(mko) Männer, die gesunde Kinder zeugen wollen, brauchen scheinbar reichlich Folsäure.
Das zeigt eine Studie, die in dem Fachblatt „Human Reproduction“ veröffentlicht wurde. Folsäure, auch Vitamin B9 (Deutschland, USA), Vitamin B11 (weltweit) oder Folat genannt, gehört zu den Vitaminen des B-Komplexes. Wissenschaftler beobachteten den positiven Einfluss von Mikronährstoffen auf die Integrität der Samenzellen. Nahmen die Teilnehmer viel Folsäure auf, war die Häufigkeit von Anomalien bei den Spermanuntersuchungen sehr gering. Für Zink, Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin war eine solche Feststellung nicht zu treffen. Der positive Effekt von Folsäure machte sich erst bei Werten über 700 mg täglich bemerkbar.
Folsäure ist in geringen Mengen enthalten in Vollkornprodukten, grünem Blattgemüse, rote Bete, Spinat, Brokkoli, Karotten, Spargel, Rosenkohl, Tomaten, Eigelb und Nüssen. Auch in Obst, Fisch und Fleisch finden sich geringe Mengen davon. Zu den natürlichen Folsäurelieferanten zählen insbesondere Weizenkeime und -kleie sowie Kalbs- und Geflügelleber.
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Nikotin: Gift für männliche Samenszellen
(mk) Forscher machen das Rauchen vor und nach der Schwangerschaft u. a. dafür verantwortlich, dass heute mehr Mädchen als Jun-gen geboren werden.
Samenzellen, die die Erbinformation für die männlichen Geschlechtsbestimmung tragen, scheinen, so Studienergebnisse, stärker auf Gift-stoffe von Zigaretten zu reagieren. So der Frauenarzt Dr. Claus Yding Anderson vom Universitäts-Hospital in Kopenhagen, der über 11.800 Eltern von Kindern u. a. nach ihrem Zigarettenkonsum drei Monate vor der letzten Menstruati-on bis zu Feststellung der Schwan-gerschaft befragte. Vermutet wird, dass die Samenzellen, die ein Y-Chromosom tragen, das für die Entstehung eines männlichen Kin-des verantwortlich ist, anfälliger sind für unvorteilhafte Verände-rungen, wie sie zum Beispiel durch das Rauchen hervorgerufen wer-den, als Samenzellen mit X-Chromosom.