(mko) In Braunschweig und Oldenburg wurden 180 Proben Speiseeis aus handwerklicher und industrieller Herstellung u. a. auf Kennzeichnung und Zusammensetzung untersucht. Stark gefärbte Eissorten wie Waldmeister-, Pfefferminz- und Heidelbeereis sowie Speiseeis mit Fantasiebezeichnungen wie „Blauer Engel“, „Himmelblau“ oder „Schlumpfeis“ wurden auf Vorhandensein und Kennzeichnung von Farbstoffen untersucht. Rund 30 % der 57 Proben aus handwerklicher Herstellung mussten laut Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit aufgrund unzureichender Kennzeichnung bemängelt werden. Bei sieben Proben aus Eiscafés fehlte der gesetzlich vorgeschriebene Warnhinweis „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“, der seit Sommer 2010 bei Lebensmitteln mit bestimmten künstlichen Farbstoffen erforderlich ist. Bei weiteren acht Proben fehlte die Angabe „mit Farbstoff“, obwohl Farbstoffe eingesetzt wurden. Von 30 untersuchten Proben „Milcheis“ wurden sieben Proben (23 %) als irreführend beanstandet, da sie pflanzliche Fette enthielten bzw. einen zu geringen Milchanteil aufwiesen. Speiseeis, das als „Milcheis“ gekennzeichnet wird, muss mindestens 70 % Milchanteile enthalten − der Einsatz von pflanzlichen Fetten ist in Milcheis unzulässig.
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Eis-Schlecken kann Migräne auslösen
(mko) “Ice Cream headache“ nennen die Amerikaner einen sekundenlanger Schmerz im Stirnbereich, der plötzlich beim Eis-Essen auftritt. „Der Auslöser ist wahrscheinlich, so Dr. David Roby vom „Temple Universities Hospital in den USA, „eine Überstimulierung des zentralen Nervensystems, ausgelöst durch den plötzlichen Temperaturwechsel“. Besonders anfällig sind Personen, die schon unter Migräne leiden. Denn sie reagieren besonders empfindlich auf Licht, Geräusche und Temperatur. Will man diese Migräne-Attacken vermeiden, sollte man das Eis oder andere kalte Speisen ganz langsam essen und quasi im Mund vorwärmen.