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(mko) Bei  häufig plötzlichem Harndrang,Brennen beim Wasserlassen und schmerzhaftem Druck auf der Blase weiß jede Frau gleich Bescheid: akute Blasenentzündung (Zystitis). Leider kehren bakteriell bedingte Blasenentzündungen immer wieder. Viele denken, dass im Akutfall nur Antibiotika helfen. Harnwegsinfekte, bei besonders bei Frauen noch durch eine Gebärmuttersenkung oder einen Scheidenvorfall begünstigt wird. Der Grund kann eine Abwehrschwäche des Harntraktes sein. Bei Frauen ist die Harnröhre wesentlich kürzer als bei Männern und Bakterien können so leichter in die Blase aufsteigen.

Als Prophylaxe, also vorbeugend haben sich Preiselbeer-Produkte (Granulat oder Filmtabletten) oder, wie eine Studie ergeben hat, Preiselbeeren-  (Cranberry) Extrakt- bzw. Saft bewährt. Inzwischen gibt es aber auch ein Implantat aus Silberionen, das bakterielle Entzündungen verhindert. Das Implantat wird durch die Harnröhre in die Blase eingeführt und muss auch nicht wieder entfernt werden, da das Trägermaterial so aufgebaut ist, dass es sich innerhalb eines bestimmten Zeitraumes selber auflöst. Das Implantat gibt kontinuierlich Silberionen ab, die Keime abtöten und ein bakterienfeindliches Milieu schaffen. So wird es möglich, die Infektion der Blase und angrenzender Organe ohne Antibiotika zu behandeln oder so-gar zu verhindern. Hervorgerufen werden die meisten Blasenentzündungen durch Darmbakterien. Meiden sollte man bei Infektanfälligkeit Desinfektions- und Intimsprays, sie begünstigen die Ansiedlung von Bakterien.Wer zu wenig trinkt, aber zu viel Kaffee und Alkohol bevorzugt, ist gefährdet. ...mehr

(mko) Jedes Jahr im Winter passiert es: Einbrüche auf dem Eis! Ab wann können Eisflächen betreten werden? Für eine Einzelperson muss die Eisdicke fünf Zentimeter betragen, für Personengruppen schon acht Zentimeter und bei fließenden Gewässern, sie sind besonders gefährlich, schon 15-20 Zentimeter. Schneebedecktes Eis ist meist dünner. Die größte Gefahr für Eingebrochene ist die Unterkühlung, die sehr schnell eintritt und alle Glieder steif werden lässt. Das führt schnell zu Kraftlosigkeit und auch zu heftigen Schmerzen. Retter sollten sich nie stehend einem Verunglückten nähern. Um die Tragfähigkeit des Eises zu erhöhen, braucht man ein Brett oder eine Leiter, die über die Einbruchstelle geschoben werden. Der Retter muss sich auch schiebend, mit ausgebreiteten Armen, der Unglücksstelle nähern – möglichst angeleint – (Abschleppseil des Autos, Hundeleine). So kann sich der Verunglückte eventuell selbst herausziehen. Er muss danach sofort flach gelagert werden und sollte sich kaum bewegen. Denn: die Unterkühlung hat den Blutkreislauf zentralisiert, um so die wesentlichsten Körperfunktionen aufrechtzuerhalten. D.h., im Körper befinden sich warmes und kaltes Blut und um das nicht an jeweils „falsche“ Körperstellen zu bringen, benötigt der Gerettete eine stabile Lage. Man sollte ihm auch keine Wärme zu führen, vielmehr rasch professionelle Hilfe holen.Mehr