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(mko) „Kinder sollten so viel wie möglich im Freien spielen.“ Helles Licht fördert die Freisetzung von Dopamin in der Netzhaut und verhindert das Längenwachstum des Augapfels. Mehrere Studien haben ergeben, dass Kinder umso seltener eine Kurzsichtigkeit entwickeln, je häufiger und länger sie sich im Freien aufhalten.

Etwa jeder dritte Bundesbürger ist kurzsichtig – Tendenz steigend. Die sogenannte Myopie nimmt weltweit zu. Dabei lässt sich der Fehlsichtigkeit womöglich relativ einfach verhindern. Vorbeugen kann man mit Viel Licht, das setzt Neurotransmitter Dopamin in der Netzhaut frei.
Bei der Kurzsichtigkeit ist in der Regel der Augapfel zu lang und damit die Entfernung der Hornhaut und Linse von der Netzhaut größer als normal. Kurzsichtige Menschen sehen weiter entfernte Gegenstände verschwommen, nahe Dinge können sie dagegen problemlos erkennen. Warum bei einigen Menschen Kurzsichtigkeit entsteht und bei anderen nicht, ist seit vielen Jahren Thema der Forschung. „Immer wieder werden Erbfaktoren genannt; Zwillingsstudien deuten darauf hin“, sagt Professor Helmut Schatz von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie in Bochum. „Dies kann aber nicht der einzige Grund sein“, so der Experte. ...mehr

Häufiger und intensiver Computer-Gebrauch fördert bei kurzsichtigen Menschen Grünen Star (Glaukom). Das haben jetzt Japanische Ärzte anhand von Studien ermittelt. Untersucht wurden insgesamt 10.000 Beschäftigte von vier japanischen Unternehmen. Dr. Masayuki Tatemichi von der Universität in Tokio vermutet, das Kurzsichtige, die intensiv ihren PC im Büro und zu Hause nutzen, besonders anfällig für den Grünen Star sind. Der Grund ist so noch unklar. Beim Grünen Star verursacht der erhöhte Flüssigkeitsdruck im Auge Probleme. Es tritt eine Abflussbehinderung des Kammerwassers auf und der Augenbinnendruck steigt sprunghaft an. Grüner Star ist eine der häufigsten Augenerkrankungen im Alter über 60 Jahre. Auch schon ab 40 Jahre leiden zwei Prozent aller Menschen an chronischem Glaucoma simplex.