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(mko) Das bundesweit einzige private Prostatakrebszentrum in Hamburg hat aufgrund großer Nachfrage seine Kapazitäten aufgestockt. Der Erfolg von Professor Hartwig Huland und seinem Team liegt in der nervschonenden Prostata-Entfernung, einer Operationstechnik, bei der Kontinenz und Potenz erhalten bleiben. Angewendet wird dafür ein spezielles Diagnoseverfahren , d. h. anhand von Gewebeproben werden die Ausbreitung des Tumors und der genaue Abstand der entsprechenden Nervenbahnen berechnet. Liegen die identifizierten Nervenbahnen z.B. zu dicht an der Prostata und dem Tumor, müssen sie gelöst werden, nur so lassen sich Erektion und Kontinenz bei den Patienten aufrechterhalten.

Ab dem 50. Lebensjahr treten bei jedem zweiten Mann Veränderungen der Prostata (Vorsteherdrüse) auf, meist handelt es sich um eine gutartige Vergrößerung der Drüse. Das führt zu einer Einengung der Harnröhre, so dass Beschwerden beim Wasserlassen auftreten. Der Harnstrahl wird schwächer, der Harndrang häufiger. Bei einer bösartigen Prostatavergrößerung – einem Prostatakarzinom – treten im fortgeschrittenen Stadium dieselben Symptome auf, wie bei einer gutartigen. 47. 000 Männer werden jedes Jahr in Deutschland mit der Diagnose Prostata-Krebs konfrontiert, über 12. 000 davon im weit fortgeschrittenem Stadium. Die ab dem 45. Lebensjahr vorgesehene Vorsorgeuntersuchung nutzen bislang aber nur 14 Prozent der Männer hierzulande. Die Martini-Klinik ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Sie verfügt auch über eine in Europa einzigartige Datenbank von 5000 validierten Patientenfragebögen. Künftig wird man die molekularbiologischen Expertisen weiter ausbauen, um darauf basierde Diagnoseverfahren umsetzen zu können. Mehr Infos unter:
Martini-Klinik
Bundesverband Selbsthilfe
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