(mko) Fast jeder vierte Arbeitnehmer hat negativen Stress. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Personal-Dienstleisters Kelly-Services, der fast 20 000 Mitarbeiter in Europa befragte. Auch die Medikamentenstatistik belegt das: Der Umsatz verschreibungspflichtiger Antidepressiva und rezeptfreier Mittel ist in den vergangenen Jahren massiv angestiegen. Stress ist keine Krankheit, aber wer Stress über einen längeren Zeitraum ausgesetzt ist, kann körperlich und seelisch krank werden. Durch längere Stressphasen werden die Gehirnzellen durch eine vermehrte Ausschüttung des Hormons
Kortisol geschädigt, Konzentrationsvermögen und Immunabwehr lassen nach, Magen-Darm-Schleimhaut-Entzündungen können auftreten, man fühlt sich verstärkt müde und deprimiert, Blutdruck und Blutzuckerspiegel steigen. Dazu spannt und schmerzt der Rücken.
Stress begünstigt bei Frauen die Scheideninfektion. Das ist das Ergebnis einer Studie mit über 3600 Frauen im Altern zwischen 15 und 44 Jahren. Die Studie der Universität Wien zeigt einen deutlichen Zusammenhang zwischen Seele und Körper. Bei 60 Prozent aller Frauen, die eine Ambulanz für Geschlechtskrankheiten aufsuchten, ließ sich eine bakterielle Vaginosis (Scheideninfektion) feststellen. Mithilfe eines speziellen Tests wurde bei den untersuchten Frauen, auch der Stresslevel gemessen. Waren die Stresswerte erhöht, lag gleichzeitig auch eine Scheideninfektion vor. ...mehr