Schlagwort-Archive: Immunsystem

(mko) Fasten ist wie Müllabfuhr für unseren Körper. Beim Fasten – möglichst unter Anleitung eines erfahrenen Arztes oder Therapeuten – wird das gesamte Verdauungssystem ruhig gestellt und damit entlastet. Wenn wir keine feste Nahrung zu uns nehmen bedeutet das, der Körper ernährt sich aus seinen Depots, die nichts mit der unmittelbaren Nahrungsaufnahme zu tun haben. Energieverlust durch Verdauungsarbeit findet nicht statt und so werden neue Kräfte mobilisiert. In den Fastentagen gibt es nur flüssige Nahrung (Kräutertee oder Obst- und Gemüsesäfte/ z.B. Selleriesaft). Unterstützt werden kann diese Entschlackung und Entgiftung auch durch eine Hydro-Colon-Therapie, einen klassischen Einlauf. Wer fastet entgiftet, in den ersten Tagen treten daher manchmal Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit auf. Gerade am Anfang der Fastenzeit fällt es schwer auf das gewohnte Essen (z.B. die Mittagsmahlzeit) zu verzichten, der Hunger nagt an einem, der Speichelfluss nimmt zu. Jetzt sollte man besonders viel trinken ( Kräutertee oder stilles Wasser), das bremst den Appetit. Außerdem ist es wichtig sich von dem ständigen Gedanken an das Essen abzulenken, dabei helfen Atemübungen oder ein Spaziergang und Orte, die inspirieren und vom Hunger ablenken.

Häufig treten auch Hautunreinheiten auf und es kommt zu Mundgeruch. Das sind Anzeichen für den Prozess der Entgiftung, der etwa ein bis zwei Tage dauert. Gegen den Mundgeruch kann man auch einen gehäuften Teelöffeln Heilerde in stillem Wasser verrühren und trinken. Die Heilerde bindet die Giftstoffe im Magen-Darm-Bereich, die wiederum für den Mundgeruch verantwortlich sein können. Nach der Fasten-Kur – manchmal reichen schon 3-4 Tage – sollte man nicht gleich drauf los essen, einige Tage Schonkost einlegen und mit einem Apfel beginnen. ...mehr

(mko) Im Winter sind unsere Abwehrkräfte besonders gefordert: Mal scheint die Sonne, mal regnet es – die damit verbundenen Temperaturschwankungen überfordern häufig unser Immunsystem und Erkältungsviren haben ein leichtes Spiel. Die Folge: Schnupfen, Halsschmerzen, Husten, Erschöpfung. Ein natürliches Mittel die Abwehrkräfte zu mobilisieren ist eine Eigenblut-Therapie. Bis zu zehn Millimeter Blut werden pro Behandlung dem Körper entnommen und unmittelbar danach gleich wieder in die Haut gespritzt, sozusagen als Fremdkörper. Denn: Unser Blut enthält alle „Informationen“ über durchgemachte Erkrankungen, sowie über Stoffwechselprodukte, mit denen unser Körper nicht fertig geworden ist. Eine Therapie mit Eigenblut aktiviert die Selbstheilungskräfte und macht uns fit. Das Immunsystem kann die „Angreifer“ der Grippeviren besser abwehren.

(mko) Nicht selten macht  der Körper gerade im Urlaub schlapp. Der Grund: Bei Stress laufen unsere Körperfunktionen auf Hochtouren, auch das Immunsystem. Fällt diese Belastung durch Urlaub weg, geht auch die Körperleistung kurzfristig in den Keller. Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Erkältung, Harnwegsinfekte und Durchfälle sind Anzeichen dafür. Ärzte sprechen dann von der „Leisure sickness“ oder auch Freizeitkrankheit. Bei Stress werden zunächst bestimmte Abwehrzellen aktiviert, in Ruhephasen wird das Immunsystem unter den ursprünglichen Ausgangswert herunterreguliert, die Abwehr ist reduziert und Krankheitserreger haben jetzt ein ein leichtes Spiel, die Infektionsgefahr steigt. Abhilfe schaffen: Mineralstoffe (Magnesium, Kalzium) und Spurenelemente wie Eisen, Selen oder Zink, Vitamine und Bewegung. Um im Urlaub nicht krank zu werden, hilft auch mentales Training mit Entspannungsübungen, um Kräfte aufzutanken, Stress und Belastungen abzubauen. Auch sollte die Reise nicht überstürzt angetreten werden, sondern besser zwischen Arbeitsende und Erholung ein bis zwei Tage als Übergangsphase einplanen.

