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Dauerstress stört Hormone – weniger Lust auf Sex
„Durch diese Veränderungen des Hormonsystems, die durcheinander geratenen Regelkreise und die Begleiterkrankungen, entsteht ein sich ständig verstärkender Teufelskreis“, sagt Professor Stefan R. Bornstein, Direktor am Universitätsklinikum Dresden. „Auch wenn für viele Menschen im Berufsleben zu erbringende Höchstleitungen und permanente Erreichbarkeit zum Alltag gehören, sollte ein jeder aufmerksam auf Anzeichen von Dauerstress achten, für Ausgleich sorgen und gegebenenfalls auch einen Endokrinologen zu Rate ziehen.“
Selen schützt nicht vor Herzkreislauferkrankungen
Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe sind lebensnotwendig und heutzutage auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln weit verbreitet. Das Spurenelement Selen schützt nicht nur die Zellmembran, sondern ist auch an der Regelung des Stoffwechsels beteiligt. Menschen nehmen Selen über die Nahrung auf – Fleisch, Meeresfrüchte, Fisch sowie Milch- und Getreideprodukte sind reich an Selen. „Ein Selenmangel ist – ähnlich wie ein Vitamin-D-Mangel – in den vergangenen Jahren mit einer Vielzahl von Erkrankungen in Verbindung gebracht worden“, berichtet Professor Helmut Schatz, von der DGE aus Bochum. Dazu zählen Fehlgeburten, Unfruchtbarkeit bei Männern, Gemütsschwankungen, Alzheimer, Herzkreislauferkrankungen und entzündliche Gelenkerkrankungen. Professor Schatz stellt jedoch fest: „Einen Beleg, dass die Einnahme von Selen diese Erkrankungen verhindern oder bessern kann, gab und gibt es nicht.“
Kann neuer Biomarker Fehl- und Frühgeburten verhindern?
Auch auf dem Gebiet der künstlichen Befruchtung spielt die Entdeckung eine entscheidende Rolle. „Dieser Biomarker ist dafür geeignet, die Implantationsfähigkeit der Gebärmutterschleimhaut zu bestimmen. Nur wenn genügend mütterliches hCG vom „schützenden“ Beta-hCG vom Typ Gen 7 und 6 vorhanden ist, hat die befruchtete Eizelle hohe Chancen auf eine erfolgreiche Einnistung.“ Vor dem Embryotransfer könnte man daher Zellen der Gebärmutterschleimhaut auf die Bildung des neuen hCG
untersuchen und dann entscheiden, ob der Embryo eine gute Überlebenschance im Mutterleib hat. Auf diese Weise kann die Erfolgsrate bei einer künstlichen Befruchtung (In-vitro Fertilisation) erhöht werden. (Quelle: Universität Leipzig)
Übergewicht erhöht Risiko für Eierstockkrebs
Eierstockkrebs stellt die bösartigste gynäkologische Krebserkrankung bei Frauen dar, die meistens nach den Wechseljahren auftritt. In Deutschland sind davon jährlich etwa 9.000 Frauen betroffen.