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(mko) Auch unsere Ernährung hinterlässt Spuren auf unserer Haut. Besonders Milch und Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index sind bedenklich, denn sie lassen den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen. Das sorgt für eine vermehrte Ausschüttung des Hormons Insulin, verstärkt die Hormonumstellung und stimuliert die Talgdrüsen, die dann mehr Talg produzieren. Das ist das Fazit von Jennifer Burns von der New York University,veröffentlicht in der US-Fachzeitschrift:“Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics“ nach einer Auswertung von 50 Jahren Forschung. Milch scheint Akne besonders zu fördern. Jugendliche sollten aber selbst ausprobieren, so einige Experten, welche Lebensmittel Spuren auf ihrer Haut hinterlassen und im Zweifelsfall weniger Milch oder Milchprodukte verzehren. Siehe auch Gesundheit von A-Z: „Teenage-Akne: Sind Milch und Molkereiprodukte schuld?“

(mko) Wunden heilen schneller mit dem Duft von Sandelholz – das ist kein Aberglaube, sondern wurde jetzt durch Wissenschaftler Ruhr-Universität Bochum bestätigt.U nsere Riechrezeptoren kommen nicht nur in der Nase vor, dort allein 250,  auch auf unserer Haut wurden jetzt  Duftrezeptoren nachgewiesen, ebenso wie  auf Spermien, in der Prostata, dem Darm und der Niere. Sandelholzduft sorgt dafür, das sich die Zellen schneller teilen und Wunden schneller heilen, wenn der Duftrezeptor OR2AT4  aktiv ist.Die Wissenschaftler fanden heraus, dass ein synthetischer Sandelholzduft, Sandalore genannt, ihn aktiviert. Das Sandelholzaroma kommt häufig in Räucherstäbchen vor und ist auch eine Komponente mancher Parfüms. Der aktivierte OR2AT4-Rezeptor stößt in der Zelle einen kalziumabhängigen Signalweg an. Dieser sorgt dafür, dass sich Hautzellen vermehrt teilen und schneller wandern – Prozesse, die typischerweise die Wundheilung verbessern. Neben OR2AT4 haben die RUB-Wissenschaftler noch eine Reihe weiterer Duftrezeptoren in der Haut gefunden, deren Funktion sie in Zukunft genauer charakterisieren wollen. „Die Ergebnisse zeigen, dass sie therapeutisches und kosmetisches Potenzial besitzen“, so Professor Hanns Hatt.

(mko) Einige Arzneimittel können eine Lichtreaktion auslösen, das sollte man bei Sonnenbädern und im Urlaub beachten. Als Folge solcher Lichtreaktionen können starke, sonnenbrandähnliche Symptome wie blasige Hautveränderungen und schmerzende Rötungen entstehen – und das schon nach kurzen Sonnenbädern,warnt das Deutsche Grüne Kreuz. Die Hautreaktion entstehen dadurch,dass bestimmte körperfremde Substanzen reagieren, wenn gleichzeitig UV- Licht auf die Haut einwirkt. Die Wirkung der Sonnenstrahlen wird dadurch übermäßig verstärkt. Ein guter Sonnenschutz ist besonders bei Einnahme von Medikamenten, die für fototoxische oder fotoallergische Reaktionen bekannt sind, sehr wichtig. Antibiotika aus der Gruppe der Tetracycline sind für solche Reaktionen bekannt. Allen voran Doxycyclin, das häufig bei Behandlung von Atemwegserkrankungen, Infektionen des Urogenitaltrakts, Infektionen des Magen-Darm-Traktes, Borreliose und anderen gesundheitlichen Störungen eingesetzt wird, in Ausnahmefällen auch zur Malaria-Prophylxe. Aber auch Anti-biotika aus der Gruppe der Gyrasehemmer sind nicht ungefährlich. Besonders stark fototoxisch wirkt das zur Therapie von Harnwegsinfekten benutzte Cinoxacin. Wer ein solches Antibiotikum einnimmt, muss damit rechnen selbst bei kurzem Sonnenbad einen starken Sonnenbrand davon zu tragen. Andere Medikamenten- gruppen, bei denen es zu unerwünschten Hautreaktionen unter Sonneneinstrahlung kommen kann, sind Arzneien zur Behandlung von Diabetes und Herzkreislauferkrankungen, Hormone und bestimmte Psychopharmaka. Wer Medikamente einnimmt, sollte vor dem Urlaub unbedingt durch den Arzt oder Apotheker klären lassen, ob sich die Medikamente mit der Sonne vertragen oder den Beipackzettel nach entsprechenden Informationen durchlesen.

(mko) Schönheit kommt von innen – in den Wechseljahren trocknet die Haut, die Haare werden spröde und es zeigen sich vermehrt Pickel. Warum ist das so? Mit Beginn der Menopause sinkt die Konzentration der weiblichen Sexualhormone, die die Zellen beim Speichern von Flüssigkeit unterstützen. So nimmt die Feuchtigkeit der Schleimhäute ab. Nach der Hormonumstellung erneuert sich die Haut außerdem viel langsamer, wird dünner, weniger elastisch und anfälliger für Falten und Verletzungen. Daher ist gerade jetzt die Hautpflege besonders wichtig, z.B. mit einer milden Waschlotion und feuchtigkeits- und fetthaltigen Cremes. Für das Duschen oder Bad sollte man rückfettende Waschlotions verwenden. Viele Frauen unterschätzen auch ihren Flüssigkeitsbedarf. Wer zu wenig trinkt, trocknet zusätzlich aus. Daher: Zwei bis drei Liter täglich trinken, Mineralwasser, Saftschorle oder Früchtetee. Mit zunehmenden Alter wird unsere haut auch lichtempfindlicher. Oft verliert auch das Haar durch den sinkenden Östrogenspiegel seine Spannkraft oder es wird dünner und geht vermehrt aus. Daher sollten Frauen in dieser Zeit auf Färbung und Dauerwelle besser verzichten.

