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(mko) Preiselbeeren sind gesund – besonders positiv ist der Extrakt aus den Früchten. Eine erste Studie belegt jetzt, warum: Es ist die Substanz Proanthocyanidin, die – und das ist ganz neu – das Wachstum von Lungen–, Darmtumoren und Leukämiezellen hemmt. Diese Anti-Krebs-Wirkung wird auf die einzigartige A-förmige-Struktur zu-rückgeführt, denn die meisten Fruchtarten haben eine B-förmige Struktur. Bekannt ist bisher auch, dass gerade diese Struktur das Festsetzen von Bakterien im Magen und in der Mundhöhle verhindert und somit Magengeschwüren und Zahnfleischentzündungen vorbeugt. Weitere Studien sollen jetzt noch genauer den Wirkmechanismus der pflanzlichen Inhaltsstoffe des Prei-selbeer-Extrakts untersuchen.

(mko) Ein US-Hersteller (weltweit Marktführer bei künstlichen Gelenken) hat jetzt die Zulassung der amerikanischen Food and Drug Administration FDA für eine künstliche Knieprothese bekommen, die erstmals rein auf das weibliche Knie zugeschnitten ist. Die Gründe der US-Orthopäden: Das Knie von Frauen ist schmaler als das der Männer. Für die richtige Größe messen Chirurgen den Abstand zwischen dem vorderen und hinteren Ende vom Kopfes des Ober-schenkelknochens (Femur) im Kniebereich. Bei gleicher Länge sei der Femurkopf bei der Frau schmaler und außerdem im Querschnitt mehr trapezförmig, während er bei Männern eher rechteckig ist. Daher sei die Folge, dass Frauen häufig ein Implantat bekämen, das an der Schnittstelle zum Knochen seitlich überstehe. Dadurch aber können Bänder und Sehen verletzt werden. Auch sei das weibliche Knie nach vorn (ventral) weniger hervorste-hend als beim Mann. Das bisherige Implantat fühle sich daher „gröber“ an, was zu Schmerzen und Funktionseinschränkungen führen könne. Und: der Winkel zwischen Becken und Knie beeinflusst die Bewegung der Frau anders als beim Mann.

(mko) Zwanzig Prozent der Bevölkerung leiden an allergischen Erkrankungen. Der Markt für Anti-Allergikas boomt, meist werden jedoch nur die Krankheitssymptome behandelt. Eine gute Möglichkeit die Allergie zu heilen, ist die Immuntherapie (Desensibilisierung). Diese Behandlung ist jedoch sehr langwierig und dauert zwischen 3 bis 5 Jahre, ist kostenintensiv und zeitaufwendig. Eine Schweizer Firma hat jetzt einen Impfstoff gegen Heuschnupfen entwickelt, der Betroffene langfristig von Symptomen wie Niesen, Atemnot und Augenjucken und Kratzen im Hals befreien soll. Noch ist die das Medikament aller-dings nicht auf dem Markt, die Erprobungsphase wird noch einige Jahre dauern. Im Gegensatz zu der zeitaufwendigen Immuntherapie bietet die Impfung eine große Zeitersparnis. Studien zeigten, dass noch acht Monate nach der Impfung die Mehrzahl der Testpersonen noch immer ausgezeichnet ge-schützt waren. Auch die Reaktion auf Staubmilben war sehr gut reduziert, die Symptome bei Heuschnupfen blieben um ein Drit-tel reduziert und Asthmaanfälle wurden komplett ausgeschaltet.