(mko) Auf vielen Kühlschränken kleben lustige Buttons – gehalten von starken Magneten. Für Träger von Herzschrittmachern oder einem Defibrillator können diese Buttons jedoch zu einer gefährlichen Falle werden: eine Kontakt-Nähe von drei Zentimetern reicht aus, um diese Geräte außer Gefecht zu setzen. So Schweizer Forscher der Universität Zürich. Denn: diese Magnete werden aus dem stärksten Werkstoff, der chemischen Eisen-Borverbindung Neodymium herge-stellt und man findet sie heute überall, z.B. in: Festplatten, Kopfhö-rern, hochwertigen Lautsprechern, Kernspintomographen, Mobiltele-fonen und – hier wird es besonders gefährlich – auch auf Konferenzen und zwar zur Befestigung von Namenschildern. Träger mit einem Herzschrittmacher sollten daher genau die Gebrauchs-Anweisungen von technischen Geräten studieren und sich sowohl im Handel als auch in der Klinik erkundigen, ob diese teilweise implantierten Geräte eine Art äußere „Schutzhülle“ haben.
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Stuhlinkontinenz: Neue Therapie mit Computerchips
(mko) Computerchips sind die neueste Therapieform bei Stuhlinkontinenz: Sie stimulieren die Nerven ähnlich einem Herzschrittmacher – entweder im Schließmuskel selbst oder im eingesetzten Schließmuskelersatz. Je nach Ursache sind außerdem verschiedene Trainingsmethoden erfolgreich, die den Schließmuskel wieder aufbauen (Biofeedback-Training) oder operative Eingriffe, bei denen der Schließmuskel genäht bzw. durch körpereigene Muskeln wieder aufgebaut wird. Ursache für eine Stuhl inkontinenz ist oft ein Verlust der sensiblen Analhaut durch Entzündungen, Fisteln oder operative Eingriffe. Auch chronische Verstopfung kann ein Auslöser sein. Knapp zwei Millionen Menschen sind in Deutschland betroffen, häufig ältere Frauen. Es besteht dabei die Gefahr der sozialen Isolierung mit allen nachteiligen Folgen.
Quelle: Campus Benjamin Franklin, Charité Berlin
Zellen gewonnen aus Menstruationsblut können wie Herzschrittmacher arbeiten
(mko) Aus einer einzigen Blutzelle, gewonnenen aus Menstruationsblut können 30 Millionen Stammzellen, so genannte Endometrium-Stammzellen heranwachsen. Ihr Vorteil: sie haben das Potenzial, so eim Wissenschaftler aus Japan, die Funktion von Herzschrittmachern zu übernehmen. Die aus dem Menstruationsblut gewonnenen Stammzellen bildeten im Labor eine hohe Anzahl von Genen, die herzspezifisch sind. Nach fünf Tagen zog sich die Hälfte der Stammzellen z.B. rhythmisch zusammen, spontan und synchron. Die Forscher schließen daraus, dass es eine elektrische Kommunikation zwischen den Zellen gegeben haben müsse. Diese Zellen könnten den Herzschrittmacher vielleicht eines Tages überflüssig machen.