Schlagwort-Archive: Schmerzmittel

Um auf Reisen zumindest für den Notfall ausgerüstet zu sein, sollte man eine kleine Reiseapotheke (gibt es auch fertig in Apotheken) einpacken und natürlich immer auch die Medizin, die jeden Tag eingenommen werden muss, z.B. Mittel gegen Bluthochdruck oder Diabetes. Diese Medikamente sollten jedoch besser im Handgepäck  mitgenommen werden,  ausser Fläschchen (dafür braucht man ein Extra-Rezept vom Arzt, aufgrund der Flugsicherheitsbestimmungen), falls der Koffer verloren geht. ...mehr

Foto: GSK

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(mko) Winter ist Erkältungszeit – Kratzen im Hals, verstopfte Nase, Druck im Kopf. Rezeptfreie Medikamente zur Behandlung einer Erkältung gibt es wie Sand am Meer. Aber: Kaum jemand geht wegen einem grippalen Infekt zum Arzt,  denn Grippemittel, Schmerzmittel und Migränemittel gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke. Aber Vorsicht: Handelt es sich um sogenannte Kombinationspräparate, enthalten sie meist Paracetamol, egal ob freiverkäuflich oder verschreibungspflichtig. Auf den ersten Blick ist das nicht ersichtlich und kann vor allem dann zum Problem werden, wenn mehrere Paracetamol-haltige Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden. Denn es gibt eine Höchstdosis von 60 mg pro Kilo Körpergewicht, die nicht überschritten werden sollte, sonst  kann es zu Leberschäden bis hin zum Leberversagen kommen. Daher ist es ratsam beim Kauf von Kombinationspräparaten sich vom Apotheker beraten zu lassen und gezielt nach dem Dosisanteil von Paracetamol zu fragen. ...mehr

(mko) Kann der Placebo-Effekt helfen Schmerzen zu lindern? Was kann man selbst tun, damit ein häufiger Schmerz nicht chronsich wird? Statt Schmerzmittel sollten wir lieber auf unsere Seele hören – welche Perspektiven entwickeln wir in Hinblick auf die Zukunft, wie stark sind unser Wille und unsere Überzeugung, uns selbst zu helfen – fühlen wir uns nur als Opfer und warten passiv auf Hilfe von außen? Denn: Angst vor Schmerzen löst den Schmerz aus – ein Teufelskreis.

Schmerzmittel gehören zu den verordnungsstärksten Arzneimitteln. Schmerzpsychotherapeuten wollen jetzt verstärkt den Effekt der Placebo-Wirkung (Placebo = Scheinmedikament) nutzen, um mit Hilfe der Psychologie die Wirkung von Schmerzmedikamenten zu erhöhen, nicht um sie zu ersetzen. (Als Placebo-Effekt bezeichnet man eine positive Veränderung im Körper aufgrund einer symbolischen Bedeutung, die einem Ereignis in einer heilenden Situation zugeschrieben wird). ...mehr

(mko) Manche Menschen nehmen schon beim ersten Anschein von Kopfschmerzen eine Tablette ein. Bei dieser Selbstbehandlung ist jedoch Vorsicht geboten und die Beratung durch den Apotheker angesagt. Denn als Faustregel gilt: Schmerzmittel nicht an mehr als zehn Tagen pro Monat und nicht länger als drei Tage hintereinander einnehmen. Wer häufiger Schmerzen hat, sollte einen Arzt aufsuchen. Sind Schmerzmittel die Ursache von Kopfschmerzen, sollten diese unter ärztlicher Begleitung abgesetzt werden. Bei Kopfschmerzen helfen u. a. Ausdauersport, psychotherapeutische Maßnahmen, Massagen oder Entspannungstechniken. Eine bundesweite Apotheken-Beratungswoche zum Thema Alltagsschmerz und Informationen zum verantwortlichen Umgang mit Schmerzmitteln findet am 19. September 2007 statt ( s. Termine). Mehr

(mko) Viele Patienten mit dauerhaften und chronischen Schmerzen – in Deutschland etwa 11 Millionen – haben die Befürchtung, von starken Schmerzmedikamenten abhängig zu werden. Aber dieser “Morphin-Mythos” ist ein weitverbreitetes Vorurteil. Fälle von psychischer Abhängigkeit durch starke Schmerzmittel sind äußerst selten. Mittlere bis starke Schmerzmittel sollten aber nach einem festen Zeitschema einge-nommen werden und in ausrei-chend hoher Dosis, damit der Schmerz nicht immer wieder durchbrechen kann. Denn: Morphine machen nur dann süch-tig, wenn sie schnell und in hohen Konzentrationen gegeben werden. Das ist der Grund, warum sich Junkies in die Venen spritzen. Nur so kann damit eine psychisch stimulierende Wirkung erzielt werden, sagt der Schmerzspezia-list Dr. Gerhard Müller- Schwefe, Präsident des Schmerz-therapeutischen Kolloquiums. Menschen mit gleichbleibend starken Schmerzen brauchen Re-tardpräparate, oder Schmerzpflas-ter mit dem Wirkstoff Fentanyl (wirkt drei Tage), oder Morphin-tabletten, die 16 bis 24 Stunden wirken. Die Weltgesundheitsor-ganisation (WHO) hat einen Stu-fenplan als Richtschnur entwi-ckelt:

· Erste Stufe: nicht-opioid-haltige Mittel wie z.B. Parace-tamol.
· Zweite Stufe, wenn die Schmerzen stärker werden eine Kombination aus Paracetamol und schwachen Opioiden.
· Dritte Stufe: Morphin oder morphinähnliche Substanzen.

Infos: Deutsches Grünes Kreuz in Marburg, Rufnummer: 06421 293 294.