Schlagwort-Archive: Masern

(mko) Masern sind ansteckend und werden durch Viren hervorgerufen, die über Tröpfchen übertragen werden. Die Infektion ist hochansteckend und schwächt das Immunsystem,denn Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Folgen können im schlimmsten Fall Gehirnentzündungen sein – manchmal mit lebenslangen Schäden wie geistigen Behinderungen. Zwei von 1.000 Patienten sterben nach den Robert-Koch-Institut-Statistiken an den Folgen einer Masern-Infektion.

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Schon für Säuglinge, deren Mütter nicht geimpft sind, kann sie hochgefährlich werden. Denn dann greift kein Nestschutz – und unter elf Monaten sollen Kleinkinder nicht gegen Masern immunisiert werden. Hilflos gegenüber den Erregern, die sich schon durch einfaches Niesen übertragen lassen, können aber alle Menschen mit chronischen Erkrankungen und schwachem Immunsystem sein, so Ulrich Fegeler Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte. „Meiner Meinung nach ist es für jeden ein Gebot der Verantwortung, selbst für einen ausreichenden Impfschutz zu sorgen.“ Der Winter begünstige Ansteckungen, weil das Immunsystem ohnehin stärker gefordert ist. Auch Masern begännen mit Erkältungssymptomen und werden daher oft nicht sofort erkannt. ...mehr

(mko) Masernviren – jeder kennt sie, viele unterschätzen sie. Nur wenige denken an die Masernimpfung, wenn es um Reisevorbereitungen geht. Ausgerechnet in Europa steigen die Zahlen der Masernerkrankten stetig, vervierfachten sich sogar seit 2009. Masernviren sind jedoch mehr als nur ein Hautausschlag. Von Mitte 2011 bis 2012 mussten 20 Prozent der Erkrankten auf Grund von Komplikationen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Daher Impfpass-Check nicht vergessen, vor allem wenn eine Reise in Regionen mit aktuellen Masern-Ausbrüchen geplant ist.

Auf Reisen ist die Ansteckungsgefahr erhöht: Große Menschenansammlungen, die Nutzung öffentli- cher Verkehrsmittel, Übernachtung in Hostels oder Jugendherbergen – alles Übertragungsmöglich- keiten für Masernviren. Diese verbreiten sich durch Tröpfcheninfektion, also über den Luftweg, beim Sprechen, Niesen oder Husten.

In Rumänien, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien sind die Zahlen der Masernfälle be- sonders hoch – darunter also auch die liebsten Reiseziele der Deutschen für den Sommerurlaub! ...mehr

Seit der Gesundheitsreform 2007 sind viele Impfungen Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenkassen“, erklärt Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit, anlässlich der dritten Europäischen Impfwoche. Die Impfwoche beginnt am 21. April 2008 und ist eine Initiative des Regionalbüro Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Konsequenzen von ungenügenden Impfquoten und Impflücken sind derzeit wieder offenkundig: infolge des seit Monaten andauernden Masernausbruchs in der Schweiz wurden eine Reihe von Infektionen nach Deutschland eingeschleppt und verursachten Krankheitsausbrüche. „Masern sind eine sehr ansteckende fieberhafte Virus- erkrankung, bei der schwere Komplikationen auftreten können, die in seltenen Fällen tödlich enden“ sagt Jörg Hacker, Präsident des Robert Koch-Instituts. So mussten im Jahr 2006 bei einem großen Masernausbruch in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 1.500 Erkrankten rund 15 Prozent der Patienten ins Krankenhaus.

Nur bei hohen Impfquoten besteht die Chance, einzelne Krankheitserreger weltweit auszurotten. Deutschland hat sich dem Ziel der Weltgesundheitsorganisation verpflichtet, bis zum Jahr 2010 die
Masern zu eliminieren. Dafür müssten 95 Prozent aller Kinder zweimal geimpft sein. Zwar sind die Impfquoten in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und lagen 2006 bei Schulanfängern für die erste Masernimpfung bei 94,5 Prozent und für die zweite Masernimpfung bei 83,2 Prozent (in den alten Bundesländern 94,1 beziehungsweise 80,1 Prozent, in den neuen Bundesländern 97,4 beziehungsweise 88,5 Prozent), aber sie sind insgesamt noch zu niedrig, und es bestehen
Lücken.
Besonders groß sind die Lücken bei den Jugendlichen. Die Kinder- und Jugendgesundheitsstudie des RKI zeigte, dass bei rund einem Viertel aller Schüler ab elf Jahren die zweite Impfung fehlte. ...mehr

Reisende mit Zielen in: Spanien, Schottland oder China sollte auch seine Immunität gegen Masern und Mumps beim Hausarzt überprüfen lassen. Das rät das Centrum für Reisemedizin (CRM), Düsseldorf. Aus allen drei Regionen werden derzeit auffällig viele Erkrankungen gemeldet.

In Spanien ist die nordöstliche Provinz Katalonien betroffen. Dort wurden im letzten Quartal 2006 mit 89 Erkrankungen mehr als doppelt so viele Fälle registriert wie im Jahr 2004 im gesamten Land. In der nördlichen Provinz Navarra gibt es zudem bereits seit August letzten Jahres einen Ausbruch von Mumps. Über 800 Mumpserkrankungen sind bisher festgestellt worden und zurzeit kommen wöchentlich etwa 70 bis 100 neue hinzu. In Schottland gibt es die meisten Masernfälle im Süden der Hauptstadt Edinburgh. 26 Erkrankungen wurden bisher verzeichnet und damit die höchste Fallzahl seit 12 Jahren. Aus China werden aus der südlichen Provinz Guangdong mit 3.650 Masernerkrankungen so viele Fälle gemeldet, wie seit 20 Jahren nicht mehr. ...mehr

(mko) Arztbesuche von Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen sollten auch dazu genutzt werden, den Impfschutz zu überprüfen. Obwohl in Deutschland keine Impflicht besteht, werden Impfungen z.B. zum Schutz vor Diphtherie, Hib (Haemophilus influenzaeTyb b), Keuchhusten (Pertussis) Tetanus, Hepatitis, Masern, Mumps und Röteln und bei Erwachsenen zu-sätzlich gegen Influenza und Pneumokokken öffentlich empfoh-len. Besonderns vor Eintritt in den Kindergarten, die Vorschule oder in die Grundschule, da hier häufig Kontakt zur Gruppe entsteht. Hilf-reich ist ein Impfausweis. Die Emp-fehlung und Aufklärung, ebenso die Reihenfolge der Impfungen bestimmt der Arzt. Er legt auch das Datum der Auffrischungsimpfungen fest.