Schlagwort-Archive: Stammzellen

(mko) Ausgleichsport kann Herzschwäche verbessern und die Zahl notwendiger Zellen, so genannter Vorläuferzellen in den Muskeln betroffenen Patienten erhöhen. Das berichteten US-Wissenschaftler auf einem Kongress der American Heart Association. Beim Ausdauersport geht es nicht darum sofort viel Leistung zu erbringen, sondern um ein länger andauerndes Training wie etwa Skilanglauf, Schwimmen, Bergwandern oder Nordic Walking. Das stärkt die Anzahl der Vorläuferzellen (Abkömmlinge adulter Stammzellen) teilweise um hundert Prozent, so eine Studie, denn diese Zellen sind bei Menschen, die an einer Herzinsuffizienz leiden etwa um die Hälfte reduziert. Das Ausdauertraining sollte individuell erstellt und vom Arzt kontrolliert werden. (Quelle: American Heart Association)

(mko) Mit einer Stammzellen in die verletzte Achillessehnekönnen eines Tages eventuell Verletzungen von Sehnen und Bändern behandelt werden. Wissenshaftler verpflanzten Stammzellen in die verletzte Achillessehne einer Ratte und stimulierten die Zellen mit einem Wachstumsfaktor und einem Signalmolekül namens „Smad8“, was zu einer Regeneration des Sehnen-Gewebes führte.Um gerissene Sehnen oder Bänder zu heilen, gibt es nur wenige Möglichkeiten. Meist transplantieren Ärzte dazu eigenes oder fremdes Sehnen-Gewebe oder einen künstlichen Gewebe-Ersatz. Zufriedenstellende Langzeit-Lösungen böten diese Methoden nicht. Häufig treten jedoch Komplikationen auf. Die Wissenschaftler verwendeten für ihre Studie adulte Stammzellen, die im Körper erwachsener Menschen vorkommen, aber auch in Kultur gezüchtet werden können Zumindest bei Ratten ließ sich ein bestimmter Effekt für eine Therapie nutzen. Ob ein entsprechendes Heilungsverfahren auch beim Menschen wirken würde, müssen künftige Untersuchungen zeigen.

(mko) Aus einer einzigen Blutzelle, gewonnenen aus Menstruationsblut können 30 Millionen Stammzellen, so genannte Endometrium-Stammzellen heranwachsen. Ihr Vorteil: sie haben das Potenzial, so eim Wissenschaftler aus Japan, die Funktion von Herzschrittmachern zu übernehmen. Die aus dem Menstruationsblut gewonnenen Stammzellen bildeten im Labor eine hohe Anzahl von Genen, die herzspezifisch sind. Nach fünf Tagen zog sich die Hälfte der Stammzellen z.B. rhythmisch zusammen, spontan und synchron. Die Forscher schließen daraus, dass es eine elektrische Kommunikation zwischen den Zellen gegeben haben müsse. Diese Zellen könnten den Herzschrittmacher vielleicht eines Tages überflüssig machen.

(mko) Dreißig Prozent aller Männer leiden hierzulande an einer gestörten Blasenkontrolle und an Inkontinenz. Für sie gibt es jetzt Hoffnung. Eine neue Therapie, bei der Mediziner Muskelstammzellen aus dem Oberarm entnehmen und in den geschwächten Schließmuskel injizieren ( über die Harnröhre, ohne Schnittoperation), verspricht eine Stärkung der Blase, denn die neuen Zellen integrieren sich in den Zellverbund und übernehmen die spezifischen Aufgaben der Muskel- und Bindegewebszellen in Harn-röhre und Schließmuskel. Studien in Innsbruck/Österreich zeigen, dass 83 Prozent der Patienten, die mit dieser Stammzelltherapie be-handelt wurden, geheilt waren. Bei 17 Prozent trat eine deutliche Besserung der Harninkontinkontinenz auf.

(mko) Eine „biologische Lebensversicherung“ für das Alter kostet heute 2.350 Euro. Für diese Summe bekommt man eine Sicherungskopie seiner eigenen gesunden Stammzellen (adulter = erwachsener Stammzellen), mit unveränderter genetischer Information. Denn: Stammzellen sind eine Art „Ursuppe“ des Lebens. Sie sind noch nicht festgelegt in ihre zukünftige Form und können vom umgebenden Gewebe in jede beliebige Form „pro-grammiert “ werden. So Dr. Christoph Ganss Gründer von „Ticeba“ in Heidelberg, der ersten Gewebebank weltweit für Stammzellen aus der Haut. Für die Archivierung reicht ein 1-Cent großes Gewebestück – am besten aus der Unterseite des Oberarms-, das ambulant entnommen wird – je früher desto besser, da alle Gene mit unserer Erbinformation unter Umwelteinflüssen leiden. Für mindestens 20 Jahre wird die „Hautprobe“ eingelagert und soll im Notfall z. B. bei Verletzungen sicherstellen, dass Körpergewebe und selbst ganze Organe wieder hergestellt (reproduziert) werden können. Um größere Haut- und Knorpeldefekte im Bereich der Gelenke zu überdecken, reproduziert man heute schon Haut- und Knorpelzellen, ebenso bei Leukämie und Herzkrankheiten. Künftig sollen Inselzellen bei der Erkrankung der Bauchspeicheldrüse (Diabetes) Insulin produzieren und gezüchtete Nervenzellen Alzheimer und Parkinson therapieren. Studien belegen inzwischen die hohe Wirksamkeit von adulten Stammzellen, auch bei Multiple Sklerose und bei Entzündungen des Magen-Darm-Traktes (Morbus Crohn).

(mko) Zirka 70.000 Kinder kommen pro Jahr zu früh auf die Welt. Während eine normale Schwange-schaft in der Regel 40 Wochen dauert, gelten für Frühgeborene oft nur 25 oder 22 Schwangerschafts-wochen. Dieser frühe Lebensstart geht aber mit einem erheblichen Risiko für Hirnschädigungen ein-her. Forscher des Medical Research Council (MRC) in England glau-ben, dass ein Stammzellen-Depot eine Art Versicherungspaket für Frauen mit drohender Frühgeburt sein könnte. Denn, im Fall einer drohenden Frühgeburt würden Stammzellen implantiert, die sich zu Gehirnzellen entwickeln könn-ten. Dafür müssten die Stammzel-len vom Fetus in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten ent-nommen werden.

(mko) Unser Knochenmark produziert Zellen, die die Wundheilung vorantreibt (bekannt war bisher die Heilung von Infektionen). „Schwere Wunden heilen oft nicht so, wie wir uns das vorstellen“, so Dr. Richard Ikeda in Washington/USA. „Diese erste Studie zur Wundheilung zeigt, das Stammzellen aus dem Knochenmark, in Verbindung mit Hautzellen, den Heilungsprozess bei schweren Wunden positiv bee