Schlagwort-Archive: Rauchen

(mko) Täglich mindestens zwei Schachteln Zigaretten und ein extrem stressiger Job. So sieht der der Alltag vieler COPD-Betroffener aus. Wird das Rasseln in der Lunge bei jedem Atemzug lauter, der Husten immer stärker und auch das bisher normale Tagespensum immer schwieriger zu bewältigen, bringt ein Besuch beim Pneumologen Gewissheit: chronic obstructive pulmonary disease, kurz COPD oder deutsch auch COB, chronisch obstruktive Bronchitis.
„Oft wird COPD als Raucherhusten oder Raucherlunge verharmlost. Dabei ist es eine schwerwiegende, chronische Lungenerkrankung, die – einmal begonnen – immer weiter fortschreitet und zum Tod führen kann“, so Professor Christian Schulz Leiter des Lungenkrebszentrums des Universitätsklinikums Regensburg. Oft hängen in der Medizin die Behandlungschancen davon ab, in welchem Stadium die Erkrankung erkannt wird. Bei COPD bringt eine frühe Diagnose der Erkrankung keine Heilung mehr, jedoch kann das Fortschreiten der Erkrankung durch frühzeitige Interventionen günstig beeinflusst werden. …mehr ...mehr

Patientenbilder von Novartis

Patientenbilder von Novartis

(mko) Runter vom Sofa, wenn die Luft wegbleibt, so die Devise für COPD-Patienten. Besseres Lebensgefühl durch 10 000 Schritte pro Tag.
Eine ganzheitliche Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, kurz COPD genannt, rückt für Experten immer mehr in den Vordergrund. Atemnot ist das deutlichste Merkmal dieser Krankheit, die zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führt. Viele Patienten leiden zusätzlich unter Angst und Depressionen. Im fortgeschrittenen Stadium werden die Patienten zunehmend kurzatmig und damit passiv.  Besonders gefährdet sind Raucher durch die aggressiven Inhalte des Tabaks, was zu einer chronischen Entzündung der Bronchialschleimhaut führt. Durch die Entzündung werden Stoffe frei, die zu einer Engstellung der Atemwege führen, einer dauerhaften Obstruktion. Der Patient produziert jetzt viel Schleim, die die Atemwege verstopfen und die Atmung erschweren. Sauerstoff, der dringend für zahlreiche Stoffwechselvorgänge benötigt wird, steht nicht mehr ausreichend zu Verfügung. Die Folge: Schlappheit, Müdigkeit, Leistungsabfall, dazu häufige Infekte, die eine akute Verschlechterung der COPD  auslösen. Die Atemnot führt zur Passivität – Fußballspielen mit dem Enkel wird zu Qual, ebenso der tägliche Einkauf im Supermarkt.

Schonen ist jedoch der falsche Ansatz. ...mehr

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(mko) Übergewicht gehört inzwischen zum Hauptrisikofaktor für Krebserkrankungen und löst damit die Krebsgefahr durch schädlichen Nikotinkonsum ab! Ausgangspunkt sind die im Zusammenhang mit Fettleibigkeit und Übergewicht auftretenden Stoffwechselstörungen. Experten schätzen, dass sie sogar das Rauchen als bisher größten Risikofaktor für Krebs ablösen können. Zu den Krebs-Erkrankungen, bei denen ein wissenschaftlich gesicherter Zusammenhang zum Übergewicht besteht, zählen heute Nierenkrebs, Darmkrebs, Brustkrebs nach den Wechseljahren und vor allem Krebs der Speiseröhre und der Gebärmutterschleimhaut.
Zahlreiche epidemiologische Untersuchungen der letzten Jahrzehnte kommen zu dem Ergebnis, dass in westlichen Industrieländern etwa die Hälfte aller Krebstodesfälle durch Umwelt- und Lebensstilfaktoren verursacht werden und daher grundsätzlich vermeidbar wären. Doch der Beitrag einzelner Faktoren zum Gesamtkrebsrisiko wird heute anders eingeschätzt als noch vor einigen Jahren. So schreibt eine vielzitierte Untersuchung der Harvard-Universität aus dem Jahr 1996 dem Rauchen sowie der Ernährung jeweils einen Anteil von 30 Prozent am Gesamtkrebsrisiko zu – über Übergewicht als eigenen Krebsrisikofaktor wird jedoch nur vage spekuliert. In der Aktualisierung dieses Reports im Jahr 2002 dagegen schätzen die Autoren den Risikobeitrag von Übergewicht und Fettleibigkeit bereits auf 10 Prozent für Männer und sogar 15 bis 20 Prozent bei Frauen. „Inzwischen sind wir an einem Punkt, an dem wir die Fettleibigkeit als Krebsrisikofaktor mindestens genauso ernst nehmen müssen wie das Rauchen“, sagt Professor Otmar D. Wiestler, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).
In der Hälfte der Fälle von Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ist Übergewicht die Ursache, beim häufigen Brustkrebs nach den Wechseljahren gehen nach heutigen Schätzungen etwa 20 Prozent auf das Konto von Übergewicht und Fettleibigkeit, so die Experten vom DKFZ.

