(mko) Winter ist Erkältungszeit – Kratzen im Hals, verstopfte Nase, Druck im Kopf. Rezeptfreie Medikamente zur Behandlung einer Erkältung gibt es wie Sand am Meer. Aber: Kaum jemand geht wegen einem grippalen Infekt zum Arzt, denn Grippemittel, Schmerzmittel und Migränemittel gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke. Aber Vorsicht: Handelt es sich um sogenannte Kombinationspräparate, enthalten sie meist Paracetamol, egal ob freiverkäuflich oder verschreibungspflichtig. Auf den ersten Blick ist das nicht ersichtlich und kann vor allem dann zum Problem werden, wenn mehrere Paracetamol-haltige Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden. Denn es gibt eine Höchstdosis von 60 mg pro Kilo Körpergewicht, die nicht überschritten werden sollte, sonst kann es zu Leberschäden bis hin zum Leberversagen kommen. Daher ist es ratsam beim Kauf von Kombinationspräparaten sich vom Apotheker beraten zu lassen und gezielt nach dem Dosisanteil von Paracetamol zu fragen.
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Neu: Schmerzmittel mit Paracetamol ab April teilweise rezeptpflichtig
Ab dem 1. April 2009 werden Schmerz- und Fiebermittel mit dem Wirkstoff Paracetamol verschreibungspflichtig, wenn in einer Packung mehr als 10 Gramm Paracetamol enthalten sind. Zäpfchen sind davon nicht betroffen. „Richtig angewendet ist Paracetamol ein empfehlenswertes Schmerz- und Fiebermittel und auch für Kinder geeignet. Die Höchstdosis sollte aber nicht überschritten werden“, so Dr. Ulrich Krötsch, Präsident der Bundesapothekerkammer. Erwachsene
sollten pro Tag nicht mehr als 4 Gramm Paracetamol einnehmen, sonst drohen Leberschäden. Die zulässige Dosis hängt unter anderem vom Alter und vom Körpergewicht ab. Patienten sollten sich individuell in der Apotheke informieren.