Schlagwort-Archive: Makuladegeneration

(mko) Eine mediterrane Ernährung kann das Risiko für eine altersabhängige Makuladegeneration (AMD) senken. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie (Ophthalmology 3/19). Wer viel Gemüse, Fisch, Olivenöl, aber nur wenig Fleisch, Milchprodukte oder Wein zu sich nimmt, erleidet demnach seltener eine Verschlechterung des zentralen Sehens durch eine AMD. Weitere Studien zeigen, dass eine gesunde Ernährung auch dazu beitragen kann, Augenerkrankungen wie dem Grünen und dem Grauen Star vorzubeugen. …mehr ...mehr

Bayer nAMD 003(mko) Patienten mit einer neovaskulären altersabhängigen Makuladegeneration – nAMD – profitieren von neuen klinischen Studiendaten und einer damit einhergehenden Zulassungserweiterung für das Präparat Eylea® mit dem Wirkstoff Aflibercept, die der Pharmakonzern Bayer aktuell bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) eingereicht hat.

Eine unbehandelte altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Ursache für Erblindung. Bei der Diagnose der Makuladegeneration wird zwischen trockener und feuchter oder neovaskulärer Form der Krankheit unterschieden. Bei feuchter AMD wachsen neue Blutgefäße in die Netzhaut ein, die Flüssigkeit und Blut absondern. Diese Flüssigkeitsansammlungen verursachen Schwellungen und Funktionsstörungen der Netzhaut, werden als „blinde Flecken“ im zentralen Blickfeld wahrgenommen und können zur Erblindung der Patienten mit feuchter AMD führen. Die feuchte AMD ist die häufigste Ursache für Blindheit bei Menschen über 65 Jahre in den USA und in Europa. …mehr ...mehr

(mko) Hochdosierte antioxidaktive Vitamine wie z. B. Vitamin C (500 mg), Vitamin E (400 IE), Betakaroteen (15mg) plus Zink (80 mg Zinkoxid) können das Fortschreiten einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) entscheidend aufhalten. Das hat eine Studie mit 4.700 Erwachsenen im Alter von 55 und 80 Jahren in den USA ergeben. Allein in Deutschland sind zwei Millionen Menschen betroffen, für die die US-Empfehlung zutreffen würde. US-Experten vom Johns Hopkins Institut in Baltimore/USA gehen davon aus, dass alle betroffe-nen Patienten in den kommenden fünf Jahren, wenn sie die Therapie anwenden würden, ein deutliches Fortschreiten ihrer Erkrankung bis hin zum Sehverlust oder zur voll-ständigen Erblindung verhindern könnten. Hierzulande wird die Vitamintherapie bisher sehr wenig, wenn überhaupt, empfohlen. Meist raten Ärzte zu einer vitaminreichen Ernährung, was den Kern der US-Empfehlung nicht trifft, so Bressler.

(mko) Das renommierte US-Wissenschaftsmagazin”Science” zählt Ranibizumab, ein in Deutschland Ende Januar 2007 zugelassener neuer Wirkstoff für die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) zu den Top 10 der wissenschaftlichen Entdeckungen im Jahr 2006. Ranibizumab wurde speziell für die „feuchte“ Form der AMD entwickelt und vermeidet die Bildung krankhafter Gefäße im Auge und verbessert dadurch die Sehstärke erheblich. 40 Prozent der Patienten erleben unter der Therapie mit dem neuen Wirkstoff eine Verbesserung ihrer Sehkraft von 15 Buchstaben und mehr und bei 90 Prozent stabilisert sich die Sehfähigkeit, so die aktuellen Studienergebnisse. Die Ursache der feuchten (es gibt auch eine trockene) AMD sind mangelnder Stoffwechsel, undichte und blutende Gefäße im Auge. Austretende Flüssigkeit gelangt in das Netzhautge-webe, so dass die Makula, die Stelle des bestens Sehens im Auge, anschwillt. Der neue Wirkstoff stoppt das Wachstum der Gefäße, in dem er den dafür bestimmten Wachstumsfaktor VEGF-A blockiert. Professor Frank G. Holz, Universitäts-Augenklinik, Bonn:“ Bei neun von zehn Patienten stabilisiert sich das Sehvermögen und damit auch die Lebensqualität.“ Die Behandlung: drei Monate je eine Injektion mit 0,5 Milligramm Ranibizumab (wird von den Krankenkassen übernommen, Kosten pro Spritze: 1.500 Euro). Für weitere – sechs Injektionen werden empfohlen – muss der behandelnde Augenarzt einen Antrag stellen. Wichtig: Die Injektionen müssen unter sterilen OP-Bedingungen zur Vermeidung von Bakterien stattfinden. Die Nachbehandlung erfolgt mit antibiotischen Augentropfen. In Deutschland gibt es insgesamt 4,5 Millionen AMD-Patienten (davon allein 50.000 Neuerkrankungen pro Jahr bei der „feuchten“ Form). Raucher haben ein doppelt so hohes Risiko wie Nichtraucher, genetische Faktoren und erhöhter Blutdruck gelten als weitere Risikofaktoren. Auch die Ernährung und UV-Licht sielen eine Rolle.Mehr
Pro-Retina