(mko) Nach etwa 28 Tagen verschwindet die schöne Sommerbräune – dann ist die Haut wieder so blass wie vor dem Urlaub. Der Grund: Unsere Haut erneuert sich ständig selbst. Junge Zellen entstehen in den unteren Schichten und drängen an die Oberfläche. Dort verwandeln sie sich in Hornschüppchen, die nach und nach abgerieben werden, bis die Urlaubsbräune verschwunden ist.

Wer seine Urlaubsbräune verlängern will, sollte in den ersten Tagen auf Peelings und heiße Duschen verzichten. Verwendet werden sollten nur sanft e Duschcremes oder noch besser Dusch-Öle. Beim Abtrocknen nicht rubbeln, auch auf Sauna, Dampfbad oder längere Bäder verzichten.Denn das verhindert, dass sich obere, gebräunte Hautschichten ablösen.
Auch eine reichliche Pflege mit Bodylotion und Körpercremes erhält die Bräune auf Schultern, Armen und Beinen. Gleichzeitig verleihen sie der Haut einen seidigen Schimmer, der den Sommerteint betont. ...mehr

(mko) Eine „biologische Lebensversicherung“ für das Alter kostet heute 2.350 Euro. Für diese Summe bekommt man eine Sicherungskopie seiner eigenen gesunden Stammzellen (adulter = erwachsener Stammzellen), mit unveränderter genetischer Information. Denn: Stammzellen sind eine Art „Ursuppe“ des Lebens. Sie sind noch nicht festgelegt in ihre zukünftige Form und können vom umgebenden Gewebe in jede beliebige Form „pro-grammiert “ werden. So Dr. Christoph Ganss Gründer von „Ticeba“ in Heidelberg, der ersten Gewebebank weltweit für Stammzellen aus der Haut. Für die Archivierung reicht ein 1-Cent großes Gewebestück – am besten aus der Unterseite des Oberarms-, das ambulant entnommen wird – je früher desto besser, da alle Gene mit unserer Erbinformation unter Umwelteinflüssen leiden. Für mindestens 20 Jahre wird die „Hautprobe“ eingelagert und soll im Notfall z. B. bei Verletzungen sicherstellen, dass Körpergewebe und selbst ganze Organe wieder hergestellt (reproduziert) werden können. Um größere Haut- und Knorpeldefekte im Bereich der Gelenke zu überdecken, reproduziert man heute schon Haut- und Knorpelzellen, ebenso bei Leukämie und Herzkrankheiten. Künftig sollen Inselzellen bei der Erkrankung der Bauchspeicheldrüse (Diabetes) Insulin produzieren und gezüchtete Nervenzellen Alzheimer und Parkinson therapieren. Studien belegen inzwischen die hohe Wirksamkeit von adulten Stammzellen, auch bei Multiple Sklerose und bei Entzündungen des Magen-Darm-Traktes (Morbus Crohn).

(mko) <Unter dem Tannenbaum liegen oft neue Kleidungsstücke. Viele Textilien werde heute u. a. in China, Pakistan, Indien oder in der Türkei hergestellt. Um Schäden während des langen Transports zu vermeiden, behandelt man sie mit Chemikalien aus Schutz vor Schimmelpilzen und auf dem Weg nach Europa werden noch zusätzlich Schimmelpilzblocker oder Pilzvernichter beigefügt. Andere chemische Zusätze der Hersteller verhindern das Knittern und machen die Textilien besonders weich. Menschen mit empfindlicher Haut oder die zu Allergien neigen, sollten Wäsche und Kleidung vor dem ersten Tragen daher mindestens einmal waschen und gründlich ausspülen.

(mko) In Deutschland leben etwa 3 Millionen Neurodermitiker, rund 50 Prozent aller Neuerkrankungen sind nicht älter als ein Jahr und selbst unter den Schulanfängern leiden noch zehn Prozent unter intensivem Juckreiz. 53 Prozent der Betroffenen fühlen sich allerdings dabei von ihren Ärzten emotional allein gelassen, so eine acht Län-der-Studie ISOLATE. Die Studie belegt, dass die Krankheit fast alle Bereiche des Alltags belastet und Auswirkungen auf schulisch-berufliche (32 %), häusliche (20 %) und soziale (21%) Abläufe hat. 61 % der Befragten haben auch Angst sich mit einer Kortisonsalbe zu behandeln, kennen aber die Al-ternativen nicht. Die Ursachen der Erkrankung ist nicht genau be-kannt. Die Bereitschaft zu erkran-ken wird vererbt: Für ein Kind z. B. beträgt die Wahrscheinlichkeit zu erkranken 25 bis 30 Prozent, wenn ein Elternteil betroffen ist. Der Deutsche Neurodermitiker Bund e.V. wird seine Aktion „Haut!Nah“ mit öffentlichen Ver-anstaltungen im Sommer 2005 auch in den deutschen Nord- und Ostseeheilbäder durchführen. Mehr Infos dazu unter der Ortstarif-Hotline (01801) 360360 und im Internet unter: wwww.aktion-hautnah.de.