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(mko) Über acht Millionen Patienten leiden unter chronischen Schmerzen. Für die Betroffenen gibt es vielleicht schon bald eine neue Behandlungs-Perspektive. Morphin und ähnliche Schmerzmi-tel haben oft starke Nebenwirkungen, z.B. Müdigkeit, Übelkeit, Atemstillstand, Magen-Darm-Blutungen, Herzinfarkte, viele Schmerzmittel machen auch süchtig. „Um diese Nebenwirkungen auszuschalten“, so Professor Christoph Stein von der Berliner Klinik Charité, „aber dennoch länger von morphinhaltigen Präparaten profitieren zu können, entdeckten wir, dass man den Schmerz im verletzten Gewebe außerhalb des Gehirns ausschalten kann und zwar durch die Aktivierung der Andockstellen für Morphin, den so genannten Opioidrezeptoren. Die Zellen im entzündeten Gewebe setzen dann alarmiert körpereigene Endorphine (sie regeln Empfindungen wie Schmerz) frei, die den Schmerz zuverlässig lindern. Dieser Prozess sorgt auch dafür, dass die Erneuerung dieser Rezeptoren beschleunig wird.