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(MKO) Finger weg vom Nikotin – MS-Erkrankte sollten mit dem Rauchen aufhören, das verbessert den Verlauf der Multiple Sklerose (MS), denn bei Rauchern zeigt sich häufiger ein schwerer Verlauf und die Erkrankung schreitet schneller voran als bei Nichtrauchern. Das ist das Ergebnis einer Studie mit 895 Patienten von der Universität von Nottingham/England. „In der Bevölkerung verbindet man mit den Gesundheitsrisiken des Rauchens meist Lungenkrebs und Gefäßverschlüsse“, sagt Professor Ralf Gold aus Bochum, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). „Rauchen hat aber noch eine dritte Dimension“, erklärt Gold, der zugleich Mitglied im Vorstand des Ärztlichen Beirats der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) ist: „Der heiße Rauch und die Teerstoffe regen das Immunsystem der Lunge an und können auf diese Weise die Autoimmunität der MS verstärken“.

(mko) Wer raucht hat öfter Rückenschmerzen,das haben Messungen ergeben ( zwischen 20 und 80 Prozent). Der Grund: Durch das Rauchen werden die Bandscheiben nur mangelhaft mit Nährstoffen versorgt. „Der Transport reduziert sich um die Hälfte nach nur drei Stunden Rauchen,“ so Dr. Wolfgang Rauschning von der schwedischen Universität in Uppsala. Je nachdem, ob Frauen oder Männer, jüngere oder ältere Raucher verglichen werden, ist das Risiko unterschiedlich hoch. Die Mangelversorgung der Bandscheiben lässt jedoch nach, sobald der Nikotinkonsum eingestellt wird. Wer unter Rückenschmerzen leidet sollte sich täglich drei bis fünf Minuten auf einen Gymnastik-Ball setzen, dabei ein Bein anheben, die Arme seitlich ausstrecken und Kreisbewegungen machen – entweder in die gleiche oder entgegengesetzte Richtung. (Je dreißig Sekunden, dann das Standbein wechseln). Das lindert den Schmerz und schafft eine gute Haltung. Besser ist jedoch mit dem Rauchen aufzuhören.

(mko) Rückenschmerzen habven viele verschiedene Ursachen,aber wer häufig unter Rückenschmerzen leidet, sollte besser auf Zigaretten verzichten. Denn: Raucher haben im Vergleich zu Nichtrauchern häufiger Rückenschmerzen, d. h. genau ein 20 bis 80 Prozent höheres SChmerz-Risiko im Rücken.
Rauchen hat einen negativen Effekt auf die Nährstoff-Versorgung der Bandscheibe. Der Transport reduziert sich nach nur drei Stunden auf die Hälfte. Diese Unterversorgung lässt aber nach, sobald der Nikotinkonsum aufhört. Das geht aus internationalen Studien hervor, so der schwedische Arzt Wolfgang Rauschning aus Uppsalla. Auch Bewegung tut dem Rücken gut: Wandern, Tanzen, Tischtennis und Radfahren. Laufen sollte nur, wer weniger als 90 Kilo wiegt. Rückenschwimmen und Kraulen sind besser als Brustschwimmen, Tennis, Golf oder Turnen.

