(mko) Liebeskummer wurde jetzt wissenschaftlich unter die Lupe genommen. Denmach haben Kummer und körperlicher Schmerz einen gemeinsamen Ursprung. Gefühlsverletzungen und körperlicher Schmerz erzeugen ähnliche Empfindungen, weil sie in denselben Hirnregionen verarbeitet werden. Das fanden US-Forscher dr Universität inMichigan/USA anhand von Hirnscans heraus, die sie bei Menschen mit Liebeskummer vorgenommen hatten. Der Gedanke an den emotionalen Misserfolg erzeugt demnach in denselben Bereichen Hirnaktivität wie die Erfahrung physischer Schmerzreize. Das erkläre, warum sich negative Gefühlserlebnisse in den meisten Sprachen in entsprechenden Redewendungen widerspiegeln, sagen die Forscher: Im Deutschen werden Gefühle beispielsweise „verletzt“. Bei manchen Menschen gehen emotionale Verletzungen sogar in körperliche Schmerzen über. Die aktuellen Ergebnisse geben den Wissenschaftlern zufolge für die Ursache dieses Phänomens ebenfalls Hinweise.
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Feuer und Flamme – Verliebtheit ist für das Gehirn wie hungrig sein
(mko) Verliebte geraten häufig völlig aus dem Häuschen, wenn sie das Bild ihres Angebeteten anschauen und sprechen dann gern von inten-siven Gefühlen. Hirnforscher haben diese Verliebtheit jetzt wissen-schaftlich untersucht. Ihr Fazit: die emotionalen Zentren des zentralen Nervensystems (ZNS) erwachen erst in reiferen Phasen einer Bezie-hung. Hier sind es die dopaminrei-chen Regionen des Gehirns, die „antworten, die normalerweise mit Motivation und Belohnung zu tun haben. Das Hirn Verliebter scheint dagegen sehr fixiert auf das Be-dürfnis und seine Befriedigung. Beim Blick auf den Liebsten sind die gleichen Hirnteile aktiv wie beim Essen von Schokolade. Eine wichtige Rolle scheint hier das Hormon Serotonin zu spielen, das sowohl bei Zwangspatienten (ob-sessive Störungen) als auch bei Verliebten erniedrigt ist.