Schlagwort-Archive: Kinder

(mko) Kinder mit Kopfschmerzen sollten Ausdauersport betreiben – am besten Joggen. So lautet eine Empfehlung der Deutschen Migräne und Kopfschmerzgesellschaft: Hände weg von Triptanen – das sind schmerzlindernde Wirkstoffe mit einem besonders schnellen Wirkungseintritt nach nur dreißig Minuten. Bei Kindern, die meist nur kurze Schmerzattacken haben, sind sie jedoch nicht zugelassen, auch nicht bei Schwangeren. Wenn überhaupt, sollten Jugendliche zu Sumatriptan Nasenspray greifen. Die beste Empfehlung der Deutschen Migräne und Kopfschmerzgesellschaft aber lautet: Ausdauertraining, am besten Joggen.

(mko) Laut Bundesärztekammer leiden fünf bis zehn Prozent der deutschen Kinder und Jugendlichen unter Angstzuständen – mit steigender Tendenz. Damit gehören unbegründete Ängste, auch phobische Störungen genannt, inzwischen zu den häufigsten Erkrankungen in dieser Altersgruppe. Hier wird besonders eine Form der Angst deutlich, nämlich die, die unbegründet in ungefährlichen Situationen auftaucht wie z. B. vor der Benotung einer Klassenarbeit, aber auch Pa-nik und depressiv- emotionale Störungen gehören dazu. Mitverantwortlich sind hier genetische Einflüsse aber auch belastende Lebensumstände z.B. der Tod eines Elternteils. Eltern sollten in jedem Fall ärztliche Hilfe zur Abklärung der Angstzustände suchen.

Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin
https://www.dgpm.de/

(mko) Was hat die sogenannte „Eigenschutzzeit“ mit einem Sonnenbad zu tun? Rothaarige mit heller Haut und Sommersprossen haben z.B. nur fünf bis fünfzehn Minuten Eigenschutzzeit, d. h. solange kann sich dieser Hauttyp vor einem Sonnenbrand selbst schützen. Wie man generell einen Sonnenbrand vermeidet, dafür gibt es ein paar einfache Regeln:

• Sonne in der prallen Mittagshitze vermeiden.
• In den ersten Urlaubstagen im Schatten bleiben. Haut und Körper brauchen Zeit zur Klima- Umstellung.
• Kleinkinder unter einem Jahr sollten besonders die pralle Sonne meiden. Baby öl fördert Lichtempfindlichkeit auf der Haut, Wasser-tropfen auf nackter Haut wirken wie Brennglas.
• Säuglinge und Kinder schütz am besten sonnendichte Kleidung mit UV-Protektions-Faktor.
• Die Kleidung soll Kopf, Gesicht und Nacken, Augen und Ohren schützen.
• Sonnenschutzcreme 30 Minuten vor dem Sonnenbad auftragen. Auch bei wasserfesten Produkten mehrmals am Tag wiederholen. Faust-regel: Allein das Gesicht braucht einen Teelöffel voll Sonnencreme.
• Hauttyp beachten, z. B. Lichtschutzfaktor LSF 15 für auffallend helle Haut, blaue Augen und rötliche Haare. Infos: Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention. Internet: www.unserehaut.de ...mehr

(mko) Der Swimmingpool im Garten wird jeden Sommer für viele Kleinkinder zur lebensgefährlichen Falle. Um dies – besonders für Kleinkinder unter fünf Jahren – zu vermeiden, können Eltern viel tun, um ihre Kids vor dem Ertrinken zu schützen. Der Pool – auch der von Freunden und Nachbarn – sollte rundum eingezäunt sein. Für den Notfall muss immer ein Telefon samt Notrufnummern in der Nähe sein, denn Ertrinken geht sehr schnell. Eltern sollten sich außer-dem mit Wiederbelebungsmaßnahmen (Deutsche Lebensrettungsge-sellschaft DLRG, Erste-Hilfekurse) auskennen. Ist das Kind einmal verschwunden, immer zuerst im Swimmingpool suchen.

(mko) Viele Eltern regt es auf, wenn ihr Kind zu lange schläft. Jetzt stellt sich heraus, dass Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren, die als Langschläfer auffallen, seltener dick werden. Kinder, die mit weniger als zehn Stunden auskommen, neigen dagegen, so die Forschungsergebnisse mit 7.000 Kindern an der Münchener Maximilian Universität, zu Übergewicht. Schuld daran sind offensichtlich Wachstumshormone. Denn: Schlaflänge und Übergewicht hängen u. a. mit einer vermehrten Ausschüttung von Wachstumshormonen zusammen. Langes Schlafen baut demnach Fett ab.