(mko) Etwa 80 Prozent des Immunsystems sind im Darm lokalisiert. Der Darm ist damit das wichtigste Immunorgan im Körper. Eine Entgiftung ist daher von Zeit zu Zeit wichtig, damit das gesamte Darmsystem aus Darmflora, Darmschleimhaut, Darmwand und Darm-Immunsystem einwandfrei funktionieren kann. Umweltbelastungen, eine falsche Ernährung, Stress, Mangel an Vitaminen und Mineralien oder das Einnehmen von Antibiotika bringen unseren Darm häufig aus dem Gleis. Auch ein hoher Verzehr von tierischem Einweiß trägt dazu bei, denn unverdautes Eiweiß wird von Fäulniskeimen zu basischen Stoffwechselprodukten abgebaut. Diese erhöhen ungesund den pH-Wert und lassen Pilze und Keime entstehen, ebenso werden Gase und andere Fäulnisgifte gebil-det. Daher ist das Frühjahr jetzt eine gute Zeit für Fastenkuren. In dieser Zeit verzichtet man auf feste und flüssige Nahrung, mit Ausnahme nährstoffreicher, mineralreicher Getränke. Ohne Nahrungsnachschub geht der Körper ans „Eingemachte“ und entzieht den Muskeln und der Leber erst mal die dort gespeicherten Glyko-gen-Reserven (leicht in Energie umwandelbare Kohlenhydrate). Später werden auch körpereigene Fettdepots angegriffen.

Fasten bedeutet für den Körper eine Art Müllabfuhr
Beim Fasten – möglichst unter Anleitung eines erfahrenen Arztes oder Therapeuten –
wird das gesamte Verdauungssystem ruhig gestellt und damit entlastet. In den Fastentagen
gibt es nur flüssige Nahrung (Kräutertee oder Obst- und Gemüsesäfte /gut Selleriesaft). Unterstützt
werden kann diese Entschlackung und Entgiftung auch durch eine Hydro-Colon-Therapie, einen lassischen Einlauf. Die Entschla-ckung und Entgiftung führt in den ersten Tagen manchmal zu Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit. Nach der Kur sollte man nicht drauf los essen, einige Tage Schonkost sind ratsam. ...mehr

(mko) Ausdauersport ist besonders in den dunklen Wintermonaten gut für die Gesundheit, denn Sport und Bewegung stärken das Immunsystem. Aber: Viele Freizeitsportler gönnen ihrem Körper kaum Pausen, d. h. sie treiben zu oft und zu lange Sport und die Regenerationsphasen sind zu kurz. Um dem Körper aber wirklich etwas Gutes zu tun, rät der Arzt Professor Reinhard Bretzel aus Gießen zu einem vernünftigen Umgang mit Ausdauersportarten. Etwa alle zwei Tage drei Kilometer schnell zu gehen. Zu den gesündesten Sportarten gehören nach Meinung des Mediziners: Joggen, Nordic Walking, Schwimmen und Fahrradfahren.

(mko) Die kleine grüne Kiwi hat es in sich: viel Vitamin C. Kiwis sind die besten Infekt-Stopper. Wer regelmäßig diese Vitamin-C-Bombe isst, bringt sein Immunsystem richtig auf Trab. Aber Kiwis enthalten noch mehr, z.B. reichlich Folsäure und Vitamin K, das kommt der Zell- und Knochenbildung zu Gute, sowie Kalium und Magnesium, gut für Muskeln und Nerven. Schon eine Frucht deckt den täglichen Vitamin C-Bedarf. Inzwischen gibt es außer grünen Kiwis auch gelbe und rote Sorten. Kiwis gehören aber auch zu den Anti-Krebs-Früchten, die Kaffeesäure, die sie in sich haben, verhindert, dass sich im Magen krebsauslösende Nitrosamine bilden. Und das Vitamin C ist ein Antioxidanz und stoppt freie Radikale. ...mehr

