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Bei Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Metabolischem Syndrom sollte regelmäßig der Urin untersucht werden. Denn: enthält der Urin kleine Mengen von Eiweiß, deutet dies auf eine Störung der Nierenfunktion hin. Man spricht dann von einer Mikroalbuminurie. Das Eiweiß im Urin kann auch ein Hinweis darauf sein, dass im Körper Arterien geschädigt sind. Die möglichen Folgen sind Herzinfarkt, Schlaganfall oder der Verlust der Niere, warnt die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG).

Der Nachweis der Mikroalbuminurie ist mit einem speziellen Teststreifen möglich. Privatdozent Dr. med.
Bernhard Hess, Zürich, rät Betroffenen sollten diesen Test einmal imJahr vornhemen lassen. Auch Menschen mit einem langjährigen Bluthochdruck, sollten sich regelmäßig testen lassen, wenn sie an einem Metabolischen Syndrom erkrankt sind.

Zur Mikroalbuminurie kommt es, wenn die millionenfach in den Nieren vorhandenen mikroskopisch kleinen Blutfilter, sogenannte Glomeruli, beschädigt sind. Normalerweise sind die Glomeruli für Eiweiße undurchlässig. Die Mikroalbuminurie zeigt jedoch nicht nur eine Funktionsstörung der Nieren
an. Die Innenhäute aller Adern im Körper können geschädigt sein. Diese Schäden verursachen eine allgemeine Gefäßverkalkung, die Arteriosklerose. Mögliche Folgen sind Schlaganfall, Herzinfarkt oder Gefäßverschluss. Früh erkannt, kann die Mikroalbuminuriebessert werden.
Befindet sie sich im Anfangsstadium, besteht sogar die Möglichkeit, dass die Blutfilter in der Niere sich vollständig erholen.
Die Patienten sollten auch ihre Ernährung ändern. Wichtig sei beispielsweise wenig Kochsalz: Ein hoher Salzkonsum gilt als wesentliche Ursache für den Bluthochdruck. Empfehlenswert seien etwa sechs bis acht Gramm Kochsalz pro Tag in der Nahrung. ...mehr