Schlagwort-Archive: Knochendichte

(mko) Ein spektakuläres Studienergebnis präsentierte der Wiener Krebsforscher Professor Michael Gnant, Präsident von der Universitätsklinik für Chirurgie, Wien auf dem wichtigsten Krebskongress 2008 in den USA: Er konnte nachweisen, dass die Therapie mit einem Bisphosphonat die Chancen junger Brustkrebspatientinnen entscheidend verbessert, nach einer Krebsoperation dauerhaft gesund zu bleiben. Das Bisphosphonat Zoledronat (Zoledronsäure) reduziert das Rückfallrisiko bei Frauen mit frühem Brustkrebs, die eine Anti-Hormonbehandlung erhalten, im Vergleich zu einer ausschließliche Hormonbehandlung, um 35 Prozent und steigert die Überlebensrate.

Zoledronat ist ein Bisphosphonat , das auf verschiedene Weise gegen Tumorzellen wirkt und das Wachstum von Tumoren entscheidend behindert. Viele Brustkrebspatientinnen erhalten Bisphosphonate zur Metastasenbehandlung, intravenös, üblicherweise in vierwöchigen Abständen.
In der vorliegnden Studie von Professor Gnant wurde der spektakuläre Effekt der Metastasenverhinderung durch Infusionen im Halbjahresabstand erzielt. ...mehr

(mko) Ältere Männer profitieren kaum von einer zusätzlichen Testosterongabe. Weder die körperliche noch die geistige Leistungsfähigkeit werden dadurch verbessert. Studien in den Niederlanden ergaben jetzt, dass eine Testosterongabe von zweimal täglich 80 Milli-gramm Testosteron oder Placebo kaum die Muskelkraft erhöhte oder die funktionelle Mobilität steigerte. Auch die kognitive Leistungsfähigkeit verbesserte sich nicht. Ebenso wenig die Knochendichte und auch auf die Prostata und ihre Funktion hatte die zusätzliche Testosteron-gabe keine Wirkung. <(Quelle JAMA 2008/Vol.299)

(mko) Frauen, die regelmäßig Cola trinken, haben eine geringere Knochendichte (3,7 Prozent), als jene Frauen, die höchstens einmal im Monat Cola zu sich nehmen. Das gilt auch für „Diät-Cola“ und etwas schwächer für entkoffeinierte Cola. Die Daten stammen aus der „Framingham“ Studie, bei der über 1400 Frauen und 1100 Männer untersucht wurden. Mit speziellen Röntgentechniken wurde die Knochendichte an den Wirbelkörpern und an drei Punkten am Oberschenkelhals gemessen. Erstaunlich: Bei männlichen Colatrinkern zeigte sich das Ergebnis nicht. Quelle: American Journal of Clinical Nutrition

(mko) Die Dreimonats-Depot-Pille mit dem Wirkstoff Medroxy-Progesteron-Acetat beeinflusst die Knochen – positiv aber auch negativ, wie neueste Studienergebnisse zeigen. Der Wirkstoff zur Verhütung führte bei einigen Frauen zu einer Verringerung der Knochendichte. Die Ursache dafür scheint die Interaktion mit dem Östrogen –Stoffwechsel der Frau zu sein, die den Abbau der Kno-chendichte beeinflusst, besonders am Oberschenkelhals und an den Wirbelknochen. Als die Frauen die Depot-Pille daraufhin absetzten, nahm die Knochdichte wieder deut-lich zu.