Dazu gehören beispielsweise die Misteltherapie und medikamentöse Therapien, die die Lebensqualität nach einer Strahlentherapie steigern können. Das ganzheitliche Konzept ist jeweils individuell auf die krebsbegleitende, onkologische Therapie des Patienten abgestimmt. Es versteht sich als sinnvolle Ergänzung zur konventionellen Behandlung der Schulmedizin. „Wir bieten keine Einheitstipps von der Stange, sondern beraten jeden Patienten individuell. Im Anschluss an das Gespräch erhält er eine schriftliche Zusammenfassung der erarbeiteten Vorschläge für das Gesamtkonzept der Behandlung“, so Dr. Imke Thederan. Auf einem gesunden Speiseplan stehen beispielsweise Granatapfel und grüner Tee – rotes Fleisch und scharf angebratene Gerichte sind dagegen zu meiden. Die Ärztin „verschreibt“ ihren Patienten darüber hinaus moderate Bewegungseinheiten von 30 Minuten Sport täglich. „Jeder Krebspatient hat den Schlüssel zur Unterstützung selbst in der Hand“ lautet ihr Fazit.
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Neuer Bluttest – Meilenstein in der Krebsdiagnostik
Prostatakrebs: Radiotherapeutikum hilft gezielt bei Knochenmetastasen
Die kurze Reichweite der freigesetzten Alpha-Strahlung sorgt für einen eng begrenzten Wirkradius von weniger als zehn Zelldurchmesser und führt zu Doppelstrangbrüchen in der Tumor-DNA, wodurch ein zytotoxischer Effekt entsteht, der die Zerstörung benachbarter Tumorzellen bewirkt.
Beim Krebs an der Vorsteherdrüse, an dem heute drei von 100 Männern erkranken, treten im fortgeschrittenen Stadium neben Blasenentleerungsstörungen überwiegend Knochenschmerzen auf, die Lebensqualität der Betroffenen ist erheblich belastet. Über 90 Prozent der Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (CRPC) haben radiologisch nachweisbare Knochenmetastasen, überwiegend im Bereich von Wirbel- und Beckenknochen. Um die Metastasen herum kommt es zu einer ständigen Neubildung von Knochengewebe mit geringer Stabilität, was zu Brüchen in Knochen- und Wirbelkörpern führen kann. Studienergebnisse mit über neunhundert Personen zeigten eine geringere Wahrscheinlichkeit von skelettbezogenen Komplikationen, die Lebensqualität der Patienten verbesserte sich – gemessen am FACT-P Scores (Functional Assessment of Cancer Therapy – Prostate) und die Therapie zeigte ein gutes Sicherheitsprofil. Eine Behandlung umfasst sechs Injektionen ( (Xofigo®) die im Abstand von jeweils vier Wochen appliziert werden.
Kein blinder Aktionismus bei Prostatakrebs
Hintergrund:
Die meisten Tumore, die bei der urologischen Früherkennungsuntersuchung entdeckt werden, sind lokal begrenzt und wenig aggressiv, sie wachsen langsam oder oft auch gar nicht. Eine defensive Strategie wie die Aktive Überwachung ( med. „Active Surveillance“) ist dann eine mindestens ebenso gute Option wie die Operation oder Bestrahlung, zumal Impotenz und Inkontinenz häufige Folgen dieser Interventionen sind. Bei der Aktiven Überwachung wird erst dann operiert, wenn es notwendig wird (falls überhaupt), jedoch nicht vorher und nicht verfrüht. Eine Metaanalyse wissenschaftlicher Studien aus den Jahren 1980 bis 2011 zeigte, dass unter aktiver Überwachung einige Betroffene erst im weiteren Verlauf, die meisten aber gar nicht behandelt werden müssen. „Patienten sollten daher diese Behandlungsform nicht als passives, quälendes Abwarten empfinden, sondern als kluge Aktivstrategie, um möglichst lange mit guter Qualität leben zu können“, so Weißbach.
Die meisten Patienten nehmen sich aber weder ausreichend Zeit für eine überlegte Therapieentscheidung, noch nutzten sie das Angebot einer Zweitmeinung. Dabei werden die Kosten in der Regel von den privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen.
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Info-Kasten:
Die Ursachen für die Entstehung einer gutartigen Prostatavergrößerung sind bisher unbekannt. Als Risikofaktor wird auch eine fett- und fleischreiche Ernährung be-trachtet, da in Ländern, in denen vorwiegend gemüsereiche Kost verzehrt wird, Prostatakarzinome seltener auftreten.
Solange die Ursachen unklar sind, bleibt die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung die einzige Möglichkeit
zur Früherkennung. Am besten ab dem 45.Lebensjahr. Männer sollten darüber hinaus regelmäßig darauf achten, ob und in welcher Form sich Beschwerden beim Wasserlas-sen einstellen. Ab einem PSA-Wert von 4ng/ml wird derzeit eine Pros-tatabiopsie empfohlen.