(mko) Täglich mindestens zwei Schachteln Zigaretten und ein extrem stressiger Job. So sieht der der Alltag vieler COPD-Betroffener aus. Wird das Rasseln in der Lunge bei jedem Atemzug lauter, der Husten immer stärker und auch das bisher normale Tagespensum immer schwieriger zu bewältigen, bringt ein Besuch beim Pneumologen Gewissheit: chronic obstructive pulmonary disease, kurz COPD oder deutsch auch COB, chronisch obstruktive Bronchitis.
„Oft wird COPD als Raucherhusten oder Raucherlunge verharmlost. Dabei ist es eine schwerwiegende, chronische Lungenerkrankung, die – einmal begonnen – immer weiter fortschreitet und zum Tod führen kann“, so Professor Christian Schulz Leiter des Lungenkrebszentrums des Universitätsklinikums Regensburg. Oft hängen in der Medizin die Behandlungschancen davon ab, in welchem Stadium die Erkrankung erkannt wird. Bei COPD bringt eine frühe Diagnose der Erkrankung keine Heilung mehr, jedoch kann das Fortschreiten der Erkrankung durch frühzeitige Interventionen günstig beeinflusst werden.
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RS-Virus: Atemwege von Frühchen rechtzeitig schützen
(mko) Noch hat sich der Herbst nicht ganz verabschiedet, aber die Erkältungsviren kommen bestimmt. Ein besonders gemeines Virus – das RS-Virus (Respiratory Syncytial Virus) hat es dabei auf die Atemwege der Allerkleinsten abgesehen, z. B. Frühchen mit einem Geburtsgewicht unter 1000 oder 1500 Gramm und Kinder unter zwei Jah-ren mit einem angeborenen Herzfehler. Das Problem Nummer eins ist bei diesen Kindern das Atemnotsyndrom und ein noch recht unterentwickeltes Immunsystem. Sie sind daher besonders anfällig für Lungenentzündungen, Bronchitis oder Infektionen mit dem RS-Virus. Die beste Vorbeugung, um längere Krankenhausaufenthalte, Atemnot, Lungenentzündung, Schädigung der Atemwege zu vermeiden, ist eine passive Immunisie-rung mit dem Wirkstoff Palivizumab. Denn: ist die Infektion mit dem RS-Virus einmal da, ist eine Behandlung schwierig, die Viren können die Atemwege stark schä-digen. Eltern mit Kindern aus die-ser Risikogruppe sollten daher die Möglichkeit Prophylaxe nutzen. Der Wirkstoff muss während der RS-Saison (September bis März) d. h. in der feuchtkalten Jahreszeit, einmal pro Monat per Spritze vom Kinderarzt in den Muskel verabreicht werden. Studien zeigen, so Professor Jürgen Seidenberg vom Zentrum für Kinder und Jugendmedizin in Oldenburg, dass durch diese Prophylaxe 70 Prozent weni-ger Krankenhauseinweisungen bei Kindern unter zwei Jahren mit chronischen Lungenerkrankungen möglich sind. Bei Frühgebornen sogar 85 Prozent.
Jedes zweite New Yorker-Büro voller Keime
(mko) US-Mikrobiologen haben viele Büros auf der Suche nach Keimen unter die Lupe genommen. Herauskam: Das „Human Parainfluenza 1 virus“ war in New York in jedem zweiten Büro zu finden. Keime dieser Art sorgen z. B. für Ateminfektionen, Lungenentzündung oder Bronchitis. Von 328 Bürogegenständen wiesen die PC-Desktops am meisten Keime auf, aber auch Telefone, Licht-schalter oder Computer-Mäuse. Am „saubersten“ waren die Konfe-renzräume.