(mko) Bei Erkältungen (Fachjargon Sinusitis – Nebenhölenentzündung) bzw. Bronchitis (Entzündung der Bronchien) muss man nicht immer zu schweren Geschützen wie Antibiotika greifen. Schupfenviren, die über Tröpfchen beim Niesen oder Husten rasch von einem zum anderen übertragen werden, kann man gut mit pflanzlichen Wirkstoffen bekämpfen, dazu gehört auch der bei uns relativ unbekannte Wasserdost, auch Kunigundenkraut genannt. Diese Heilpflanze aus Nordamerika, die aus der indianischen Volksmedizin stammt, besitzt neben seltenen Naturstoffen einen hohen Gehalt an „natürlichen Xylanen“ (Polysaccharide), die die Krankheitserreger durch das Immunsystem bekämpfen. Wasserdost lindert auch die mit dem grippalen Infekt einhergehenden Gliederschmerzen – das wurde wissenschaftlich belegt – wirkt schweißtreibend und senkt das Fieber. Die Tinktur (Apotheke) sollte man möglichst gleich zu Beginn (2 bis 3mal täglich einen halben Tag lang im Stundenrhythmus 5 – 10 Tropfen) einnehmen. So werden Botenstoffe des Immunsystems aktiviert und vermehrt Abwehrstoffe gebildet, die die eingedrungenen Krankheitskeime daran hindern, sich in den Atemwegen festzusetzen.
Als grüner Hustenlöser wird auch das Efeu bezeichnet. Die in den Blättern enthaltenen Saponine
verstärken körpereigene Vorgänge, die zu einer Schleimverflüssigung und zu einer Entspannung der Bronchialmuskulatur führen. Damit wird das Abhusten erleichtert und der Hustenreiz läßt nach.
Efeu-Extrakte (Fertigarzneimittel in Apotheken) lindern auch die Symptome bei Asthma-Patienten.
Hat sich die Erkältung aber festgesetzt hilft auch Soledum-Cineol, ein Naturstoff der entzündungshemmend und schleimlösend und gleichzeitig effektiv sowohl gegen Bakterien als auch Viren wirkt. Nach der Einnahme von cineolhaltigen Kapseln lösen diese sich im Darm auf, der Wirkstoff gelangt in die Blutbahn und dann rasch in die betroffenen Bereiche der Bronchien und Nasennebenhöhlen, wo er die Entzhündungen der Atemwege bekämpft und den zähen,festsitzenden Schlein löst. ...mehr