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(mko) Sobald die Pilzsaison eröffnet ist, findet man zuerst den hübschen und schmackhaften Steinpilz oder die Marone. Aber: Nur gute Pilzkenntnisse schützen vor einer Vergiftung. Pilzsammler, die sich jetzt wieder zahlreich auf die Suche machen, sollten die Rufnummer der Giftzentrale kennen: Giftzentrale Mainz, Tel: 06131-19240 (24 Stunden ) Bei Lebensbedrohung sofort den Notarzt über Tel: 112 rufen. Vorsicht ist z. B. geboten bei dem Grünen und dem Weißen Knollenblätterpilz, die richtig giftig sind, allerdings dem einfachen Feldchampignon sehr ähnlich sind. Die wenigen, aber eindeutigen Unterschiede sollte man allerdings schon bei der Pilzsuche beachten: Der grüne Knollenblätterpilz wächst unter Eichen und im Nadelwald, hat einen gelb-olivgrünen Hut und vor allem weiße (und nicht, wie der essbare Champignon, rosabräunliche) Lamellen an der Unterseite des Hutes. Beide Arten der Knollenblätterpilze enthalten hoch-giftige Peptide, die die Zellen in der Dünndarmschleimhaut, der Leber und Nieren angreifen. In der Regel treten 8-14 Stunden nach Verzehr der Pilze heftige Bauchschmerzen auf. Besonders giftig ist auch der Fliegenpilz, in der Form dem Knollenblätterpilz ähnlich, aber mit ei-nem roten Hut mit weißen Tupfen. Vergiftungserscheinungen treten hier schon 20 Minuten nach dem Verzehr auf. Bei Vergiftungsverdacht keine Milch geben und auch nicht das Erbrechen auslösen.

Giftzentrale Berlin: Tel: 030 – 19240
Giftzentrale München: Tel: 089 -19240
Giftzentrale Mainz Internetadresse: www.ginftinfo.uni-mainz.de