(mko) In einer der weltweit größten Patientenstudien wird jetzt ein neuer Wirkstoff gegen die Altersblindheit, die so genannte altersbedingte Makuladegeneration (AMD) getestet, der in Tierexperimenten bereits erfolgreich war. Bei der AMD unterscheidet man zwei Varianten: die „trockene“ und die „feuchte“ Form. Für die „feuchte“ AMD stehen inzwischen neue, hoch wirksame Medikamente zur Verfügung, nicht so für die „trockene“. Giftiger Stoffwechselmüll, so genannter Lipofuzin, schädigt auf Dauer die lichtempfindlichen Sinneszellen, besonders an der schärfsten Stelle des Sehens, der „Makula“. Die Bonner Universitäts-Augenklinik hat ein Laserlicht-Verfahren entwickelt, um diesen Giftmüll sichtbar zu machen und die schädlichen Ablagerungen frühzeitig zu erkennen. Dabei bestrahlen die Mediziner mit einem Ophthalmoskop den Augenhintergrund mit Laserlicht. Die Lipofuzin-Ablagerungen beginnen daraufhin zu leuchten. Der neue Wirkstoff „Fenretinide“ wird als Kapsel geschluckt und soll die bedrohliche Anhäufung des Stoffwechselmülls im Auge verhindern.

(mko) Injektionen mit dem Wirkstoff Ranibizumab stoppen bei der Behandlung der feuchten Makuladegeneration (AMD) den Verlust der Sehkraft. Das Medikament Lucentis® mit dem entsprechenden Wirkstoff wird bereits bei der Behandlung der feuchten AMD eingesetzt, es soll jetzt auch in Europa zugelassen werden. Eine Studie in Südfrankreich mit über 700 Patienten hat erstmals gezeigt, dass der Wirkstoff den Verlust der Sehkraft um 90 Prozent verlangsamt und die Sehkraft um ein Drittel verbessert. Es handelt es sich um ein gentech-nisch entwickeltes humanisiertes Antikörperfragment, das ein ganz bestimmtes Protein (VEGF) bindet und hemmt, das bei der Bildung neuer Blutgefäße eine entscheidende Rolle spielt. Der Wirkstoff stoppt Wachstum und Durchlässigkeit neuer Blutgefäße. Das ist wichtig, denn Mediziner gehen da-von aus, dass die Bildung immer neuer Blutgefäße das Fortschreiten (Sehverlust bis zur vollständigen Erblindung) der feuchten Makula-degeneration verursacht. Allein in Deutschland sind zwei Millionen Menschen betroffen. Eine ähnliche Wirkung wie Lucentis® haben u. a. auch Macugen ® und Avastin ®, das auch in der Krebstherapie ein-gesetzt wird.

