Ob der gesetzlich vorgeschriebene Verbandkasten im eigenen Auto oder Motorrad noch seinen Zweck erfüllt, lässt sich schnell und einfach herausfinden: Alle keimfreien Inhaltsteile haben ein Verfalldatum außen auf der Verpackung. Sollte dieses – üblicherweise nach Ablauf einer Frist von mindestens fünf Jahren – überschritten sein, verfällt die Herstellergarantie für die Sterilität der Kompressen und Verbände. Danach wäre die sterile Erstversorgung offener Wunden nicht länger sichergestellt. Für den leichteren Austausch der abgelaufenen Produkte bieten die meisten deutschen Hersteller entsprechende Sets an. Sind auch die übrigen Materialien laut Inhaltsübersicht nicht mehr vollzählig oder in die Jahre gekommen, empfiehlt sich die Anschaffung eines hochwertigen neuen Erste-Hilfe-Kastens.
Wie bei vielen anderen Konsumartikeln steigt auch bei Kfz-Verbandkästen das Angebot sehr kostengünstiger, in Billiglohnländern produzierter Massenware. Hier lohnt ebenfalls ein genauer Blick: Ist die DIN-Norm 13164 angegeben? Haben die Inhaltsteile ein Verfalldatum? Ist der Kasten vollständig? Wer sich bei der Erstversorgung an einem Unfallort hundertprozentig auf die Qualität der Inhaltsteile im Verbandkasten verlassen will, ist mit einem Markenprodukt aus deutscher Herstellung stets bestens beraten.
Verbandkasten: Sterile Inhaltsteile rechtzeitig austauschen
Häufig wird nicht nur der kleine Kasten im hinteren Kofferaum des Autos vergessen sondern auch, dass dort sterile Inhalte ein Verfalldatum haben. Tritt an unerwartet ein Notfall ein, kann es böse Überraschungen geben. Daher sollte das Verfallsdatum regelmäßig geprüft werden. Beim Austausch empfiehlt es sich zudem, auf die Qualität der im Extremfall lebensrettenden Bestandteile zu achten. So lautet eine Empfehlung des Bundesverband Medizintechnologie (BVMed).