(mko) Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden zu 80 Prozent durch: Fruchtzucker, Milchzucker, Histamin und einige Bestandteile im Mehl hervorgerufen. Oft aber dauert es Monate bis zur richtigen Diagnose. Häufig sind aber auch bestimmte Obstsorten, Milchprodukte oder Fisch für Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Schweißausbrüche, Schwindel oder Verstopfung verantwortlich. Viele Menschen leider auch unter einem sogenannten „Reizdarmsyndrom“. Schätzungen zufolge vertragen etwa 80 Prozent der Bevölkerung im deutschsprachigen Raum kein Sorbit (E 420 – Zuckeralkohol), rund 33 Prozent können keinen Fruchtzucker und etwa 25 Prozent keinen Milchzucker vertragen. Und das Reizdarmsyndrom gehört zu den Krankheiten mit den schnellsten Zuwachsraten: In manchen Regionen Europas sollen bereits fast 25 Prozent der Einwohner daran leiden – an einer Erkrankung, die immer noch zu den psychosomatischen Krankheiten gezählt wird – so der Autor Maximilian Ledochowski. Ärzte empfehlen dann die „Rotationsdiät“, d.h. ein unverträgliches Nahrungsmittel wird 14 Tage lang weggelassen, damit die Darmschleimhaut ausheilt, jedenfalls soweit, dass das Nahrungsmittel in kleinen Mengen wieder vertragen wird.