(mko) 50-65 Prozent der Patienten mit ersten Symptomen einer altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) werden immer noch zu spät diagnostiziert. Gründe hierfür sind auf der einen Seite die nicht ausreichende Kenntnis der Bevölkerung in punkto AMD, aber auch die Tatsache, dass die Erkrankung im ersten Auge vom Betroffenen in den meisten Fällen nicht wahrgenommen wird, weil das andere Auge die Sehverschlechterung ausgleicht. Hinzu kommt: Wenn Patienten mit ersten Symptomen zum Augenarzt kommen, ist die Erkrankung häufig schon weit fortgeschritten. Seit Ende 2005 wird von den Augenärzten eine Früherkennungsuntersuchung angeboten, d. h. untersucht wird der Augenhintergrund mit weit gestellter Pupille, mit der erste degenerative Veränderungen auf der Netzhaut erkannt werden können. Diese Untersuchung wird als private Leistung, als so genannte individuelle Gesundheitsleistung, abgerechnet. Die Kosten betragen ca. 24 €. Eine Untersuchung zur Früherkennung kann von allen Menschen über 60 Jahren in Anspruch genommen werden. Dadurch können Risikopatienten – das sind Patienten, die selbst noch keine Symptome bemerken, aber auf der Netzhaut schon erste degenerative Veränderungen haben – frühzeitig identifiziert und im Folgenden engmaschiger beobachtet werden. Die Betroffenen werden durch die Untersuchung außerdem geschult, selbst auf eventuelle Verschlechterungen ihres Sehvermögens zu achten (regelmäßiger Selbsttest mit dem Amsler Gitter), ggf. das Rauchen einzustellen und sich vitaminreich zu ernähren.
Im Fall des Übergangs in eine feuchte AMD hat der Arzt die Möglichkeit, rechtzeitig die notwendige Therapie einzuleiten. Aber die Makuladegeneration hat nicht nur eine medizinische, sie hat auch eine menschliche Seite: sie verändert das Leben der betroffenen Patienten, im fortgeschrittenen Stadium auf gravierende Weise. Schleichender Sehverlust, das heißt z. B. nicht mehr lesen können, sich im Straßenverkehr nicht mehr orientieren können, die Gesichter der Enkel nicht mehr erkennen, sich im Spiegel nicht mehr sehen können etc. Und das kann heißen: Angst vor dem Unbekannten, Angst vor Verlust, nicht nur vor dem Verlust der Sehkraft, sondern auch dem Verlust von Sozialkontakten.
Mehr Informationen zur altersbedingten Makuladegeneration (AMD): Pro Retina Deutschland e.V. Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Netzhautdegenerationen in Aachen, Tel: 0241-870018.

(mko) Wer an Grauem Star leidet, sollte beim Linsenersatz gelb eingefärbte Linsen bevorzugen,
denn die gelbe Einfärbung filtert den blauen Lichtanteil heraus. Und das ist gut für die Netzhaut.
Muss die eingetrübte Linse operativ ent-fernt werden, wird sie durch eine neue, künstliche ersetzt.
So erreichen die Patienten wieder volles Sehvermögen. Inzwischen gibt es aber eindeutige
Hinweise, dass normale weiße Linsen den blauen Lichtbereich ungefiltert durchlassen, mit der
Folge, dass die Netzhaut geschädigt wird. Es kann dann zu einer Makuladegeneration kommen. Die Makula ist aber unser Punkt des schärfsten Sehens, ist dieser geschädigt, nehmen die Be-troffenen nur noch Erscheinungen am Rande des Gesichtsfeldes wahr, in der Mitte ist ein schwarzer Fleck.

(mko) Dreimal am Tag Obst und die Augen bleiben gesund. Wer diesen Rat von Professor Robert Cykiert aus New York befolgt, reduziert das Risiko im Alter ein Makuladegeneration zu bekommen um 36 Prozent, im Vergleich zu Men-schen, die z. B. täglich nur andert-halb Portionen Obst essen. Allein in Deutschland leiden derzeit zwei Millionen Menschen an einer al-tersbedingten Makuladegeneration, mit drohendem Sehverlust. Die Makula sorgt für die Detailerken-nung im zentralen Teil der Netz-haut. Bei einer Degeneration kommt es zum Zusammenbruch der Isolierschicht zwischen der Netz-haut und der Aderhaut. Dabei tritt Flüssigkeit aus und neue, aus der Aderhaut wachsende Blutgefäße, zerstören das Nervengewebe der Netzhaut.

(mko) In Deutschland leiden zwei Millionen Menschen an einer fortschreitenden Makuladegeneration mit drohendem Sehverlust.
US-Augenarzt Dr. Andreas Lauer im Bundesstaat Oregon/USA hat jetzt erste Erfolge bei der Behandlung mit Macugen-Injektionen erzielt, einem Medika-ment, das ein ganz bestimmtes Pro-tein blockiert. Betroffene Patienten wurde das derzeit noch nicht offi-ziell zugelassene Medikament alle sechs Wochen per Injektion verab-reicht. Festgestellt wurde, dass ihr Sehvermögen zwar etwas nachließ, jedoch nicht so stark wie bei Pati-enten, die lediglich ein Placebo be-kommen hatten (Differenz 15 Pro-zent). Lauer sieht darin Erfolge für die Behandlung der „nassen“ Ma-kuladegeneration“. Normalerweise sorgt die Makula, als Teil der Netzhaut, für die Detailerkennung in der Mitte des Sehfeldes. Bei der Degeneration kommt es häufig zum Zusammenbruch der Isolierschicht zwischen der Netzhaut und der Aderhaut. Dabei tritt Flüssigkeit aus und neue aus der Aderhaut wachsende Blutgefäße zerstören das Nervengewebe der Netzhaut. So entsteht ein fortschreitenden Verlust des zentralen Sehfeldes.