(mko) Nikotinverzicht killt Schmerz. In Deutschland leiden zirka 7,5 Millionen Menschen unter ständigen oder regelmäßig wiederkehrenden Schmerzen. Sei es nun Migräne, Cluster- oder Spannungskopfschmerzen, unspezifische Rückenschmerzen oder Hüft- oder Kniegelenk-Arthrose. Unbekannt ist oft, dass Rauchen ein Risikofaktor für die Entwicklung chronischer Schmerzkrankheiten ist. Wer als Schmerzpatient seinen Zigarettenkonsum total einstellt, so Dr. Winfried Häuser vom Zentrum für Schmerztherapie in Saarbrücken, kann damit rechnen, dass sich sein Befinden deutlich verbessert, in einigen Fällen ebenso gut wie durch Medikamente, nur nebenwirkungsarm und kostengünstiger. Rauchen führt u.a. zu einer Verengung der Herz- und Beingefäße und einer entzündlichen Verengung der Zehen- und Fingerarterien. Und vergrößert nach einem Herzinfarktes das Risiko eines erneuten Infarktes. Bei völligem Nikotinverzicht sinkt diese Gefahr im Vergleich zwischen 50 und 70 Prozent.

(mko) Auswirkungen des Rauchens während der Schwangerschaft und ein erhöhter Bleigehalt im Blut während der Kindheit führen zu einem achtfach erhöhten Risiko für Kinder das Syndrom ADHS – Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom mit Hyperaktivität – zu entwickeln. Das berichten Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Werne unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen US-kanadischen Studie. An der Untersuchung, die von 2001-2004 durchgeführt wurde, haben über 2500 Kindern im Alter zwischen 8 bis 15 Jahren teilgenommen. Dabei wurde der Bleigehalt ihres Blutes bestimmt und ihre Mütter wurden nach Tabakkonsum in der Schwangerschaft befragt.
„Beide Schadstoffeinwirkungen – Blei und Tabakrauch – können das ADHS-Risiko der Kinder unabhängig voneinander erhöhen: Eine vorgeburtliche Belastung mit Tabakrauch um den Faktor 2,4 und eine erhöhte Belastung mit Blei in der Kindheit um den Faktor 2,3,“ so Proffessor Dieter Köhler vom wissenschaftlichen Beirat der DGP„sind die Kinder allerdings beiden Einflüssen zugleich – Tabakrauch als Fötus im Mutterleib und Blei in der Kindheit – ausgesetzt, dann verachtfacht sich ihr Risiko, an ADHS zu erkranken – und das ist weitaus mehr, als wenn man die einzelnen Faktoren addieren oder multiplizieren würde!“

Triftiger Grund für Schwangere, auf das Rauchen zu verzichten

Die so genannte Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) – auch Zappelphilippsyndrom genannt – wird durch eine neurobiologische Funktionsstörung im Gehirn ausgelöst. „Die Ursachen dafür sind noch nicht genau bekannt, wobei Rauchen während der Schwangerschaft schon länger im Verdacht steht, die Störung auszulösen“, erklärt Köhler. „Dass eine Kombination zweier weit verbreiteter Umwelteinflüsse – wie Passivrauch und erhöhter Beigehalt in Luft und Boden – das Risiko für ADHS dermaßen stark erhöht, ist bedenklich. Dies sollte jedenfalls einen besonders triftigen Grund für Schwangere darstellen, zumindest auf das Rauchen zu verzichten. Schließlich sind bei den von ADHS betroffenen Kindern die Hauptsymptome der Erkrankung – d.h. Störung der Aufmerksamkeit, der Aktivität, der Wahrnehmung und der Impulskontrolle – oftmals so stark ausgeprägt, dass dies bei einem hohen Anteil zu deutlichen Schwierigkeiten in wichtigen Lebenssituationen wie Familie und Schule führt und häufig auch noch im späteren Lebensalter Konflikte in zwischenmenschlichen Beziehung nach sich zieht,“ warnt Köhler.
Quelle: Fachzeitschrift „Pediatrics“/2009, Band 124)

(mko) Nie wieder rauchen – das klappt besser, wenn man es ganz spontan beschließt,statt es alnge voraus zu planen. Das zeigt eine Studie mit 1.900 Rauchern des Universitiy-College in London/ Großbritannien. Zweidrittel, d. h. 65 Prozent der Spontanabbrecher, waren sechs Monate nach Abbruch noch nicht rückfällig geworden, bei den Teilnehmern, die ihren Verzicht lange geplant hatten waren es nur 45 Prozent. Die Studie zeigt, dass die Motivation einzelner Personen für einen Nikotinabbruch sehr unterschiedlich zu sein scheint. Wer lange vorher plant, ist an-scheinend nicht so recht überzeugt
mit dem Rauchen aufzuhören. So die Wissenschaftler. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung im Jahr 2020 die dritthäufigste Todsursache weltweit sein, nach Schlaganfall und Herzin-farkt. Hauptursache ist das Rauchen.

