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Migräneattacke(mko) Schmerzen, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit – Migräne ist mehr als ein bisschen Kopfweh. Eine alternative Behandlung ist die Stimulation bestimmter Nerven im Kopf- und Halsbereich mit Strom , wenn Pillen versagen. Ein chirurgischer Eingriff ist dabei nicht immer notwendig. Weltweit leiden mehr als zehn Prozent der Erwachsenen an Migräneattacken, ein Zehntel davon an chronischer Migräne. Das heißt, an mindestens 15 Tagen im Monat trommmelt ein Gewitter im Kopf. Darüber hinaus gibt es rund 100 000 Menschen in Deutschland mit heftigen Clusterkopfschmerzen.

„Relativ häufig sprechen diese Patienten auf Standardtherapien nicht an“, sagt der Kopfschmerzspezialist Professor Andreas Straube, vom Universitätsklinikum Großhadern in München.
Zu den alternativen Behandlungsmöglichkeiten gehört die elektrische Stimulation des Hinterhauptnervs (Okzipitalnervs, ONS), des Vagusnervs (VNS) oder des Ganglion sphenopalatinum – eines hinter der Nasenwurzel liegenden Nervenknotens. „Studien haben hier erste vielversprechende Ergebnisse geliefert“, so Straube. So ergab eine Untersuchung zur Wirkung der ONS bei chronischer Migräne  eine deutliche Verbesserung der Beschwerden bei fast 40 Prozent der Patienten. Andere Arbeiten belegten eine Wirkung der ONS auch bei Menschen mit chronischem Clusterkopfschmerz. ...mehr

(mko) Hitze und Platzregen – In den letzten Tagen kamen Temperaturen deutlich jenseits der 30°C im Schatten dazu. Danach folgten dann aber teils Unwetter mit sintflutartigen Regenfällen. Viele Menschen reagieren mit Wetterfühligkeit, einige macht der Wetterwechsel fast „allergisch, sie spüren „es“ im Kreuz, in den Knochen und Gelenken und der alten Operationsnarbe. Schuld daran sind die erhöhten Sferics-Werte, (auch elektromagnetische Störungen in der Atmosphäre, die für einen empfindlichen Organismus schon Tage vorher spürbar sind). Die ansteigende elektrische Ladung in der Atmosphäre steigert nämlich indirekt den Ausstoß des Nervenbotenstoffes Serotonin, der das Schmerzempfinden verstärkt. Bei Föhn oder einem nahen Gewitter ändert sich die Aktivität im Gehirn wie auch bei Vollmond. Eine Anhäufung von Serotonin aber macht reizbar oder gar depressiv. Besonders, wenn die Umstellung schnell erfolgen muss, dann reagiert der Körper gestresst, mit Symptomen wie Kopfschmerzen, man schläft schlecht, die Laune sinkt auf den Nullpunkt. Dafür verantwortlich ist das schwache vegetative Nervensystem, weil die Reizschwelle jetzt tiefer liegt als gewöhnlich. Luftdruckwechsel wirkt sich auch auf den Blutdruck aus, und dies wiederum führt zu einem erhöhten Schmerzempfinden. Frauen sind da dreimal so häufig betroffen wie Männer – eine Ursache der Hormone. Gegen Wetterfühligkeit helfen tägliche Spaziergänge bei Sonne, Schnee und Regen. Das stärkt den Kreislauf und das vegetative Nervensystem.

Foto: ass-valencia.com

(mko) Viele Schwangere und Stillende sind unsicher, welche Medikamente sie einnehmen können, ohne ihrem Kind zu schaden. Ratsam ist es, so Experten, nur Arzneimittel einzunehmen, die ausreichend erprobt sind und dabei immer mit einem Arzt Rücksprache zu halten. Leiden Schwangere z.B. ab und zu an Kopfschmerzen, können sie Paracetamol oder – bis zur 29. Schwangerschaftswoche – Ibuprofen einnehmen. Auf Acetylsalicylsäure, auch ASS genannt, sollten werdende Mütter aber möglichst verzichten, da diese Schmerzmittel das Blut verdünnen. Paracetamol eignet sich auch, um hohes Fieber – etwa bei einer Virusgrippe – zu senken. Bei Magenbeschwerden wie z.B Sodbrennen oder saurem Aufstossen hilft ein Glas Milch. Um dem Magen Gutes zu tun, sollten betroffene Schwangere auch auf Schokoplätzchen verzichten,denn Schokolade enthält viel Fett und Zucker die u.a. als Auslöser für Sodbrennen gelten, ebenso wie Fertiggerichte, die oft versteckte Fette enthalten. Vorbeugen kann man mit mehreren kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt und dabei sollte man ausreichend trinken. Ingwer ist auch ein natürliches Mittel gegen Übelkeit. Man kann ihn im Tee ( frisch in Scheibchen oder gerieben) oder in Tablettenform einnehmen. Tritt eine Blasenentzündung auf, sollten Schwangere auch zu Hausmitteln wie Wärmflasche und warme Tees greifen und bei schmerzenden Mandeln hilft gurgeln mit Kamillentee. Schwangere vertragen im Fall von Asthma und auch bei Rheuma oder entzündlicher Darmerkrankung meist auch Glucokortikoide (Kortison). Ausführliche Informationen zur Medikamentenverträglichkeit finden Schwangere, die an chronischen Erkrankungen leiden, im Internet auch unter:

www.arzneimittel-in-der-schwangerschaft.de