Das Ergebnis der Tester ist ernüchternd: „Kein Arzt beriet umfassend und ausgewogen. Viele boten überflüssige Tests an oder machten fachliche Fehler. Und meist kam zu kurz, dass Früherkennungsuntersuchungen auch Risiken bergen.“ Dabei fiel auf, dass die Urologen im Test etwas ausführlicher als die Allgemeinmediziner berieten. Viele stellten jedoch laut Warentest den Nutzen zu positiv dar, die Krankheit selbst als übertrieben bedrohlich. „Dass Männer informiert entscheiden, erscheint auf dieser Grundlage kaum möglich.“
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Tomentesauce enthält viel Lycopin – schützt vor Prostata-Krebs
Prostata-Karzinom: nervschonende OP-Methode zur Erhaltung von Kontinenz und Potenz
Ab dem 50. Lebensjahr treten bei jedem zweiten Mann Veränderungen der Prostata (Vorsteherdrüse) auf, meist handelt es sich um eine gutartige Vergrößerung der Drüse. Das führt zu einer Einengung der Harnröhre, so dass Beschwerden beim Wasserlassen auftreten. Der Harnstrahl wird schwächer, der Harndrang häufiger. Bei einer bösartigen Prostatavergrößerung – einem Prostatakarzinom – treten im fortgeschrittenen Stadium dieselben Symptome auf, wie bei einer gutartigen. 47. 000 Männer werden jedes Jahr in Deutschland mit der Diagnose Prostata-Krebs konfrontiert, über 12. 000 davon im weit fortgeschrittenem Stadium. Die ab dem 45. Lebensjahr vorgesehene Vorsorgeuntersuchung nutzen bislang aber nur 14 Prozent der Männer hierzulande. Die Martini-Klinik ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Sie verfügt auch über eine in Europa einzigartige Datenbank von 5000 validierten Patientenfragebögen. Künftig wird man die molekularbiologischen Expertisen weiter ausbauen, um darauf basierde Diagnoseverfahren umsetzen zu können. Mehr Infos unter:
Martini-Klinik
Bundesverband Selbsthilfe
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Prostatakrebs: Ursache für aggressives Wachstum bestimmter Tumoren entschlüsselt
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Schlüsselloch-Chirurgie bei Prostata-Operation
weiterer Vorteil: Der Harnröhren-katheter, der immer nach der Operation eingelegt werden muss, kann bei der neuen Methode im Gegen-satz zur herkömmlichen deutlich eher entfernt werden. Das neue Verfahren eignet sich besonders für Patienten, die an schweren Herzer-krankungen leiden.
Infokasten: An Prostatakrebs ster-ben jährlich 9.000 Männer. Im Rahmen der Krebsvorsorge kann das Prostata-spezifische Antigen (PSA) im Blut bestimmt werden: Ein erhöhter Wert weist auf Krebs hin. Auch mit Ultraschall können Urologen ebenfalls frühe Stadien der Erkrankung erkennen und in vielen Fällen heilen. Herkömmlich wird die Prostata einschließlich der Samenblase vollständig entfernt – bislang über Bauchschnitt oder ei-nen Schnitt am Damm.