(mk) Kleine Kinder lieben Knallfarben, etwa rote Tulpen, gelbe Primeln, rosa Hyazinthen. Stecken sie die Blumen aber in den Mund, ist Vorsicht geboten, denn manchmal entpuppen sich die
Frühlingsblumen als wahre Giftzwerge. In ihren Blättern, Blüten und Knollen stecken oftmals chemische Cocktails (länger haltbar, frische Farben), die es in sich haben. So z. B. beim Alpenveilchen und Schlüsselblumen oder Primeln, die ab März und bis Mai auf Fensterbänken, Balkonen und Wiesen wachsen und wahre Giftzwerge sind. Gerade Kinder können den knall-bunten Primel-Blüten manchmal nicht widerstehen. Zum Glück schmecken giftige Pflanzen fast immer bitter und beißend und was in den Mund gelangt, wird schnell wieder ausgespuckt. Manchmal treten Übelkeit, Erbrechen und Schweißausbrüche auf. Aber: Nur bei jeder 70. Pflanzenvergiftung kommt es zu wahren Komplikationen. ...mehr

(mko) Kinder, die schon von klein auf mit einem Hund aufwachsen, bekommen weniger Allergien.So der US-Immunologe Dr. Sanjay Gupta. Demnach beeinflusst ein Hundes im Haushalt (egal ob er langes oder kurzes Fell hat) das Immunsystem eines Neugeborenen positiv, d. h. er bringt es auf Touren. Es bilden sich Zellen aus, die später eine Allergie verhindern. In den USA gibt es bis zu 50 Millionen Allergiker, davon leiden 4,6 Millionen Kinder an Asthma bronchiale und 43 Millionen US-Bürger besitzen einen Hund.

(mko) Kinder brauchen viel und ausreichend Schlaf als wichtige Voraussetzung für eine stabile Gesundheit. Dabei benötigen Grundschulkinder etwa zwölf Stunden, Zehnjährige etwa neun bis zehn Stunden Schlaf pro Nacht. Doch viele schaffen das nicht: Nach einer Untersuchung der Universität Köln mit rund 11.500 Kindern leiden etwa 10 bis 15 Prozent der Grundschulkinder in Deutschland unter Schlafstörungen. Die Folgen sind motorische Unruhe, emotionale Probleme, Konzentrationsmangel und schlechte Schulleistungen. Kinder mit Schlafstörungen haben zudem ein deutlich höheres Risiko für Hyperaktivität (ADHS). Bei der Behandlung dieser vielschichtigen Störung hat sich eine Kombination pflanzlicher Extrakte aus Baldrian und Melisse gut bewährt. Das hat eine Studie mit insgesamt 918 Kindern ergeben. An der multizentrischen Beobachtungsstudie beteiligten sich 207 Kinder- und Jugendärzte aus ganz Deutschland. Die Symptome der von ihnen betreuten Kinder (Durchschnittsalter: 8,3 Jahre) reichten von Unruhe, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche und Tagesmüdigkeit bis zu Aggressivität und Hyperaktivität. Zur Behandlung bekamen die Kinder für die Dauer von vier Wochen täglich vier Tabletten einer Kombination aus Baldrianwurzelextrakt und dem Extrakt aus Melissenblättern.

Eine Beratungshotline unterstützt Eltern, deren Kinder an einem angeborenen Diabetes (Typ I) leiden. DIANINO Tel: 0180/2000 193 – dahinter steht eine Stiftung, die von namhaften Firmen wie Bayer Healthcare mit Spenden unterstüzt wird. Bei den betroffenen Kindern bildet die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr (lebenswichtiges Hormon für die Zuckerverwertung). Daher müssen sich die Kinder mehrmals am Tag spritzen. Das erfordert strenge Regeln und eine ständige Blutzuckerkontrolle. Die Hotline hilft Eltern den Alltag mit ihren Kindern besser zu bewältigen und gibt Ratschläge und Tips.

(mko) Forscher der Universitätsklinik Erlangen haben jetzt die Ursache für eine häufige Erbkrankheit – das Prader-Willy-Syndrom – bei Kindern entdeckt. Dies führt im frühen Kindsalter zu Störungen der Entwicklung und des Nervensystems. Die betroffenen Kinder leiden an starkem Übergewicht, einge-schränkter Intelligenz und Hormonstörungen. Hervorgerufen wird das Syndrom durch den Verlust eines kleinen Chromosomenabschnitts, der aber wesentliche In-formationen für den Bau von Pro-teinen enthält. Professor Stefan Stamm und sein Team fanden her-aus, dass der fehlende Genabschnitt Informationen für sehr kleine Ribonukleinsäuren enthält, die den Informationsfluss bei der Bildung von Körpereiweißen steuern. Die Ribo-nukleinsäuren sind Kontrollelemente und wenn sie fehlen, treten Fehlsteuerungen auf, die zu Fehlbildun-gen der Proteine führen und damit die komplexe Erkrankung auslösen.