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(mko) Das Pharmaunternehmen Novartis informiert, dass die Versorgung bzw. der Vertrieb von des Antidiabetika Galvus®/Eucreas® (Vildagliptin/Vildagliptin plus Metformin) zum 1. Juli 2014  für Typ 2-Diabetiker eingestellt wird. Betroffen sind hierzulande etwa 350.000 Altersdiabetiker. Vier Millionen Typ-2 Diabetes Patienten in über 120 Ländern werden derzeit mit den seit 2007 zugelassenen Arzneimitteln therapiert. Dort wird der klare medizinische Nutzen von Vildagliptin, d.h. die starke Wirksamkeit zur Senkung des Blutzuckers ohne ein erhöhtes Risiko für Unterzuckerungen und Gewichtszunahme, für Patienten mit Typ-2-Diabetes anerkannt. Es ist ein Einschnitt hierzulande, den Novartis Pharma in den letzten Monaten mit aller Kraft versucht hat, zu vermeiden: „Wir waren bis zuletzt bereit, unseren Beitrag zu leisten und deutlich im Preis nach unten zu gehen. So haben wir eindeutige Signale gesetzt und unseren Preis schon im Mai um 30 Prozent gesenkt. Doch einen Preis, der auf Generika-Niveau festgelegt würde, können wir nicht mitgehen“, bedauert Mark Never, Vorsitzender der Geschäftsführung von Novartis Pharma, Nürnberg, die notwendig gewordene Einstellung des Vertriebs von Vildagliptin. „Im Interesse der über 350.000 Patienten und deren behandelnden Ärzte hätten wir gerne eine andere Lösung gefunden.

(mko) Wer viel Kaffee trinkt, schützt sich vor der Zuckererkrankung (Typ-II-Diabetes). Das belegt jetzt aktuell eine zwölfjährige Langzeitstudie aus Finnland. Untersucht wurden mehr als 6.900 Männer und über 7.600 Frauen im Alter zwischen 35 und 64 Jahren, die regelmäßig 3 bis zu 10 Tassen Kaffee täglich trinken. Keiner der Teilnehmer hatte bei Beginn der Studie Anzeichen von Schlaganfall, Herzerkrankungen oder Typ II-Diabetes. Die Forscher um Dr. Jaakko Tuomiehto des National Health Institut in Helsinki vermu-ten, dass das Zusammenspiel der verschiedenen Kaffee-Inhaltstoffe wie z. B. Magnesium, Koffein etc. hier eine Rolle spielen. Bekannt ist z. B., dass Koffein die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse stimuliert, um Insulin zu produzieren. Laut Studienergebnis ist Filter-Kaffee frisch aufgebrühten Kaffee vorzu-ziehen. Die Experten vermuten, dass hier die Wasser-Temperatur eine Rolle spielt, etwa wie lange das Kaffeepulver heißem Wasser ausgesetzt wird. Die Studie wird in der März-Ausgabe des „Journal of the American Medical Association“ veröffentlicht.