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(mko) Das Chikungunya-Virus   (Übertragung durch Tigermücke) breitet sich auf zahlreichen karibischen Inseln weiter aus und hat inzwischen auch das südamerikanische Festland erreicht: In Französisch-Guyana sind bislang 17 Fälle von Chikungunya-Fieber aufgetreten, bei zehn davon erfolgte die Infektion im Land selbst. Es ist das erste bekannte Auftreten der mückenübertragenen Virusinfektion auf den amerikanischen Kontinenten. Seit Dezember 2013 wurden bislang insgesamt 2582 Fälle bestätigt. Bei Reisen in die Karibik oder nach Süd- und Mittelamerika ist umfassender Mückenschutz ratsam, teilt das  Centrum für Reisemedizin/CRM mit.  Im Dezember 2013 hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstmals zwei lokal erworbene Fälle von Chikungunya-Fieber im französischen Teil der Insel St. Martin bestätigt. Seitdem registrierten die Gesundheitsbehörden auf zahlreichen weiteren karibischen Inseln Erkrankungen, die Anzahl der Fälle nimmt weiter zu. Die meisten Infektionen sind bisher auf den Inseln St. Martin, Guadaloupe, Martinique und Saint Barthelemy aufgetreten. „Da die Übertragung des Virus durch die Asiatische Tigermücke erfolgt, die in Süd- und Mittelamerika ansässig ist, ist eine weitere Ausbreitung der Erkrankung in der Region zu erwarten“, sagt Professor Dr. Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM für Reisemedizin. „Weil die Asiatische Tigermücke dort auch das Dengue-Virus überträgt, wird konsequenter Mückenschutz für Reisende immer wichtiger“. Weder gegen Chikungunya-Fieber noch gegen Dengue-Fieber existieren Impfungen oder ursächliche Behandlungsmöglichkeiten.

Daher ist ein umfassender Mückenschutz notwendig,  vor allem mit Einbruch der Dämmerung: Schlafplätze sollten möglichst mückenfrei sein. Moskitonetze bieten dafür den besten Schutz. Um auch kleinste Stechmücken abzuhalten, aber dennoch für Luftzirkulation zu sorgen, sollte das Netz eine Lochgröße zwischen 1,2 und 1,5 Millimeter haben. Eine zusätzliche Imprägnierung mit Permethrin erhöht die Effektivität. Helle Kleidung ist zudem besser als dunkle, da dunkle Flächen die Insekten anlocken. Auch zu dünne Stoffe können von den Mücken durchstochen werden. Zudem sollte auf nicht bedeckte Hautstellen ein spezielles Mückenabwehrmittel (Repellent) aufgetragen werden. Repellents, die den Wirkstoff DEET (Diethyl-m-Toluamid) beinhalten, haben sich gut bewährt. Sie bieten mindestens 3-4 Stunden lang Schutz gegen die meisten stechenden Insekten. ...mehr

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(mko) Ein effektiver Mückenschutz auch während des Tages und in der Nacht ist bei Reisen nach Madeira derzeit unbedingt notwendig.Auf der beliebten portugiesischen Urlauber-Insel wurden vermehrt Fälle der Viruserkrankung, für die keine Impfung besteht, registriert, so das European Centre for Disease Prevention and Control/ECDC.
Dengue-Fieber wird durch bestimmte Steckmücken vom Typ „Aedes aegypti“ übertragen und es kommt zu einer Virusinfektion. Ein einziger Mückenstich kann ausreichen, um die Dengue-Viren zu übertragen. Die Krankheit bricht dann nach 2-7 Tagen aus. Die Symptome sind ähnlich wie bei einer Grippe: hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen, Druckschmerz hinter den Augen und zusätzlich entsteht häufig eine Hautrötung. Nach etwa einer Woche bessert sich das Krankheitsbild, die Zeit der Genesung mit einem Gefühl der allgemeinen Abgeschlagenheit kann jedoch wesentlich länger dauern. Ein deutlich höheres Gesundheitsrisiko besteht allerdings, wenn es zum zweiten Mal zu einer Infektion mit dem Dengue-Virus kommt. Dann ist ein schwerer Krankheitsverlauf mit Blutungen oder Schocksymptomen möglich. ...mehr

(mko) Fieber hat eine immunstimulierende Wirkung und kann als Waffe des Körpers gegenüber Viruserkrankungen angesehen werden. Das gilt besonders für Kinder, obwohl Kinderärzte häufig zur Sicherheit Paracetamol verschreiben, kaum dass das Fieber mal auf 39 Grad ansteigt. Doch man sollte die physiologische Fieberreaktion zu lassen und unterstützen und Paracetamol und andere fiebersenkende Mittel erst geben, wenn die körpereigene Selbstregulation das Fieber nicht auf gesunde Weise bewältigen kann. Unterdrückt man das Fieber, kann es eher zu einem Rückfall kommen oder schnell wieder zu einer erneuten Infektion. Denn: Fieber ist eine sinnvolle und gesunde Reaktion des Körpers auf eine Infektion. Häufig dauert eine Infektion länger, wenn das Fieber unterdrückt wird. Will man das Fieber senken, eignen sich Wadenwickel. Aber bevor man diese anwendet, sollte man sicher sein, dass die Beine des Kindes warm sind. Fiebernde Kinder sollten nicht nach draußen, sollten möglichst in Ruhe gelassen werden, nicht Fernsehen oder Computer spielen und auch keine Spielkameraden zu Besuch bekommen