(mko) Anders als bei Brustkrebs ist Lungenkrebs noch längst nicht „gesellschaftsfähig“ Den Patienten wird leider noch oft vorgehalten, durch das Rauchen ihre Krankheit selbst verschuldet zu haben und daher gelten Lungenkrebspatienten oft als „Krebspatienten zweiter Klasse“.

Um Lungenkrebspatienten aus dieser Schuldfalle und ihrer inneren Isolation herauszuholen, gibt es inzwischen sieben Selbsthilfegruppen in Deutschland – neben Berlin (Leitung: Barbara Baysal) auch in Hamburg, in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Brandenburg und Rheinland-Pfalz . Das Ziel: bessere Informationen zu der Erkrankung, zu dem möglichen Verlauf, zum Alltag und zur Berufstätigkeit. Betroffene sollen motiviert werden Schuldgefühle aufzugeben, um mehr
Lebensqualität und weniger Ängste leben zu können.

„Auch viele Ärzte haben heute nicht mehr die Zeit, sich immer genügend um die menschlich-seelische Seite einer schweren Krankheit zu kümmern. Hier können andere Betroffene andere auffangen, Trost spenden und in allgemeinverständlicher Sprache Rat geben. Das gegenseitige Austauschen von Informationen kann eine sehr notwendige und sinnvolle Ergänzung zum Arztbesuch sein“ So Peter Lustig, ehemaliger Lungenkrebspatient (bekannt der der TV-Kinderserie: „Löwenzahn“).

Schirmherr der Kampagne: „Der zweite Atem“ ist der ehemalige ZDF-Sportmoderator Dieter Kürten. Mit seiner Popularität möchte er helfen, das Thema Lungenkrebs verstärkt in die Öffentlichkeit zu bringen,um Vorurteile abzubauen. Denn: der Grund, warum Lungenkrebspatienten eher unter sich bleiben, ist das Gefühl, selber Schuld zu sein und daher keine Unterstützung einfordern zu können.
Langsam aber wächst das Bewusstsein der Patienten für ihre Bedürfnisse und das Angebot der Selbsthilfegruppen nimmt langsam zu. Der entstehende Dialog zwischen Patienten, Experten, Angehörigen und Vertretern der Selbsthilfe motiviert alle Beteiligten zu mehr Verbundenheit.

Die Diagnose Lungenkrebs ist eine große Herausforderung. Und um diese zu bewältigen, braucht man häufig den „zweiten Atem“. Informationen zu den Patienten-Informationstagen
“ Der zweite Atem“ – Leben mit Lungenkrebs“ findet man im Internet unter:
Der zweite Atem

Jährlich erkranken etwa 45. 000 Menschen hierzulande an Lungenkrebs. Es trifft meist Menschen im mittleren Alter von 66 Jahren, Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Von allen Krebsarten verzeichnet Lungenkrebs die niedrigste Überlebensrate von nur 15 Prozent nach fünf Jahren. Hauptrisikofaktor ist das Rauchen. Je mehr und je früher geraucht wird (mehr als 25 Zigaretten pro Tag), umso höher das Risiko zu erkranken.
Verdächtige Beschweren sind u. a.:
neu einsetzender und über Wochen anhaltender Husten, Aushusten mit blutigem Schleim, Brustschmerzen, Nachlassen der Leistung und Gewichtsverlust.
Die Behandlung richtet sich nach den individuellen Gegebenheiten eines jeden Betroffenen, nach der Operation mit der vollständigen Entfernung des Tumors, folgt meist die Strahlentherapie und die Chemotherapie sowie die Behandlung mit einem modernen
VEGF-Antikörper, der die vom Tumor ausschütteten Botenstoffe
blockiert, um die Bildung neuer Blutgefäße zu unterbinden (med. Angiogenese-Hemmer),
Infos ü.
Selbsthilfe

Online-Selbsthilfegruppen

Informationsstelle Selbsthilfegruppen NAKOS

Unabhängige Patientenberatung Deutschland