Das künstliche Insulin Lantus® (Wirkstoff Glargin) erhöht möglicherweise das Krebsrisiko bei Patienten mit Typ II Diabetes, wenn ausschließlich mit diesem Wirkstoff behandelt wird. Das zeigte sich in zwei von vier aktuell veröffentlichten Studien. Insgesamt wurden Daten von insgesamt 301.136 Menschen ausgewertet, darunter auch eine Studie aus Deutschland. Über 34 000 Zuckerkranke erhielten ausschließlich den Wirkstoff Glargin.
In drei der vier Studien wurde insbesondere die Entstehung von Brust-, Darm-, Prostata- und Bauchspeichelsrüdenkrebs untersucht. In allen vier Studien zeigte sich keine erhöhte Krebsgefahr durch Humaninsulin.
In zwei weiteren Studien konnten diese Zusammenhänge jedoch nicht bestätigt werden. Wie die European Association for Study of Diabetes (EASD) fordern auch die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) und diabetesDE dringend weitere Analysen, um den möglichen Zusammenhang zwischen dem künstlichen Insulin und der Krebsgefahr aufzuklären.
Menschen mit Typ 2 Diabetes sollten jedoch auf keinen Fall ihre Insulingaben verändern, sondern das Gespräch mit ihrem Arzt suchen.
Die Studie kann unter: www:.diabetologia-journal.org aufgerufen werden.
Es ist bekannt, dass Menschen mit Typ 2 Diabetes ein erhöhtes Risiko haben, an Brust-, Darm- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken. Übergewicht und Bewegungsmangel fördern nicht nur das Entstehen von Diabetes Typ 2, sondern auch das Entstehen verschiedener Krebsarten.
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