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(mko) Münchner Wissenschaftler, das Ehepaar Stefanie und Kilian Eyerich, gehen davon aus, dass Schuppenflechte und Neurodermitits durch eine Fehlsteuerung des immunologischen Gedächtnisses verursacht wird. Die Forschungsergebnisse werden aktuell im New England Journal of Medicine publiziert (N Engl J Med 2011;365:231). . Die beiden am Helmholtz Zentrum München und der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Biederstein der Technischen Universität München (TUM) beschäftigten Wissenschaftler haben anhand einer seltenen Gruppe von Patienten, die unter beiden Krankheiten leiden, gezeigt, dass die T-Zellen des Immunsystems in der Haut ein Entzündungsprogramm aktivieren, das entweder zu Neurodermitis oder Schuppenflechte führt. Denn: T-Zellen sind das immunologische Gedächtnis des Menschen. Sie initiieren immer dann eine Immunantwort, wenn sie Stoffe wahrnehmen, die als körperfremd erkannt werden. Bei Neurodermitis oder dem atopischen Ekzem sind auslösende Stoffe bekannt: dazu gehören Bestandteile aus Pollen, Hausstaubmilben oder auch Bakterien. Im Fall der Schuppenflechte / Psoriasis ist bisher unklar, welche Moleküle ursächlich sind.

„Diese Studie unterstreicht die wichtige Rolle der T-Zellen bei Schuppenflechte“, sagt Professor Johannes Ring, Direktor des Departments Dermatologie und Allergologie am Biederstein.
Die Wissenschaftler wollen nun herausfinden, welche Moleküle die T-Zellen dazu veranlassen, die Erkrankungen auszulösen. Trotzdem ist klar, dass sich „zukünftige Therapiestrategien vor allem auf die Fehlsteuerung des immunologischen Gedächtnisses fokussieren sollten“, so Prof. Dr. Carsten Schmidt-Weber, Leiter des ZAUM. ...mehr

(mko) Seeluft wirkt Wunder besonders bei Allergikern, Asthmatikern und allen Personen, die mit Hautproblemen wie z. B. Ekzemen oder Schuppenflechte zu tun haben. Denn sie leiden im Winter besonders unter überheizten Büroräumen mit zu trockener Raumluft und unter der Luftverschmutzung. Das führt zu Kratzen, Jucken, Husten, Atemwegserkrankungen sind oft die Folge. Statt Pillen und Salben hilft oft schon ein kurzer Spaziergang am Meer. Denn eine steife Brise an der Küste bringt durch ihren Gehalt an Salzen, Jod, Magnesium und Spurenelementen, die aus dem Meerwasser in die Luft gewirbelt werden (Aerosole), oft Lunge und Haut wieder ins Gleichgewicht. Je stärker der Wind und die Wellen, desto mehr von diesen Stoffen atmen wir ein. Häufig löst sich schon beim Spazieren gehen der feste Schleim in den Bronchien und lässt sich leichter abhusten. Statt Spaziergang empfiehlt sich auch eine Klimakur. Ein Anruf bei der Krankenkasse lohnt sich, sie können eine Therapie bewilligen.

(mko) Konzentrierter Meeresschlick-Extrakt aus dem Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“ soll bei Neurodermitis Milchschorf oder Schuppenflechte Symptome und Juckreiz lindern. Der Schlick wird nach der „Ernte“ (Monate Mai bis August) durch ein aufwendiges Trennverfahren umgesetzt. Dabei bleiben jedoch alle wesentlichen Mikrosubstanzen erhalten, z. B. Mikroorganismen, Biosimulatoren, Spurenelemente und Mineralsalze. Der Schlick aus dem Meer soll die hauteigenen Schutzfunktionen aktivieren und durch die Feuchtigkeit die Elastizität der Haut verbessern.

(mko) Die Symptome der Schuppenflechte (Psoriasis) zeigen sich in der Regel zuerst auf der Haut. Ein Viertel der Erkrankten hat jedoch nach fünf bis sechs Jahren Gelenkbeschwerden. Aber: es gibt auch Fälle, bei denen zuerst die Gelenke betroffen sind. Es handelt sich dann um eine: Psoriasis-Arthritis, die einhergeht mit einer typischen Morgensteifigkeit, die sonst eher bei Rheuma-Patienten auftritt. Die Gelenke schwellen an, unspezifische Rückenschmerzen treten auf oder auch nur eine einfache Sehnenscheidentzündung. Niemand denkt dabei an eine ent-stehende Psoriasis-Arthritis. So der Hamburger Dermatologe Professor Kristian Reich. Daher ist die Frühdiagnose sehr wichtig und in diesem Fall eine enge Zusammenarbeit zwischen Rheumatologen und Hautarzt. Denn nur eine Frühtherapie kann eine Gelenkzerstörung aufhalten. In Deutschland sind zirka drei Millio-nen Menschen betroffen. Die Krankheit entwickelt sich zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr und wird im Lauf der Zeit chronisch.

(mko) Die eigentlichen Ursachen der Schuppenflechte (Psoriasis) liegen bis heute im Dunkeln. Ein großer Fortschritt bei der Ursa-chenforschung wurde jetzt aller-dings in England gemacht. Profes-sor Richard Trembath von der Lei-cester Universität entdeckte detail-lierte, genetische Unterschiede bei Betroffenen und zwar in der Regi-on, die als Chromosome 6 bezeich-net wird und die zumindest ein für Psoriasis anfälliges Gen enthält. Das CDSN, das letztlich für die Zellreifung sorgt und dafür, dass sich die Hautzellen fest miteinander verbinden. Identifiziert wurde eine Variante dieses CDSN DNA, die bei Betroffenen wesentlich häufiger vorkommt. Bei der Schuppenflech-te teilen sich Hautzellen vermehrt und beschleunigt. Die Folge sind Entzündungen und eine Zellrei-fungsstörung, die wiederum die Schuppenbildung auslöst, da kein zusammenhängender Hornbelag mehr gebildet werden kann.

Die eigentlichen Ursachen der Schuppenflechte (Psoriasis) liegen bis heute im Dunkeln. Ein großer Fortschritt bei der Ursachenforschung wurde jetzt allerdings in England gemacht. Profes-sor Richard Trembath von der Leicester Universität entdeckte detaillierte, genetische Unterschiede bei Betroffenen und zwar in der Region, die als Chromosome 6 bezeichnet wird und die zumindest ein für Psoriasis anfälliges Gen enthält. Das CDSN, das letztlich für die Zellreifung sorgt und dafür, dass sich die Hautzellen fest miteinander verbinden. Identifiziert wurde eine Variante dieses CDSN DNA, die bei Betroffenen wesentlich häufiger vorkommt. Bei der Schuppenflechte teilen sich Hautzellen vermehrt und beschleunigt. Die Folge sind Entzündungen und eine Zellreifungsstörung, die wiederum die Schuppenbildung auslöst, da kein zusammenhängender Hornbelag mehr gebildet werden kann.