Schlagwort-Archive: Infektionen

Foto: Messe Düsseldorf/Medica

(mko) Jährlich gibt es rund 800.000 vermeidbare Infektionen in Kliniken, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene 2008. Aber immer noch infizieren sich Patienten mit den Erregern, die mittlerweile gegen fast alle gängigen Antibiotika resistent sind. Ein Grund ist mangelnde Hygiene. 20.000 Menschen sterben jedes Jahr daran. Die MEDICA 2012 in Düsseldorf widmet sich dem wichtigen Thema Hygiene und bietet während der Messe ein breites Spektrum an Hygiene-Lösungen an. Denn: Infektionsprävention wird damit zu einem immer wichtigeren Thema für Ärzte, Klinikmanager und Pflegepersonal. Vor allem bei der Aufbereitung von Medizinprodukten ist hohe Sorgfalt erforderlich, etwa um thermoresistente Viren in Desinfektionsverfahren mit feuchter Hitze abzutöten. Dies erfordert zum Beispiel dauerhaft zuverlässig arbeitende Reinigungs-Desinfektions-Geräte. Zentrale Bedeutung hat die qualifizierte Aus- und Weiterbildung beim Thema Hygiene. Vor allem die penible Einhaltung klarer Regeln, die sorgfältige Prüfung der Hygienestruktur und der Arbeitsabläufe im klinischen Alltag sind wichtige Elemente bei der Prävention von Infektionsübertragungen. Denn die Folgen selbst kleiner Fehler können neben ihrer potentiellen menschlichen Dramatik auch weitreichende ökonomische Folgen haben. Denn Imageschäden und Nachfragerückgang wirken oft langfristig. ...mehr

(mko) Öl von Sonnenblumenkernen ist ein einfaches und billiges Mittel, um das Infektionsrisiko bei Frühgeborenen zu senken, da bei diesen Babies die Haut noch unterentwickelt ist (die Hornschicht fehlt). Studien in den USA haben gezeigt, dass durch das einmassierte Öl die notwendige Barriere gegen Bakterien schneller aufgebaut wird. Rat der Ärzte: sofort nach der Geburt, vierzehn Tage lang, dreimal täglich von Kopf bis Fuß (außer Gesicht und Kopf) mit dem Öl ein-zureiben, danach zweimal täglich, bis die Kinder das Krankenhaus verlassen. Wichtig ist dabei die Hy-giene der Hände, vorher immer gut waschen.

In Vietnam kommt es schon seit Monaten immer wieder zu regionalen Ausbrüchen von schweren Durchfallerkrankungen, darunter seit März etwa 600 Cholerafälle. Als Hauptinfektionsquelle gilt rohes Gemüse, darauf weist das CRM Centrum für Reisemedizin, Düsseldorf, hin. „Reisen nach Vietnam sollten reisemedizinisch gut vorbereitet werden“, sagt, PD Dr. Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM. Infektionserkrankungen, die sowohl durch Speisen und Getränke, als auch durch Mückenstiche übertragen werden können, sind in dem Land weit verbreitet. Adressen von reisemedizinischen Beratungsstellen veröffentlicht das CRM auf seinen Internetseiten Centrum für Reisemedizin

Durch verunreinigte Nahrung können nicht nur die Erreger von Cholera, sondern auch die von Hepatitis A und Typhus in den Körper gelangen und schwere Krankheiten verursachen. „Reisende können sich jedoch davor durch Impfung schützen“, erklärt Dr. Tomas Jelinek. Idealerweise sollte dies etwa 4 Wochen vor der Abreise geschehen.

Anders ist dies bei den von Mücken übertragenen Infektionen, wie beispielsweise dem weit verbreiteten Dengue-Fieber und der Malaria. Gegen diese Erkrankungen gibt es keine Impfungen, deshalb ist die kompetente Beratung und ein effektiver Mückenschutz wichtig. Vor allem jetzt, in den Monaten April bis Oktober, wenn in Vietnam Regenzeit ist, sind die Stechmücken aktiv. ...mehr

(mko) Der Import unbekannter Krankheiten oder der Verdacht eingeschleppter Tierseuchen wie z.B. der Vogelgrippe, die aus dem Ausland zu uns nach Europa kommen, steigt. Oft sind es unbekannte Parasiten als Auslöser schmerzhafter Magen-Darm-Erkrankungen und Durchfälle, die wir als gefährliches Souvenir von Fernreisen mitbringen. Für Kinder kann dadurch eine lebensbedrohliche Situation entstehen. Der Import passiert aber auch durch Waren, exotische Früchte und Tiere aus A-sien, Afrika oder Südamerika. Diese unbekannten Erreger sind vielen Ärzten nicht bekannt, es gibt nur wenige Labors, die auf die Diagnos-tik „importierter Infektionserreger“ spezialisiert sind. Auf Fernreisen gilt daher noch immer der Grundsatz: Cook it, peel it, or forget it! Eine aktuelle Informationsquelle mit guter Datenübersicht bietet das Robert-Koch-Institut in Berlin über seine Internet-Seiten an ( auch zur Einschätzung der aktuellen Situation der Geflügelpest/ Tierseuche Vogelgrippe): Internetadresse: http://www.rki.de.

(mko) Sie sind klein und schick, häufig allerdings zu knapp bemessen – G-Strings. Unterhöschen, die jetzt ins Visier einiger Frauenärzte geraten sind. Dr. Thomas Gent aus Hamburg und sein Kollege Nick Panay aus London halten diese winzigen Strings, die im rückwärtigen Teil nur aus einem Bändchen bestehen, z.B. für die Verursacher von Hautreizungen und Haut-Irritationen, die das Eindringen von Keimen und Bakterien im Genital-bereich erleichtern und hier schneller für Pilz- und andere Infektionen sorgen. Bei den G-Strings sollten Frauen daher ganz besonders darauf achten, dass sie nicht zu eng sitzen.