(mko) Experten der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin gehen davon aus, dass viele Lungen-Erkrankungen Ursachen außerhalb der Lungen haben können. In den letzten Jahren wurden immer häufiger Fallberichte veröffentlicht, die enge Beziehungen zwischen dem Magen-Darm-Trakt und einer Lungenerkrankungen aufzeigen. Wichtig sei des Erkennen der Zusammenhänge der komplexen Verflechtungen, die auch auf entzündliche Darmerkranungen zutreffen könnten. Symptome wie Husten und Atemnot sind häufige Resultate primärer Erkrankungen des Magen-Darmtraktes. So ist z.B. Reflux mit saurem Aufstoßen, Sodbrennen und Heiserkeit eine der drei häufigsten Ursachen chronischen – also mindestens drei bis acht Wochen anhaltenden – Hustens. Auch können primäre Lebererkrankungen wesentliche Ursachen für Veränderungen im Brust- und Lungenbereich sein. Alpha-1-Antitrypsin-Mangel stellt als Systemerkrankung ein wesentliches Bindeglied zwischen Leber- und Lungenerkrankungen dar. Erforderlich ist hier die enge Zusammenarbeit sowohl im Hinblick auf eine differenzierte Diagnostik als auch auf die Entwicklung wirksamer therapeutischer Behandlungs-Konzepte zwischen dem Lungenfacharzt und dem Gastroenterologen
Schlagwort-Archive: Lungen
Wutanfälle, Zorn und Stress schlagen auf die Lunge!
(mko) Bei Ärger und Wutanfällen leidet die Lungen – oft bleibt einem die Luft weg! Diese Tatsache scheint jetzt auch wissenschaftlich bewiesen. Denn: Wut und Aggression beeinträchtigen offenbar die Lungenfunktion wie ein Wissenschaftsteam der Havard Medical School in Boston /USA jetzt feststellte.
Demnach besteht ein Zusammenhang zwischen emotionaler Verfassung und dem Funktionieren der Lungen. Mit dem Fortschreiten der Jahre verschlechtert sich zwar automatisch die Lungenfunktion. Die Forscher entdeckten aber, dass sich der Zustand der Lungen von Menschen, die sich viel aufregen und häufig zu feindseligen Gefühlen neigen, noch viel schneller bergab geht. Sie hoffen, dass diese Erkenntnisse zur Entwicklung von neuen Therapie-Optionen bei Lungenerkrankungen herangezogen werden können.
Beobachtet wurden insgesamt 670 Militärveteranen im Altern zwischen 45 Jahre und 82 Jahre. Anhand ihrer Untersuchungen gehen die Havard-Experten davon aus, dass der durch Wut und Zorn hervorgerufene Stress das körpereigenen Immunsystem beeinträchtigt, wo sich Krankheiten leichter
entwickeln.
Lachen: Fitnesstraining für die Lungen
(mko) Lachen ist das beste Fitnesstraining für die Lungen -sagen „Lachforscher“, Gelotologen ge-nannt (gelos = griechisch Lachen) herausgefunden. Die Brustmuskeln, die für das Ausatmen verantwort-lich sind, werden beim Lachen so aktiviert, dass dadurch die Lungen-elastizität gefördert wird. Zudem wird die Lungenfunktion krampf-haft zuckend gesteigert: Auf eine vertiefte und verlängerte Einat-mung folgt eine kurze Phase des Ausatmens. Die „Lachatmung“ fördert den Gasaustausch und so kommt es zu einer erhöhten Sauer-stoffanreicherung im Blut. Lachthe-rapien setzt man heute schon er-folgreich bei Herzkranz-Gefäßverengung, Muskelverspan-nung und Depressionen ein.
Quelle: Excite Health, 10/2004
21 Zeilen à 32 Anschläge
(662 Zeichen)
Abdruck gegen Honorar
(plus 7 % MwSt.)
Beleg erbeten
Nr. 41/2004 11.10.2004