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(mko) In Deutschland leben die meisten Menschen mit Bluthochdruck weltweit. Mehr als 45 Prozent der erwachsenen Bevölkerung leiden an dieser Erkrankung, oft ohne es zu wissen. Nur zwanzig Prozent der Hypertoniepatienten werden effektiv behandelt.

Ein normaler Blutdruck wird heute mit den Werten:

• Normal: Ruhewert zwischen 120/80 und 129/84 mmHg
• Hoch-Normal (noch akzeptabel): zwischen 130/85 und 139/89 mmHg
• Bluthochdruck: ab 140/90 mmHg

angegeben. Viele Betroffene wissen im Anfangstadium oft nichts von ihrer chronischen Erkrankung. Dabei sind die Folgen schwerwiegend. Denn ein dauerhaft zu hoher Blutdruck (Hypertonie)schädigt das Herz-Kreislauf-System: Verkalkte Gefäße, Herzinfarkte, Schlaganfälle und Nierenschwäche können die Folgen ein. „Daher ist es wichtig, Bluthochdruck frühzeitig zu erkennen und
zu behandeln“, betonte Professor Dr. med. Heribert Schunkert, Direktor der Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein jetzt auf dem wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Hochdruckliga in Lübeck. Erkrankungen an Herz- und Kreislauf sind in Deutschland nach wie vor Todesursache Nummereins. 2008 waren sie mit 43 Prozent der Grund für fast jeden zweiten Todesfall in Deutschland, so das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. ...mehr

(mko) Über acht Millionen Patienten leiden unter chronischen Schmerzen. Für die Betroffenen gibt es vielleicht schon bald eine neue Behandlungs-Perspektive. Morphin und ähnliche Schmerzmi-tel haben oft starke Nebenwirkungen, z.B. Müdigkeit, Übelkeit, Atemstillstand, Magen-Darm-Blutungen, Herzinfarkte, viele Schmerzmittel machen auch süchtig. „Um diese Nebenwirkungen auszuschalten“, so Professor Christoph Stein von der Berliner Klinik Charité, „aber dennoch länger von morphinhaltigen Präparaten profitieren zu können, entdeckten wir, dass man den Schmerz im verletzten Gewebe außerhalb des Gehirns ausschalten kann und zwar durch die Aktivierung der Andockstellen für Morphin, den so genannten Opioidrezeptoren. Die Zellen im entzündeten Gewebe setzen dann alarmiert körpereigene Endorphine (sie regeln Empfindungen wie Schmerz) frei, die den Schmerz zuverlässig lindern. Dieser Prozess sorgt auch dafür, dass die Erneuerung dieser Rezeptoren beschleunig wird.

(mko) Das allgemeine Rauchverbot in Italien – eingeführt im Frühjahr 2005 – zeigt erste gesundheitliche Erfolge: Seitdem gab es weniger Klinikeinweisungen wegen akuten Herzinfarkts. Das belegt eine Untersuchung der Mediziner Farone und Adesi von der Universität Turin. Die Wissenschaftler hatten in der Region Pimont, in der etwa vier Millionen Einwohner leben, Zahlen akuter Herzinfarkte im Zeitraum vor dem neuen Rauchverbot (Oktober bis Dezember 2004) mit den ersten Monaten nach der Ein-führung des Verbotes (Februar bis Juni 2005) verglichen. Bei Patien-ten unter 60 Jahren sank die Zahl akuter Herzinfarkte deutlich: von 922 Fällen im Frühjahr 2004 auf 832 Fälle im Frühjahr 2005.