(mko) Hilft Zink bei Erkältungen, Selen bei Krebs? Was sind Antioxidanzien? Fragen, die wir uns kaum stellen. Ob Bakterien, Pilze oder Viren, Wunden geheilt, Tumorzellen erkannt und zerstört werden,das passiert nicht einfach so, das hat in erster Linie etwas mit einem intakten Immunsystems zu tun. Auch wenn unser Abwehrmechanismus von Geburt an funktioniert, durch angeborene Fress- und Killerzellen und durch die erworbene Abwehr von B- und T-Lymphozyten, treten durch Stoffwechselprozesse Abfallprodukte auf, freie Radikale (reaktive Moleküle), die – im besten Fall – durch ein antioxidatives Schutzsystem abgefangen und unschädlich gemacht werden. Dieses Schutzsystem verfügt – wiederum im besten Fall – über ausreichend antioxidative Substanzen z.B. Mikronährstoffe und Spurenelemente (Vitamine, Folsäure, Omega-3-Fettsäure, Selen, Mangan,Kupfer, Magnesium, Jod und Eisen) und schützt die Immunzellen vor oxidativen Schäden. Die Risiko, dass durch die Abfallprodukte ein Überschuss an freien Radikalen und anderen Spezies im Körper entsteht und damit oxidativer Stress, der das körpereigene Gleichgewicht ist aus dem Lot bringt, ist nicht nur bei Rauchern groß. Oxidativer Stress gilt heute als Ursache für Arteriosklerose, Alterungsprozesse, Krebs, Rheuma, Parkinson und Immunschäden.

Vitamine sind Radikalfänger, Vitamin C und E können z.B. freie Radikale neutralisieren. Sie müssen jedoch von außen zugeführt werden, der Körper kann sie selbst nicht produzieren. Spurenelemente (Zink, Selen, Kupfer) werden vom Körper gebildet und dienen als Bausteine für antioxidative Enzyme, die ebenfalls freie Radikale neutralisieren. Daher ist die Balance von Mikronährstoffen und Spurenelementen wichtig, um das Immunsystem in der Abwehr zu unterstützen. Studien belegen, dass Atemwegsinfekte und Grippeerkrankungen bei einem Mangel an Mikronährstoffen vermehrt auftreten. Eine weitere Studie zeigt, dass bei Personen, die in den Wintermonaten Mikronährstoffe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zusätzlich eingenommen hatten, Infekte um 48 Prozent weniger auftraten. Wissenschaftlich belegt ist auch, dass Erkältungssymptome schneller abklingen. Andere Studien weisen darauf hin, dass z.B. Vitamin D nicht nur für die Knochengesundheit unverzichtbar ist, sondern auch für das Immunsystem d.h. weniger Vitamin D – mehr Infekte. Und auch schwangere Frauen brauchen doppelt so viel Eisen wie vorher, 60 Prozent mehr Vitamin B6 und 83 Prozent mehr Folsäure. Auch Arthrose-Patienten profitieren von einer Ernährungsmedizin mit ergänzenden Nährstoffen, da bei Gelenkentzündungen und Gelenkveränderungen häufig die antioxidativen Schutzstoffe reduziert sind. ...mehr

(mko) Wie wir auf Therapien reagieren hängt maßgeblich von den Jahreszeiten ab, das berichtet ein Forscherteam aus England. Fast ein Viertel der Gene variiert je nach Saison, unser Immunsystem ist also saisonal unterschiedlich aktiv. Das ist wohl der Rückschluss, warum bestimmte Erkrankungen im Winter häufiger auftreten und unser Organismus im Sommer weniger anfällig ist. Die jahreszeitliche Abhängigkeit wirkt sich auf für die Immunabwehr zuständige Zellen und die Zusammensetzung von Blut und Fettgewebe aus. Die Forschergruppe um John Todd an der University of Cambridge analysierte die Aktivität ausgewählter Gene von mehr als 16.000 Menschen aus Großbritannien, den USA, Island, Australien und Gambia. Im Labor analysierten sie anschließend die Aktivität von mehr als 5000 Genen. Das Ergebnis: die Gene zeigten auf der Nord- und Südhalbkugel dieselben Aktivitätsmuster – allerdings in gegensätzlichem Rhythmus.

