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(mko) Immer häufiger werden bei Ultraschalluntersuchungen Kontrastmittel eingesetzt. So können die Mediziner Dank der guten Bildqualität die Durchblutung der Organe besser beurteilen und nach Unfällen innere Blutungen schneller erkennen. Für den Patienten sind diese Kontastmittel unschädlich und weitgehend risikolos. Kontrastmittel für Ultraschalluntersuchung bestehen aus mikroskopisch kleinen gasgefüllten Bläschen. Sie werden den Patienten in die Vene gespritzt. Nach wenigen Sekunden erreichen die Bläschen die Organe und verstärken dort die Reflexionen des Ultraschalls. Mit Hilfe dieses Verfahrens können Ärzte die Durchblutung der Organe und ihre Struktur sehr viel präziser erkennen. Während Kontrastmittel ursprünglich vor allem bei Untersuchungen der Leber zum Einsatz kamen, hat sich das Anwendungsgebiet in den letzten Jahren stark ausgeweitet. Heute nutzen Ärzte kontrastmittelver- stärkte Ultraschalluntersuchungen (CEUS-Diagnostik) bei Erkrankungen fast aller Organsysteme. Entscheidend für die Beliebtheit der Technik ist nicht zuletzt ihre Unschädlichkeit. Die Mikrobläschen zerplatzen schon bald, ohne dass der Patient etwas merkt. Die Bläschen sind ungiftig und werden komplett aufgelöst. Im Gegensatz zu den jodhaltigen Röntgenkontrastmitteln sind keine Störungen der Schilddrüse oder Allergien zu befürchten.

Nierenschäden wie sie durch den Einsatz von Kontrastmitteln für die Kernspintomografie ausgelöst würden, seien ebenfalls nicht beobachtet worden. Wie generell bei Ultraschalluntersuchungen hängt der Erfolg einer CEUS-Diagnostik auch von der Erfahrung des Arztes ab. Da das Kontrastmittel die Gewebe relativ schnell passiert, ist ein spezielles Training erforderlich.

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