Schlagwort-Archive: Übergewicht
Probleme mit der Leber? Kaffee und Sodawasser trinken
Leichte Kost im Alter hält geistig fit
Adipositas: DOC WEIHGT- anerkanntes und teilfinanziertes Schulungsprogramm
Die Metabolische Chirurgie ist mehr als reine Adipositaschirurgie. Sie hat direkte Wirkungen auf den Stoffwechsel und das weitgehend unabhängig von der Gewichtsabnahme. Dr. Matthias Schlensak Chirurg aus Düsseldorf: „Es geht eben um mehr als nur um Gewichtsabnahme; die metabolischen Effekte dieser Operationen bieten uns erstmals die Möglichkeit, einen Typ-II-Diabetes auch mit dem Skalpell zu behandeln.“ Die Operation erziele das, was die Tablette oder das Insulin oftmals nicht schafften, nämlich den Diabetes zurück zu drängen.
App hilft beim Abnehmen
Gerade angesichts dieser alarmierenden Zahlen sind effiziente Therapiemethoden gefragt, die Betroffene bei der Gewichtsabnahme unterstützen. Besonders nach einem stationären Klinikaufenthalt fällt es Patienten oft schwer, Ratschläge und neu erlernte Verhaltensweisen auch im Alltag umzusetzen. Das jedoch ist für einen langfristigen Behandlungserfolg unabdingbar. Am Dortmunder Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST haben Forscher eine spezielle App entwickelt, die adipösen Patienten bei der Gewichtsreduktion hilft. Einen „ Adipositas Begleiter“ d.h. eine Android-basierte App, die Betroffenen als Ratgeber und Coach zur Seite steht und ihnen dabei hilft, nach einem stationären Aufenthalt in einer Klinik auch Zuhause erfolgreich weitere Pfunde abzunehmen. Die App vereint nicht nur Lern- und Ratgeberelemente, sondern dient den Patienten zugleich als Tagebuch und Feedbackinstrument. Gleichzeitig bietet sie eine Kontakt-Möglichkeit mit anderen Betroffenen.
So kann der Patient sich unter anderem an wichtige Termine seines Tagesablaufs erinnern lassen, Vitalwerte und subjektive Befindlichkeiten dokumentieren. Zudem kann er sich über die App zum Beispiel auch über Sport- und Selbsthilfekurse in der Region informieren.
Aber auch die menschliche Betreuung durch Fachpersonal kommt mit dem „Hightech-Gerät und Adipositas Begleiter nicht zu kurz. Die Besonderheit der App: Sie fungiert nicht nur als Mittler zwischen Patienten und Ärzten, sondern ermöglicht zudem die Verbindung zu telemedizinischen Dienstleistern. Durch diese Funktion können die Patienten jederzeit auch in Kontakt mit einem realen Therapeuten treten, um sich medizinisch beraten zu lassen.
Interessierten Kliniken, Telemedizin-Dienstleistern und anderen Unternehmen stellt das Fraunhofer ISST die App sowie die benötigte IT-Infrastruktur gerne im Rahmen eines Lizenzvertrags zur Verfügung.
Neuer Therapieansatz bei Übergewicht:Ohne Diät abnehmen
Krebs: Übergewicht gilt inzwischen als größter Risikofaktor
(mko) Übergewicht gehört inzwischen zum Hauptrisikofaktor für Krebserkrankungen und löst damit die Krebsgefahr durch schädlichen Nikotinkonsum ab! Ausgangspunkt sind die im Zusammenhang mit Fettleibigkeit und Übergewicht auftretenden Stoffwechselstörungen. Experten schätzen, dass sie sogar das Rauchen als bisher größten Risikofaktor für Krebs ablösen können. Zu den Krebs-Erkrankungen, bei denen ein wissenschaftlich gesicherter Zusammenhang zum Übergewicht besteht, zählen heute Nierenkrebs, Darmkrebs, Brustkrebs nach den Wechseljahren und vor allem Krebs der Speiseröhre und der Gebärmutterschleimhaut.
Zahlreiche epidemiologische Untersuchungen der letzten Jahrzehnte kommen zu dem Ergebnis, dass in westlichen Industrieländern etwa die Hälfte aller Krebstodesfälle durch Umwelt- und Lebensstilfaktoren verursacht werden und daher grundsätzlich vermeidbar wären. Doch der Beitrag einzelner Faktoren zum Gesamtkrebsrisiko wird heute anders eingeschätzt als noch vor einigen Jahren. So schreibt eine vielzitierte Untersuchung der Harvard-Universität aus dem Jahr 1996 dem Rauchen sowie der Ernährung jeweils einen Anteil von 30 Prozent am Gesamtkrebsrisiko zu – über Übergewicht als eigenen Krebsrisikofaktor wird jedoch nur vage spekuliert. In der Aktualisierung dieses Reports im Jahr 2002 dagegen schätzen die Autoren den Risikobeitrag von Übergewicht und Fettleibigkeit bereits auf 10 Prozent für Männer und sogar 15 bis 20 Prozent bei Frauen. „Inzwischen sind wir an einem Punkt, an dem wir die Fettleibigkeit als Krebsrisikofaktor mindestens genauso ernst nehmen müssen wie das Rauchen“, sagt Professor Otmar D. Wiestler, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).
In der Hälfte der Fälle von Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ist Übergewicht die Ursache, beim häufigen Brustkrebs nach den Wechseljahren gehen nach heutigen Schätzungen etwa 20 Prozent auf das Konto von Übergewicht und Fettleibigkeit, so die Experten vom DKFZ.