In den Monaten Juni bis Oktober enthielt das Blut der afrikanischen Probanden eine deutlich erhöhte Anzahl an Immunzellen. Das korrespondiert mit einem häufigeren Auftreten von Infefktionskrankheiten während der Regenzeit, weil mehr Moskitos zustechen.

Reaktion auf Impfungen

Auch die Reaktion auf Impfungen fällt jahreszeitlich verschieden aus. Da bei Bewohnern der nördlichen Hemisphäre das Immunsystem im Winter besonders aktiv ist, könnten Impfprogramme in der kalten Jahreszeit effektiver sein. Die Gene befinden sich dann in einem erhöhten Aktivitätsmodus und machen die Immunzellen schlagkräftiger. ...mehr

(mko) Unser Immunsystem nimmt profitiert über die Darmflora vom Stillen, auch lange noch nach der Entwöhnung. Kalifornische Wissenschaftler von der University of California, um Dennis Hartigan-O`Connor teilten neugeborene Rhesusaffen in zwei Gruppen ein: Eine Hälfte wurde von ihren Müttern sechs Monate lang gestillt ─ die übrigen bekamen Milch aus der Flasche. Anschließend war die Ernährung aller Tiere ein halbes Jahr lang identisch. Nach der Stillphase wiesen die gestillten Äffchen eine deutlich vielfältigere Darmflora auf, die auch sechs Monate später noch erhalten war. Gestillte Tiere hatten viele Prevotella-, Lactobacillus- und Ruminococcus-Bakterien, in der anderen Gruppe traten vermehrt Clostridium-Arten auf.

Nach Angaben der Forscher waren viele Unterschiede schon im Alter von sechs Monaten etabliert und wurden mit der Zeit zwischen den Gruppen noch extremer, was auf einen dauerhaften Einfluss der anfänglichen Mikroben-Kolonisierung auf die Darmflora hindeutet ─ mit der Flasche gefütterte Tiere hatten weniger Reichtum, Gleichmäßigkeit und Vielfalt an Bakterien. Bei der Untersuchung des Einflusses der Darmflora auf das Immunsystem wurde das Blut zu verschiedenen Zeitpunkten auf verschiedene Helferzellen der Körperabwehr analysiert. Auch hier fanden sich große Differenzen, vor allem in Bezug auf den Anteil der Th17-Zellen an den Helferzellen, der bei gestillten Affen deutlich höher lag. Th17-Zellen sind jene Helfer-T-Zellen, die den Botenstoff Interleukin 17 (IL-17)  ein bestimmtes Protein , das mit Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht wird. ...mehr

Foto: Wikipedia

(mko) Muttermilch hat einen äußerst positiven Effekt auf die Darmflora und das stärkt auch das Immunsystem. Bei gestillten Babys besiedeln bestimmte Mikroben den Darm − diese Besiedlung der Mikroben findet bei Flaschensäuglingen nicht statt.Das berichten Wissenschaftler um Robert Chapkin von der Texas A & M University/USA. Das Immunsystem und die Abwehr gegen Krankheitserreger funktionieren bei mit Muttermilch versorgten Säuglingen besser. Den Forschern zufolge ist zudem die Darmregulierung während der Verdauung bei gestillten Kindern besser ausgebildet. Die ausschließlich mit der Flasche ernährtenSäuglinge haben diesen Vorteil nicht. Die Forscher verglichen für ihre Studie drei Monate alte Babies. Eine Gruppe wurde komplett gestillt und ausschließlich mit Muttermilch ernährt − die andere wurde gar nicht gestillt. Ergebnis: Die Gestillten erhalten über die Muttermilch eine breitere Palette von Mikroben im Darm als die Gruppe der Ungestillten. ...mehr