Schlagwort-Archive: Robert-Koch-Institut

Hier finden Sie z.B. Antworten auf die Frage:

Wie lang ist die Inkubationszeit bei Ebola?
Die Inkubationszeit beträgt mindestens zwei, meist jedoch acht bis zehn Tage, und nach 21 Tagen kann man davon ausgehen, dass nicht mehr mit einer Erkrankung zu rechnen ist. Mehr zu EBOLA – siehe Link

Robert Koch-Institut (RKI) und Ständiger Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für hochkontagiöse und lebensbedrohliche Erkrankungen
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(mko) Eine Studie des Berliner Robert-Koch-Institutes belegt, dass Übergewicht und Bewegungsmangel allein nicht die Ursache für Diabetes mellitus sind. Daher fordert Professor Stephan Matthaei von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) neue Wege in der Prävention und Therapie. Seit 1998 ist die Zahl der übergewichtigen Menschen in Deutschland unverändert, die der adipösen Männer und Frauen leicht gestiegen. Im gleichen Zeitraum kam es, so das Studienergebnis, zu einer deutlichen Zunahme von Erkrankungen mit Typ-2-Diabetes mellitus. Dieser Diabetes-Anstieg entspricht nicht dem Mehr an adipösen Menschen in unserer Gesellschaft. „Übergewicht und Bewegungsmangel sind demnach nicht die alleinige Ursache für den Diabetes-Anstieg“, betont Matthaei. Um weitere Risikofaktoren zu erkennen und ihnen zu begegnen, müsse die Forschung intensiviert werden. Die Zahl der Menschen mit erkanntem Diabetes mellitus stieg von 1998 bis 2012 von 5,2 auf 7,2 Prozent der Bevölkerung. Das heißt, weit über eine Million mehr Erkrankte, obwohl der Anteil der sportlich aktiven Menschen ebenfalls deutlich zunahm. Laut der RKI-Studie sind derzeit 5,9 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, wenn man die noch unerkannten Patienten mitberücksichtigt. Diese Zahl wird bis zum Jahr 2030 weiter um 1,5 Millionen, alleine bei den 55- bis 74-Jährigen steigen, wie Schätzungen zeigten. Die Zahlen verdeutlichen, dass ein Großteil der Neuerkrankungen an Diabetes mellitus nicht alleine auf die bekannten Risikofaktoren Übergewicht oder Bewegungsmangel zurückzuführen sind.

Seit der Gesundheitsreform 2007 sind viele Impfungen Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenkassen“, erklärt Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit, anlässlich der dritten Europäischen Impfwoche. Die Impfwoche beginnt am 21. April 2008 und ist eine Initiative des Regionalbüro Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Konsequenzen von ungenügenden Impfquoten und Impflücken sind derzeit wieder offenkundig: infolge des seit Monaten andauernden Masernausbruchs in der Schweiz wurden eine Reihe von Infektionen nach Deutschland eingeschleppt und verursachten Krankheitsausbrüche. „Masern sind eine sehr ansteckende fieberhafte Virus- erkrankung, bei der schwere Komplikationen auftreten können, die in seltenen Fällen tödlich enden“ sagt Jörg Hacker, Präsident des Robert Koch-Instituts. So mussten im Jahr 2006 bei einem großen Masernausbruch in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 1.500 Erkrankten rund 15 Prozent der Patienten ins Krankenhaus.

Nur bei hohen Impfquoten besteht die Chance, einzelne Krankheitserreger weltweit auszurotten. Deutschland hat sich dem Ziel der Weltgesundheitsorganisation verpflichtet, bis zum Jahr 2010 die
Masern zu eliminieren. Dafür müssten 95 Prozent aller Kinder zweimal geimpft sein. Zwar sind die Impfquoten in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und lagen 2006 bei Schulanfängern für die erste Masernimpfung bei 94,5 Prozent und für die zweite Masernimpfung bei 83,2 Prozent (in den alten Bundesländern 94,1 beziehungsweise 80,1 Prozent, in den neuen Bundesländern 97,4 beziehungsweise 88,5 Prozent), aber sie sind insgesamt noch zu niedrig, und es bestehen
Lücken.
Besonders groß sind die Lücken bei den Jugendlichen. Die Kinder- und Jugendgesundheitsstudie des RKI zeigte, dass bei rund einem Viertel aller Schüler ab elf Jahren die zweite Impfung fehlte. ...mehr

(mko) Der Import unbekannter Krankheiten oder der Verdacht eingeschleppter Tierseuchen wie z.B. der Vogelgrippe, die aus dem Ausland zu uns nach Europa kommen, steigt. Oft sind es unbekannte Parasiten als Auslöser schmerzhafter Magen-Darm-Erkrankungen und Durchfälle, die wir als gefährliches Souvenir von Fernreisen mitbringen. Für Kinder kann dadurch eine lebensbedrohliche Situation entstehen. Der Import passiert aber auch durch Waren, exotische Früchte und Tiere aus A-sien, Afrika oder Südamerika. Diese unbekannten Erreger sind vielen Ärzten nicht bekannt, es gibt nur wenige Labors, die auf die Diagnos-tik „importierter Infektionserreger“ spezialisiert sind. Auf Fernreisen gilt daher noch immer der Grundsatz: Cook it, peel it, or forget it! Eine aktuelle Informationsquelle mit guter Datenübersicht bietet das Robert-Koch-Institut in Berlin über seine Internet-Seiten an ( auch zur Einschätzung der aktuellen Situation der Geflügelpest/ Tierseuche Vogelgrippe): Internetadresse: http://www.rki.de.

(mko) Rucksacktouristen und Lastminute-Urlauber, die die Weihnachtsfeiertage unter Palmen in den Tropen verbringen wollen und noch schnell eine Hepatitis-Impfung gegen A und B brauchen, müssen folgendes beachten – das gilt auch für Nothelfer in Krisenge-bieten: Ein belastbarer Impfschutz bei Hepatitis A und B tritt erst nach der zweiten Impfung ein. Bei einer Kombinationsimpfung ist die Hepatitis A-Komponente niedriger dosiert und reicht im Fall von Last-Minute-Reisen daher nicht aus. So die offizielle Empfehlung der stän-digen Impfkommission STIKO. Hepatitis A wird durch verunreinig-tes Trinkwasser oder Lebensmittel übertragen, auch über gebrauchte Spritzen. Häufiges Händewaschen mit Seife ist ein zusätzlicher Schutz. Informationen im Internet unter: http://www.rki.de (Robert-Koch-Institut,Berlin)