(mko) Manche schwören auf die bewährte Hühnersuppe nach dem Rezept der Großmutter, andere
versuchen ihre Abwehrkräfte mit Naturjoghurt zu stärken. Doch allen Bemühungen zum Trotz erkranken alljährlich Tausende von Menschen an Influenza. Der Virusgrippe, an deren Begleitinfektionen wie etwa Lungenentzündung pro Winterhalbjahr rund 10.000 vor allem ältere und geschwächte Patienten sterben, ist nur schwer zu entkommen. Die Ansteckungsgefahr lauert überall. Das Risiko einer Virusgrippenerkrankung sollte nicht unterschätzt werden, eine Grippeschutzimpfung wird von vielen Medizinern empfohlen.
Die Virusgrippe ist die in Deutschland nach wie vor häufigste Infektionskrankheit mit den meisten Erkrankungen und muss wegen der sich stets verändernden Influenza-Viren jährlich wiederholt werden. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung unter anderem für medizinisches Personal, Patienten mit erhöhter Gefährdung aufgrund einer Grunderkrankung, Senioren und seit 2010 für Schwangere ab dem 4. Schwangerschaftsmonat.
Ausführliche Informationen zur aktuellen Influenza-Impfung (und auch zu allen anderen Impfungen und Impfkalendern) bietet die Website des Robert-Koch-Institutes:
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Schmerzmittel und Schutzimpfung vertragen sich nicht
(mko) Die Grippewelle erreicht in diesen Wochen ihren Höhepunkt. Daher raten Experten auch jetzt noch, sich impfen zu lassen. Die aktuellen Impfstoffe enthalten auch einen Wirkstoff gegen Schweinegrippe. Besonders Ältere (über 60 Jahre) mit einer Grunderkrankung wie z. B. Diabetes sollten sich impfen lassen, aber auch Übergewichtige und Schwangere ab dem vierten Monat. Dadurch sind dann auch Neugeborene in den ersten Lebensmonaten geschützt. Kinder, die besonders anfällig für Infekte sind und älter als ein halbes Jahr, können ebenfalls geimpft werden, so Mediziner des Universitätsklinikums Heidelberg. Bereits zehn Tage nach der Impfung tritt der Schutz ein.
Wer sich nun gegen Grippe impfen lassen will, sollte einige Tage davor und danach auf bestimmte Schmerzmittel verzichten ( z. B. Paracetamol), da diese die Wirksamkeit des Impfschutzes möglicherweise herabsetzen können. Zu diesem Schluss kommen US-Forscher nach Untersuchungen an Mäusen. Wie die Wissenschaftler der Universität von Missouri in Columbia/USA herausfanden, blockieren Wirkstoffe wie Paracetamol oder Acetylsalicylsäure ein bestimmtes Enzym (Enzym Cyclooxygenasen/COX), das bei der Immunabwehr eine wichtige Rolle spielt. Ohne das Enzym werden weniger Antikörper gebildet. Auch die regelmäßige Einnahme von Aspirin sorgt demnach für eine schlechtere Antikörper-Bildung.
(Quelle: Journal of Immunology, Bd. 183)
Berufstätige solten Grippe-Impfung mehr nutzen
(mko) Nur 22,5 Prozent aller Berufstätigen lassen sich gegen Grippe (Influenza) impfen, von den chronisch Erkrankten nur 32 Prozent. Es herrscht immer noch der Aberglaube vor, dass die Impfung eine Grippe auslöst. Das aber ist falsch, denn der Impfstoff enthält keine lebenden Viren. Arbeitnehmer mit viel Publikumsverkehr, z. B. Ärzte, Lehrer, Pflegepersonal oder Busfahrer, aber auch besonders ältere Menschen mit einem schwachen Immunsystem sowie chronisch Kranke haben ein hohes Risiko sich mit dem Grippe-Virus anzustecken (Tröpfcheninfektion). Für über 65-jährige gibt es daher sogar einen speziell auf sie abgestimmten Impfstoff mit Wirkungsverstärker (Adjuvanz), der das Abwehrsystem aktiviert. Die Grippe-Impfung stößt das Immunsystem an und veranlasst es, Antikörper gegen Haemagglutinin zu bilden. Sie muss jedes Jahr erneuert werden, da sich das Virus jährlich verändert. Ein Schutz beginnt frühestens nach 14 Tagen. Meist beginnt die Grippewelle ab Januar und dauert bis in den März hinein. Beste Zeit für eine Influenza-Impfung (Kostenübernahme durch Krankenkassen) ist jetzt bis zum Dezember. Die Impfung wird auch von Betriebärzten durchgeführt.
Berufstätige nutzen Grippe-Impfung zu wenig
(mko) Nur 22,5 Prozent aller Berufstätigen lassen sich gegen Grippe (Influenza) impfen, von den chronisch Erkrankten nur 32 Prozent. Es herrscht immer noch der Aberglaube vor, dass die Impfung eine Grippe auslöst. Das aber ist falsch, denn der Impfstoff enthält keine lebenden Viren. Arbeitnehmer mit viel Publikumsverkehr, z. B. Ärzte, Lehrer, Pflegepersonal oder Busfahrer, aber auch besonders ältere Menschen mit einem schwachen Immunsystem sowie chronisch Kranke haben ein hohes Risiko sich mit dem Grippe-Virus anzustecken (Tröpfcheninfektion). Für über 65-jährige gibt es daher sogar einen speziell auf sie abgestimmten Impfstoff mit Wirkungsverstärker (Adjuvanz), der das Abwehrsystem aktiviert. Die Grippe-Impfung stößt das Immunsys-tem an und veranlasst es, Antikör-per gegen Haemagglutinin zu bil-den. Sie muss jedes Jahr erneuert werden, da sich das Virus jährlich verändert. Ein Schutz beginnt frü-hestens nach 14 Tagen. Meist be-ginnt die Grippewelle ab Januar und dauert bis in den März hinein. Beste Zeit für eine Influenza-Impfung (Kostenübernahme durch Krankenkassen) ist jetzt bis zum Dezember. Die Impfung wird auch von Betriebärzten durchgeführt.