(mko) Eine mediterrane Ernährung kann das Risiko für eine altersabhängige Makuladegeneration (AMD) senken. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie (Ophthalmology 3/19). Wer viel Gemüse, Fisch, Olivenöl, aber nur wenig Fleisch, Milchprodukte oder Wein zu sich nimmt, erleidet demnach seltener eine Verschlechterung des zentralen Sehens durch eine AMD. Weitere Studien zeigen, dass eine gesunde Ernährung auch dazu beitragen kann, Augenerkrankungen wie dem Grünen und dem Grauen Star vorzubeugen.
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Makuladegeneration: Optimierung der Versorgungssituation für nAMD-Patienten
(mko) Patienten mit einer neovaskulären altersabhängigen Makuladegeneration – nAMD – profitieren von neuen klinischen Studiendaten und einer damit einhergehenden Zulassungserweiterung für das Präparat Eylea® mit dem Wirkstoff Aflibercept, die der Pharmakonzern Bayer aktuell bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) eingereicht hat.
Eine unbehandelte altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Ursache für Erblindung. Bei der Diagnose der Makuladegeneration wird zwischen trockener und feuchter oder neovaskulärer Form der Krankheit unterschieden. Bei feuchter AMD wachsen neue Blutgefäße in die Netzhaut ein, die Flüssigkeit und Blut absondern. Diese Flüssigkeitsansammlungen verursachen Schwellungen und Funktionsstörungen der Netzhaut, werden als „blinde Flecken“ im zentralen Blickfeld wahrgenommen und können zur Erblindung der Patienten mit feuchter AMD führen. Die feuchte AMD ist die häufigste Ursache für Blindheit bei Menschen über 65 Jahre in den USA und in Europa.
Makuladegeneration: hochdosiert Vitamine einnehmen
Ranibizumab neuer Wirkstoff – Durchbruch bei feuchter Makuladegeneration
Pro-Retina
Altersblindheit: neuer Wirkstoff im Test
Makuladegeneration: Potente Wirkstoffe stoppen Verlust der Sehkraft
Früherkennung rettet Augenlicht.
Im Fall des Übergangs in eine feuchte AMD hat der Arzt die Möglichkeit, rechtzeitig die notwendige Therapie einzuleiten. Aber die Makuladegeneration hat nicht nur eine medizinische, sie hat auch eine menschliche Seite: sie verändert das Leben der betroffenen Patienten, im fortgeschrittenen Stadium auf gravierende Weise. Schleichender Sehverlust, das heißt z. B. nicht mehr lesen können, sich im Straßenverkehr nicht mehr orientieren können, die Gesichter der Enkel nicht mehr erkennen, sich im Spiegel nicht mehr sehen können etc. Und das kann heißen: Angst vor dem Unbekannten, Angst vor Verlust, nicht nur vor dem Verlust der Sehkraft, sondern auch dem Verlust von Sozialkontakten.
Mehr Informationen zur altersbedingten Makuladegeneration (AMD): Pro Retina Deutschland e.V. Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Netzhautdegenerationen in Aachen, Tel: 0241-870018.
Grauer Star: Gelb eingefärbte Linsen besser als weiße
denn die gelbe Einfärbung filtert den blauen Lichtanteil heraus. Und das ist gut für die Netzhaut.
Muss die eingetrübte Linse operativ ent-fernt werden, wird sie durch eine neue, künstliche ersetzt.
So erreichen die Patienten wieder volles Sehvermögen. Inzwischen gibt es aber eindeutige
Hinweise, dass normale weiße Linsen den blauen Lichtbereich ungefiltert durchlassen, mit der
Folge, dass die Netzhaut geschädigt wird. Es kann dann zu einer Makuladegeneration kommen. Die Makula ist aber unser Punkt des schärfsten Sehens, ist dieser geschädigt, nehmen die Be-troffenen nur noch Erscheinungen am Rande des Gesichtsfeldes wahr, in der Mitte ist ein schwarzer Fleck.
Makuladegeneration: Drei Portionen Obst täglich und die Augen bleiben gesund
Makuladegeneration: Erfolge mit Macugen-Injektionen
US-Augenarzt Dr. Andreas Lauer im Bundesstaat Oregon/USA hat jetzt erste Erfolge bei der Behandlung mit Macugen-Injektionen erzielt, einem Medika-ment, das ein ganz bestimmtes Pro-tein blockiert. Betroffene Patienten wurde das derzeit noch nicht offi-ziell zugelassene Medikament alle sechs Wochen per Injektion verab-reicht. Festgestellt wurde, dass ihr Sehvermögen zwar etwas nachließ, jedoch nicht so stark wie bei Pati-enten, die lediglich ein Placebo be-kommen hatten (Differenz 15 Pro-zent). Lauer sieht darin Erfolge für die Behandlung der „nassen“ Ma-kuladegeneration“. Normalerweise sorgt die Makula, als Teil der Netzhaut, für die Detailerkennung in der Mitte des Sehfeldes. Bei der Degeneration kommt es häufig zum Zusammenbruch der Isolierschicht zwischen der Netzhaut und der Aderhaut. Dabei tritt Flüssigkeit aus und neue aus der Aderhaut wachsende Blutgefäße zerstören das Nervengewebe der Netzhaut. So entsteht ein fortschreitenden Verlust des zentralen Sehfeldes.