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(mko) Viele Eltern regt es auf, wenn ihr Kind zu lange schläft. Jetzt stellt sich heraus, dass Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren, die als Langschläfer auffallen, seltener dick werden. Kinder, die mit weniger als zehn Stunden auskommen, neigen dagegen, so die Forschungsergebnisse mit 7.000 Kindern an der Münchener Maximilian Universität, zu Übergewicht. Schuld daran sind offensichtlich Wachstumshormone. Denn: Schlaflänge und Übergewicht hängen u. a. mit einer vermehrten Ausschüttung von Wachstumshormonen zusammen. Langes Schlafen baut demnach Fett ab.

Foto: Bayervital

(mko) Fett ist nicht Fett. Denn Fett am Bauch, oberhalb der Hüfte, ist ungesünder als am Po. Forscher von der Universität Graz in Österreich haben ein Messgerät entwickelt und erstmals auf der diesjährigen Messe MEDICA in Düsseldorf vorgestellt. Das Messgerät (Lipometer) misst nicht die Gesamtmenge des Körperfetts, sondern die Fettverteilung im Körper. “Eine Frau, die 172 Zentimeter groß ist und 62 Kilo wiegt, ist sehr schlank“, sagt Doktor Heidi Schmitt von der Universität Graz. „Trotzdem kann sie durch eine falsche Fettverteilung ein erhöhtes Risiko für verschiedene Krankheiten aufweisen.“ Krankheiten, für die erwiesenermaßen durch Fett am oberen Bauch ein erhöhtes Risiko besteht, sind Typ 2 Diabetes, koronare Herzerkrankungen und das Polyzystische Eierstocksyndrom, eine Fertilitätsstörung, so die Forscherin.
Vorteil: Mit dem Lipometer kann jeder seinen Fettgehalt ganz einfach selbst messen, an jeder beliebigen Stelle des Körpers. Der Lipometer, nicht viel größer als eine Fernbedienung, wird an der Haut angesetzt. Sein Sensorensystem misst dann die Fettschicht bis zu fünf Zentimetern. Dazu strahlt Rotlicht in die Haut, das am Knochen reflektiert wird. Nicht alles Licht schafft den Weg zurück. An der zurückgestrahlten Lichtmenge, die durch das Fett hindurch dringt, kann der Sensor messen, wie dick die Fettschicht ist. Das gibt er dann sofort in Millimetern an. Im Internet kann der Patient die Zahl auswerten und ein persönliches Profil erstellen. Denn die erlaubte Fettmenge hängt auch von Faktoren wie Alter und Geschlecht ab. „Im Prinzip ist das die billige Alternative zur Computer-Tomographie.“. ...mehr

(mko) Beim Bierbauch wird es offensichtlich: Alkohol macht dick. Nach Fett hat Alkohol die meisten Kalorien. So hat z. B. ein Liter Bier 470 Kcal. Hinzu kommt, dass Bier den Appetit anregt, so dass wir Heißhunger auf Chips oder beson-ders fettreiche Nahrung bekom-men. Ein Liter Wein mit 10 Prozent Alkohol hat sogar noch mehr Kilo-kalorien als Bier, nämlich 660 kcal und damit mehr als eine Tafel Schokolade (550 kcal). Auch kann man vom Alkohol keine positive Energie ableiten. So Professor Joa-chim Mössner von der Universität Leipzig. Und Lebensmittel kann man auch nicht einfach durch Al-kohol ersetzen, denn das führt zu einer Mangelernährung. Der durch die Vergärung von Zucker gewonnene Alkohol wird beim Abbau in der Leber bei hohem Sauerstoffverbrauch in Fett umgewandelt. Dabei fällt das Zell-gift Acetaldehyd an, das im Prinzip alle am Alkoholabbau beteiligten Organe schädigen kann. Übergewicht aber führt schnell zu Diabetes, Bluthochdruck oder Gelenkbeschwerden.

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