Schlagwort-Archive: Metabolisches Syndrom

(mko) Häufig klappt die Fettverbrennung nicht – den Grund dafür sehen Experten in unseren Ernährungsgewohnheiten. Erst eine eiweißreiche, fett- und kohlenhydratmodifizierte Kost sowie ein moderates Ausdauertraining steigert die Fettverbrennung optimal. Bei akutem Energiebedarf greift der Körper auf seine Energiereserven aus den Fettdepots zurück – theoretisch. Einst war diese Funktion überlebenswichtig, heute versagt sie oft. Eine Forschergruppe um Proessor Klaus Bös vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der TH Karlsruhe, fand heraus, dass eine eiweißreiche, fett- und kohlenhydratmodifizierte Kost (LOGI-Methode) in Verbindung mit moderater körperlicher Aktivität zu einer erheblich intensiveren Fettverbrennung führt als die übliche kohlenhydratreiche Ernährung.

Bei Sportlern, die sich kohlenhydratbetont ernähren, greift der Körper nahezu ausschließlich auf seine Glycogenreserven zurück statt dieFettverbrennung zu aktivieren. Das erklärt möglicherweise, warum gesundheitssportliche Aktivitäten nur selten die angestrebte Gewichtsreduktion erzielen.

In einer aktuellen Folgestudie untersuchten die Sportwissenschaftlerin Zusammenarbeit mit der Reha-Klinik Überruh sowie der Deutschen Rentenversicherung Bund, was diese Beobachtungen für die Therapie stoffwechselkranker Patienten bedeuten: Welche Einflüsse die Ernährung auf die Effektivität der Fettverbrennung bei Patienten mit metabolischem Syndrom hat und ob die „ideale“ Ernährung nach LOGI gekoppelt mit moderatem Training weitere Stoffwechselkorrekturen
erzielt.
Das interessante Resultat: Eine kohlenhydratmodifizierte, eiweißreiche Ernährung wie etwa nach der LOGI-Methode erhöht die Fettverbrennung in der Muskulatur während moderater körperlicher Aktivität gravierend. Dies hat günstige Effekte auf den Fettstoffwechsel und die Gewichtsentwicklung. Bei der Kontrollgruppe unter kohlenhydratliberaler Ernährung lief die Fettverbrennung nur auf sehr
niedrigem Niveau, blieb zum Teil ganz aus. Fazit: Auch bei dem Metabolischen Syndrom empfiehlt sich
eine eiweißreiche, fett- und kohlenhydratmodifizierte Kost, unterstützt durch regelmäßiges aerobes Ausdauertraining. ...mehr

Bei Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Metabolischem Syndrom sollte regelmäßig der Urin untersucht werden. Denn: enthält der Urin kleine Mengen von Eiweiß, deutet dies auf eine Störung der Nierenfunktion hin. Man spricht dann von einer Mikroalbuminurie. Das Eiweiß im Urin kann auch ein Hinweis darauf sein, dass im Körper Arterien geschädigt sind. Die möglichen Folgen sind Herzinfarkt, Schlaganfall oder der Verlust der Niere, warnt die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG).

Der Nachweis der Mikroalbuminurie ist mit einem speziellen Teststreifen möglich. Privatdozent Dr. med.
Bernhard Hess, Zürich, rät Betroffenen sollten diesen Test einmal imJahr vornhemen lassen. Auch Menschen mit einem langjährigen Bluthochdruck, sollten sich regelmäßig testen lassen, wenn sie an einem Metabolischen Syndrom erkrankt sind.

Zur Mikroalbuminurie kommt es, wenn die millionenfach in den Nieren vorhandenen mikroskopisch kleinen Blutfilter, sogenannte Glomeruli, beschädigt sind. Normalerweise sind die Glomeruli für Eiweiße undurchlässig. Die Mikroalbuminurie zeigt jedoch nicht nur eine Funktionsstörung der Nieren
an. Die Innenhäute aller Adern im Körper können geschädigt sein. Diese Schäden verursachen eine allgemeine Gefäßverkalkung, die Arteriosklerose. Mögliche Folgen sind Schlaganfall, Herzinfarkt oder Gefäßverschluss. Früh erkannt, kann die Mikroalbuminuriebessert werden.
Befindet sie sich im Anfangsstadium, besteht sogar die Möglichkeit, dass die Blutfilter in der Niere sich vollständig erholen.
Die Patienten sollten auch ihre Ernährung ändern. Wichtig sei beispielsweise wenig Kochsalz: Ein hoher Salzkonsum gilt als wesentliche Ursache für den Bluthochdruck. Empfehlenswert seien etwa sechs bis acht Gramm Kochsalz pro Tag in der Nahrung. ...mehr