heißt, schon in jüngeren Jahren sollte man auf eine gute Vitamin D-Versorgung achten, denn ist die Herzmuskelschwäche erst einmal da, lässt sich der Teufelskreis nur noch schwer durchbrechen. Vitamin D wird aus Provitaminen im Körper unter UV-Strahlung gebildet (dafür reichen schon zehn Minuten Sonne auf Gesicht und Arme) und kommt auch in fettreichem Fisch (Makrele und Lachs) und auch Käse vor. Vitamin-D-Mangel wird mit 1000 IR (Internationale Einheiten) als kleine Tablette täglich vor dem Essen eingenommen, ausgeglichen.

(mko) Nehmen Mütter in ihrer Schwangerschaft Vitamin-D ein, wirkt sich das später beim Baby und Kleinkind positiv auf die Kno-chengesundheit aus und reduziert im Alter Osteoporose. Fehlt der Mutter jedoch Vitamin-D hat das Kind später eine geringere Knochendichte bzw. eher schwache, statt starke Knochen. Diese Erkenntnis ist noch völlig neu, da Schwangere bisher nicht auf ihren Vitamin-D-Gehalt unter-sucht wurden. Vitamin-D ist wich-tig für das Kalzium-Gleichgewicht im Körper, es regelt und unter-stützt die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm. Wichtig ist daher ein ausgewogenes Verhältnis beider zueinander. Vitamin-D-Mangel entsteht u. a. auch durch mangelnde UV-Bestrahlung (Sonnenlicht).

(mko) Im Laufe des Lebens nimmt der Energiebedarf um ganze 600 Kilokalorien (kcal) ab, der Vitamin- D-Bedarf aber steigt. Daher brauchen ältere Menschen eine andere Ernährung. Ein Vitamin D-Magel, aufgrund einer Fettverdauungsstörung oder einer zu einseiti-gen Ernährung führt zu einer Kno-chenerweichung (Osteomalazie). Die im Fettgewebe gespeicherte Vitamin-D-Menge reicht im Alter oft nicht aus. Mit 65 Jahren liegt der empfohlene Referenzwert des fettlöslichen Vitamins daher nicht mehr bei 5 sondern bei 10 Mikro-gramm (Millionstel Gramm). So Professor Stehle von der Bonner Universität. Bei einer täglichen Einnahme von 10 Mikrogramm besteht keine Gefahr der Überdo-sierung. Ältere Patienten sollten daher mit ihrem Arzt über eine täg-liche Vitamin-D-Einnahme spre-chen. In der Nahrung kommt Vi-tamin D in Leber, Eiern, Milch und Butter vor. Es wir aber auch über die Haut gebildet, und zwar bei Sonnenbestrahlung über das hier vorhandenen Ergosterin.

(mko) Bisher vermutete man, dass Senioren sich vor Stürzen und Brüchen am besten mit einer zusätzlichen Aufnahme von Kalzium und Vitamin D schützen können. Dies hat aber eine Studie mit über 3.300 Frauen im Alter von über 70 Jahren, die alle ein Risiko für einen Oberschenkelhalsbruch hatten, nicht bestätigt. In der Studie erhielten die betroffenen Frauen als Nahrungsergänzung täglich eine Tab-lette Kalzium (1.000 mg) und Vi-tamin D 800 IU Chlolecalciferol (Vitamin D3), andere Teilnehmerinnen im Vergleich Placebos.

(mk) Zweimal wöchentlich neunzig Minuten Sport treiben, dazu ausreichend Kalzium und Vitamin D, das reduziert die Entwicklung einer Osteoporose. Das rät Dr. Peter Donhauser von der Universität München. Denn die Muskelmasse steht in enger Beziehung zu der Festigkeit der Knochensubstanz, Muskeltraining ist daher besonders wichtig. Über drei Jahre wurden 130 Frauen im Durchschnittsalter von 63 Jahren, mit einem erhöhten Osteopo-roserisiko beobachtet. Verordnet wurde ein spezielles Trainingspro-gramm, so ein Ganzkörper Aus-dauer- und Koordinationstraining, d. h. Gleichgewichtsübungen, leich-te Wassergymnastik sowie Kraft-übungen in der Halle und im Schwimmbad. Zum Vergleich er-hielt eine andere Gruppe in dieser Zeit Hormone sowie die bereits vorher verordnete Medikation (500 mg Kalzium, 500 Einheiten Vita-min D). Das Fazit der Studie: In-tensives Körpertraining ist genauso effektiv wie eine Hormonsubstitu-tion. Für Frauen mit einem erhöh-ten Brustkrebsrisiko und beginnen-dem Knochenschwund kann das Training die Einnahme von Hor-monen sogar ersetzen, so Donhau-ser.

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