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(mko) Quitten, die apfel- und birnenähnlichen Früchte, haben etwas Mystisches. Jetzt blühen die fünf bis sechs Meter hohen Bäume und Sträucher und im Oktober werden die Früchte geerntet. Meist kennt man Quitten nur als Gelee und leckeren Brotaufstrich, dass sie eine große Heilkraft besitzt, ist kaum bekannt. Die Samen enthal-ten z.B. Schleimstoffe, giftiges Cyanid-Glykosid und fettes Öl. Die Quittenfrucht selber enthält sehr viel Vitamin C, Kalium, Natrium, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan und Fluor, Gerbstoffe, Gerbsäure und sehr viel Pektin sowie Schleimstoffe. Quittentee soll bei Nervosität, Schlaflosigkeit und Mundgeruch helfen (Quittenkerne mit frischem Wasser aufkochen, auf kleinem Feuer 5 Minuten köcheln lassen und dann abseihen). Lässt man die Quittenkerne mit wenig frischem Wasser auf dem Feuer zu einem dicken Schleim einkochen, kann man das äußerlich bei Entzündun-gen und Wunden auftragen. Dieser Schleim wird auch gegen Wundliegen und Risse in der Haut verwendet. Quittenmus (Quitten mit den gereinigten Schalen zu Mus kochen und möglichst wenig zuckern) vor jeder Mahlzeit soll gegen Gicht helfen. Tee aus Quittensamen hilft gegen Schlaflosigkeit, Unruhe und auch Verdauungsbeschwerden. Als Mus oder Saft hilft die Frucht ge-gen Verdauungsschwäche und Er-kältungen. Außerdem kann man die klein geschnittene Quittenfrucht in Honig einlegen. Dieser Honig hilft gegen Husten. Aus dem Saft der frischen Früchte kann man eine blutbildende Tinktur gegen Blutarmut (Anämie) herstellen. .